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Flüchtlinge

"Re:Match" - Düsseldorf unterstützt Pilotprojekt zur Verteilung von Geflüchteten


Erstellt:
Redaktion: Wotschke, Annemarie

Die Landeshauptstadt beteiligt sich am Pilotprojekt "Re:Match - Relocation via Matching" zur Verteilung von Geflüchteten. Grundlage ist ein algorithmengestütztes Matching-Verfahren. Am Dienstag, 9. Mai, wurden bereits die ersten beiden von insgesamt 15 Personen aus der Ukraine, die sich derzeit in Polen aufhalten, im Rahmen des Projektes aufgenommen.

Es handelt sich um eine Mutter und ihr elfjähriges Kind, die durch das Amt für Migration und Integration untergebracht und über die ersten Schritte in der Kommune aufgeklärt wurden. Die Geflüchteten werden im Rahmen einer Kooperation durch das "Hispi - Hilfen bei sprachlicher Integration" begleitet.

Miriam Koch, Dezernentin für Kultur und Integration: "Mithilfe des Algorithmus können die individuellen Voraussetzungen und Bedürfnisse der Geflüchteten mit den vorhandenen Strukturen in den aufnehmenden Kommunen stärker übereingebracht werden - das ist eine Chance für Integration und Teilhabe."

Gestartet wurde das 14-monatige Pilotprojekt von der Berlin Governance Platform, ein unabhängiger Think Tank, der politische Perspektiven und Expertenwissen mit wissenschaftlicher Expertise verbindet. Ziel ist es, einen Lösungsbeitrag für die Herausforderungen in der Aufnahme und (europäischer) Umverteilung der Geflüchteten aus der Ukraine zu bieten.

Auf internationalen Erfahrungen aufbauend und in Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Kommunen, internationalen Matching-Expertinnen und -Experten und polnischen Partnerorganisationen wurde im ersten Schritt ein algorithmengestützter Matching-Mechanismus für die Relocation (Umverteilung) von Schutzsuchenden aus der Ukraine entwickelt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dezernates für Kultur und Integration haben in Zusammenarbeit mit städtischen Ämtern zu der gemeinsamen Entwicklung und Erhebung der relevanten Kriterien für das Matching beigetragen.

 

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