Museum Kunstpalast: Der Sammlungsflügel erhält ein neues Dach

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Nachdem sich vor einigen Jahren Kondenswasser an den Sheddächern des Kunstpalastes gebildet hatte, musste die Stiftung Museum Kunstpalast auf das 2. Obergeschoss des Altbaus lange Zeit verzichten. Jetzt wird das Dach in zwei Etappen, beginnend im südlichen Dachbereich umgehend instand gesetzt.

Das beschloss der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf in seiner Sitzung am Donnerstag, 18. Mai. Während der Instandsetzung wird es keine Einschränkungen für den laufenden Museumsbetrieb geben. Die Kosten für die geplanten, umfassenden Sanierungsarbeiten am Altbau des Museums an der Rheinseite werden ca. 2 Millionen Euro betragen.

"Das Museum Kunstpalast ist ein Leuchtturm unter den Ausstellungshäusern und benötigt dringend die Fläche, um endlich wieder die ständige Sammlung angemessen zeigen zu können. Mit der Dachsanierung wird noch im Sommer 2017 begonnen", erklärt Düsseldorfs Kulturdezernent Hans-Georg Lohe.

Die Bauabteilung des Kulturamtes hat im Vorfeld der gesamten Instandsetzung des Dachs an einer Teilfläche eine Probesanierung durchführen lassen. Dabei sind zunächst sukzessive vier Sheddächer am südlichen Ende des Südflügels über dem am stärksten von Feuchtigkeitsschäden betroffenen Bereich bearbeitet worden. So konnte die Funktionsfähigkeit des instand gesetzten Daches im Winter 2016/17 unter realen Bedingungen untersucht werden. Bei den Untersuchungen im Rahmen der Probesanierung wurde zudem die Hauptursache für den Wassereintritt ermittelt. Aufgrund von Fehlbohrungen war die Dampfbremsschicht perphoriert worden, so dass sich Wasser angesammelt hatte. Zudem hatte sich an den Glasscheiben Kondenswasser gebildet. Dies soll durch eine Verbesserung der Rahmenkonstruktion der Sheddach-Fenster und eine veränderte Lüftungsführung zukünftig verhindert werden.

Laut Terminplan wird der südliche Dachbereich des Sammlungsflügels ab Juli 2017 komplett saniert. Die Bauzeit beträgt rund fünf Monate. Im zweiten Bauabschnitt wird im ersten Quartal 2018 die Sanierung des nördlichen Dachbereichs in Angriff genommen werden. Hier wird ebenfalls mit einer Bauzeit von fünf Monaten kalkuliert. Die Wiederaufnahme wird nach Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts erfolgen.