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Soziales

15 Personen erhielten im Rathaus ihre Einbürgerungsurkunden

Bis Ende August 2024 bereits 2.693 Personen aus 104 Ländern eingebürgert/ Interesse an deutscher Staatsangehörigkeit ist ungebrochen hoch


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Redaktion: Wotschke, Annemarie

15 im Ausland geborene Mitbürgerinnen und Mitbürger erhielten am Dienstag, 24. September 2024, im Rahmen eines Empfangs im Rathaus aus der Hand von Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller ihre Einbürgerungsurkunden. Sie stehen stellvertretend für die vielen tausenden Düsseldorferinnen und Düsseldorfer, die sich jedes Jahr um die deutsche Staatsbürgerschaft bemühen.

"Die Einbürgerung ist ein klares Bekenntnis zu unserer demokratischen Gesellschaft und ein wichtiger Schritt, um Teil unserer gemeinsamen Zukunft zu werden. Die Vielfalt unserer Stadt ist ein unschätzbarer Gewinn, und die heutige Feier ist ein weiterer Beweis für den Zusammenhalt und das Miteinander, das uns auszeichnet. Ich freue mich, den neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern persönlich die Urkunde überreichen zu dürfen", sagte Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.

Zu den frisch Eingebürgerten zählen neben neun Einzelpersonen auch zwei dreiköpfige Familien. Der jüngste Einbürgerungsbewerber wird gemeinsam mit seinen Eltern eingebürgert und ist zwei Jahre alt. Die 15 im Rathaus Empfangenen haben zwölf verschiedene Staatsbürgerschaften (syrisch, iranisch, ukrainisch, marokkanisch, türkisch, rumänisch, indisch, amerikanisch, französisch, griechisch, albanisch und italienisch), wobei eine Kandidatin bereits jetzt Doppelstaatlerin ist.

Das Interesse, die deutsche Staatsbürgerschaft zu erhalten, ist ungebrochen hoch. Die Gründe dafür sind vielfältig: Politisches Mitbestimmungsrecht, die uneingeschränkte Freizügigkeit und damit zum Beispiel die freie Wahl des Wohnsitzes in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, der freie Zugang zu allen Berufen und die visafreie Einreise in über 170 Ländern dieser Erde sind nur einige der Vorteile, die mit der Annahme der deutschen Staatsbürgerschaft einhergehen.

Am 27. Juni 2024 trat zudem das neue Staatsangehörigkeitsgesetz in Kraft, welches erlaubt, die bisherige Staatsbürgerschaft neben der neu erworbenen deutschen Staatsangehörigkeit zu behalten. Auch dies stellt für viele Menschen ein Anreiz zur Einbürgerung dar.

Im Jahre 2023 wurden insgesamt 2.758 Personen in Düsseldorf eingebürgert. Vom 1. Januar bis zum 31. August 2024 wurden bereits 4.524 Anträge auf Einbürgerung in der Landeshauptstadt gestellt. Davon sind mit Stand Ende August bereits 2.693 Personen aus 104 Ländern eingebürgert worden. Hierunter befinden sich auch 117 Personen, die bereits vor der Einbürgerung zwei oder sogar drei Staatsangehörigkeiten besessen haben. 15,94 Prozent der bis August 2024 eingebürgerten Personen besaßen zuvor die Staatsangehörigkeit eines EU-Mitgliedsstaates. Diese konnte auch vor der Gesetzesänderung im Juni parallel zur neu erworbenen deutschen Staatsangehörigkeit behalten werden.

Zwischen dem 1. Januar und dem 31. August 2024 stellten mit insgesamt 539 Einbürgerungen syrische Staatsangehörige die größte Gruppe an Einbürgerten, gefolgt von iranischen und ukrainischen Staatsangehörigen mit jeweils 228 und 195 Eingebürgerten. Auf den folgenden Plätzen folgen marokkanische (155), türkische (147), irakische (114), russische (98), griechische ( 91), indische (75), polnische (75), afghanische (64), italienische (53), serbische (50), rumänische (46) und chinesische Staatsangehörige (44).

Weitere Informationen rund um die Einbürgerung sind zu finden unter www.duesseldorf.de/amt-fuer-migration-und-integration/einbuergerung-staatsangehoerigkeit-und-doppelte-staatsangehoerigkeit/einbuergerung

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