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Bombenfund in Düsseldorf-Mörsenbroich: 6.500 Menschen müssen ihre Wohnung verlassen
Kampfmittelbeseitigungsdienst wird am 8. September entschärfen/Gebiet im Radius von 500 Metern rund um den Fundort komplett gesperrt
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Eine bei Bauarbeiten in Düsseldorf-Mörsenbroich gefundene britische Zehn-Zentner-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg wird am 8. September im Laufe des Tages entschärft. Dazu müssen bis spätestens 15 Uhr in einem Radius von 500 Metern (Gefahrenbereich A) um die Fundstelle an der Ludwig-Beck-Straße bis zu 6.500 Menschen ihre Wohnungen verlassen haben. Aufgrund der Lage der Bombe und der Einschätzung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes entfällt ein Radius B. Die Stadt Düsseldorf appelliert an betroffene Bürgerinnen und Bürger, den Evakuierungsaufforderungen im Gefahrenbereich A zügig zu folgen, um die Entschärfung nicht unnötig zu verzögern.
Die Bombe wird vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft werden. Für diejenigen, die während der Evakuierungszeit eine Anlaufstelle brauchen, stehen im Laufe der Evakuierung die Räume des Max-Planck-Gymnasiums sowie der Toni-Turek-Schule offen. Dort wird durch die Stadt Düsseldorf eine Betreuung organisiert. An der Haltestelle Clara-Viebig-Straße sowie an den Kreuzungen Graf-Recke-Str./Fritz-Wüst-Str., Graf-Recke-Str./Simrockstr., Vaultierstr./Simrockstr. sowie Heinrichstr./Robert-Stolz-Str. werden in Kürze Rheinbahnbusse für den Transfer zur Betreuungsstelle zur Verfügung gestellt.
Im engeren Radius um den Ort der Entschärfung befinden sich unter anderem die Französische Schule, Heinrich-Heine Gesamtschule, Carl-Sonnenschein-Schule, DRK Kindertagesstätte Düsselfüchse, Städtische Kindertagesstätte Altdorferstraße, das Karrierecenter der Bundeswehr sowie der Kleingartenverein Buschermühle.
Der Straßenverkehr wird insbesondere rund um die Heinrichstraße/Vautierstraße von den Sperrungen betroffen sein. Polizei und Ordnungsamt sperren die zuführenden Straßen ab. Es wird empfohlen, die Gefahrenbereiche weiträumig zu umfahren. Es sind Lautsprecherwarnfahrzeuge unterwegs, um die betroffenen Bürger aufmerksam zu machen. Seitens der Rheinbahn werden die Buslinien 725 und 834 umgeleitet.
Menschen, die in der Gefahrenzone A wohnen und beispielsweise wegen Bettlägerigkeit oder Behinderung ihre Wohnungen nicht selbst verlassen können, können den Transport ab sofort über die Leitstelle der Feuerwehr unter der Rufnummer 19222 bestellen. Rollstühle, die mitgenommen werden müssen, sollten dabei unbedingt gemeldet werden.
Das Gefahrentelefon der Stadt ist unter der Rufnummer 3889 889 besetzt.