Besteuert wird die Erlangung ei­ner Beherbergungs­leistung ge­gen Entgelt. Dies können beispielsweise Zimmer in Hotels, Motels, Pensionen oder Gästehäusern sein. Dabei ist unerheblich, ob die Beher­bergungs­möglichkeit tat­säch­lich für eine Übernachtung genutzt wird. Das heißt, dass auch sogenannte Tageszimmer unter die Beherbergungssteuer fallen. 

Rechtsgrundlage ist die Satzung über die Erhebung einer Be­herbergungs­steuer in der Landeshauptstadt Düsseldorf ­vom 24. August 2023. Die Beherbergungs­steuer wird als örtliche Verbrauch-­ und Aufwand­steuer erhoben und ist auf alle ent­gelt­lichen Be­her­bergungs­leistungen ab dem ­01. Januar 2024 anzuwenden. 

Steuerpflichtig und zeitgleich Steuerschuldnerin oder Steuerschuldner ist der Beherbergungsgast.  
Die Betreibenden des Beherbergungsbetriebes sind steuerentrichtungspflichtig, das heißt dieser muss die Steuer vom Gast einziehen und im Rahmen einer Steuer­anmeldung an die Landeshauptstadt Düsseldorf abführen.
 
Wenn die steuer­ent­richtungs­pflichtige Person ihren Pflichten zur Einziehung und Entrichtung der Beherbergungs­steuer sowie zur Nach­weis­prüfung nicht ausreichend nach­kommen sollte, kann sie neben der vor­ge­sehenen Steuerschuldnerin bzw. dem vorgesehenen Steuer­schuldner (Beherbergungs­gast) in Anspruch genommen werden. 

Die Beherbergungssteuer entsteht mit Beginn der entgeltpflichtigen Beherbergungsleistung.

Als Beherbergungsbetrieb gilt insbesondere:  

• ein Hotel
• ein Gasthof
• eine Pension
• ein/e Privatzimmer oder ­–Ferienwohnung
• eine Jugendherberge
• ein Motel
• ein Campingplatz
• ein Schiff oder
• eine ähnliche Einrichtung

Hat eine Beherbergungs­betreibende oder ein Beherbergungs­betreiber mehrere Beherbergungen, so ist für jeden einzelnen Standort eine Anmeldung einzureichen. 

Beispiel: Die Mustermann Hotel GmbH besitzt 3 Hotels in Düsseldorf. Zum einen das Mustermann City, das Mustermann Inn, sowie das Mustermann Express. Die Geschäfts­führerin bzw. der Geschäfts­führer oder eine von ihr oder ihm bevoll­mächtigte Person muss in diesem Fall für das Muster­mann City, für das Muster­mann Inn, sowie für das Muster­mann Express jeweils eine Steuer­anmel­dung einreichen.  

Die Steuer wird vom Beherbergungsbetrieb als Steuerentrichtungspflichtigen erhoben.  
 
Die Betreibenden eines Beherbergungsbetriebes sind verpflichtet, die innerhalb eines Kalendervierteljahres vereinnahmte Beherbergungssteuer auf amtlich vorgeschriebenen Vordruck oder in einer amtlich zugelassenen elektronischen Steueranmeldung bis zum 15. Tag nach Ablauf des Kalendervierteljahres bei der Landeshauptstadt Düsseldorf anzumelden. Der angemeldete Betrag ist anschließend bis zum 30. Tag nach Ablauf des Kalendervierteljahres an die Stadtkasse zu entrichten.  
 
Beispiel: Das erste Quartal des Jahres 2024 läuft vom 01. Januar 2024 bis zum 31. März 2024. Demnach ist die Steueranmeldung bis zum 15. April 2024 beim Steueramt der Landeshauptstadt Düsseldorf einzureichen und der angemeldete Steuerbetrag ist bis zum 30. April 2024 bei der Stadtkasse der Landeshauptstadt Düsseldorf zu bezahlen.  
 
Ein Bescheid ergeht in der Regel nicht mehr, da die Steueranmeldung einer Steuerfestsetzung unter dem Vorbehalt der Nachprüfung gleichsteht (§§ 164, 168 Abgabenordnung).  

Der Steuersatz beträgt pro Person und pro Übernachtung 3 Euro.  

Die Besteu­erung erfolgt generell für alle Beherbergungen, die über den Grund­bedarf des Wohnens hinausgehen. So werden beispielsweise Be­herbergun­gen nicht besteuert, die zur Ver­meidung von Ob­dach­losigkeit notwendig sind. 

Von der Zahlung einer Beherbergungssteuer sind befreit: 

• Personen bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres
• Aufenthalte von Klassenfahrten, Schulfahrten, Berufskollegs und Jugendfahrten mitsamt deren Begleitpersonen
• entgeltliche Übernachtungen bei einer ununterbrochenen Beherbergungsdauer im selben Beherbergungsbetrieb ab dem 22. Tag.

Ja. Jeder Gast muss die Beherbergungssteuer zahlen, der nicht belegen kann, dass er von der Beherbergungssteuer befreit ist.

 Für mitreisende Tiere wird keine Beherbergungs­steuer erhoben. 

Nein, vom Beherbergungs­betrieb ist in der Regel nur die Steuer­anmeldung nach amtlich vorgeschriebenem Vordruck ausgefüllt beim Steueramt Düsseldorf einzureichen.  
Der Beherbergungs­betrieb erhebt die notwendigen Daten vom Beherbergungs­gast und hat einen entsprech­enden Nachweis vorzuhalten. Die Beherbergungs­betriebe können alternativ den Vordruck “Meldeschein für steuerbefreite Gäste” verwenden.
Eine Überprüfung dieser Belege erfolgt gegebenen­falls gesondert (§ 7 Absatz 4 der Beherbergungs­steuersatzung der Landeshauptstadt Düsseldorf). 

Nein. Die Stornierung einer vertraglich vereinbarten Übernachtungs­leistung vor deren Inanspruch­nahme löst keine Besteuerung aus, da die Übernachtungs­möglichkeit tatsächlich nicht bereitgestellt worden ist. 

Wenn in Ihrem Beherbergungsbetrieb Flüchtlinge untergebracht sind, setzen Sie sich bitte im Vorfeld der Steueranmeldung mit dem Steueramt in Verbindung. Von dort aus werden Ihre Angaben geprüft und im Anschluss erhalten Sie eine individuelle Information, wie die entsprechenden Übernachtungen bei der Steueranmeldung zu berücksichtigen sind. Ihre zuständigen Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter finden Sie hier.

Für die Steuer­anmeldung der Beherbergungs­steuer ist der amtlich vorge­schriebene Vor­druck oder die amtlich zu­gelassene elektronische Steuer­anmeldung der Landeshauptstadt Düsseldorf zu verwenden. 
Alle weiteren Vordrucke sind ein Service der Landeshauptstadt Düsseldorf. Wichtig ist, dass die Daten ent­sprechend nach­voll­ziehbar erfasst und fest­gehalten werden. 

In diesem Fall ist die Betreiberin oder der Betreiber dazu verpflichtet die Änderung an das Steueramt weiterzugeben. Dies kann formfrei per Mail an folgende Mailadresse erfolgen: beherbergungssteuer@duesseldorf.de.  

Online besteht die Möglichkeit, sich als Privatperson über ein Bundi-Konto (Nutzerkonto Bund zur Identifizierung und Authentisierung für Online-Verwaltungsleistungen, https://id.bund.de/de) oder ein ELSTER-Zertifikat (https://www.elster.de/eportal/start) und als juristische Person mit einem Unternehmenskonto (Nutzerkonto auf Basis der ELSTER-Technologie als Zugang zu digitalen Dienstleistungen der Verwaltung für ein Unternehmen, https://info.mein-unternehmenskonto.de/) zu verifizieren.
 

Das Steueramt der Landeshauptstadt Düsseldorf darf keine steuer­rechtliche Beratung für den Beherbergungs­betrieb oder sonstige Steuerpflichtige vornehmen.
Bei steuerrechtlichen Fragen verweisen wir daher auf die Inanspruch­nahme eines Steuerberaters oder wenden Sie sich an das zuständige Finanzamt.

Sofern die Gäste für die Möglich­­keit einer entgeltlichen Über­nachtung bzw. für ihren Stell­platz eine Zahlung leisten, fällt auch hier die Beher­bergungs­steuer an. Die Beherbergungs­­steuer wird dann bei einer ununter­­brochenen Beher­bergungs­dauer längstens für 21 Tage erhoben. Dies gilt auch für Dauer­camper, sofern diese dort nicht gemeldet sind. 

Ob die Beherbergungs­steuer provisions­­pflichtig ist wenn die Buchung über einen Dritten erfolgt, bleibt dem Dritten bzw. der Platt­form, über die die ent­gelt­liche Über­­nachtung gebucht wurde, über­­lassen und liegt außerhalb der Beurteil­ungs­­sphäre des Steueramtes der Landeshauptstadt Düsseldorf. 

Ausschlaggebend für die Erhebung der Beherbergungs­steuer ist, dass die Betreiberin bzw. der Betreiber des Beherbergungs­betriebes die vereinnahmte Steuer rechtzeitig anmeldet und bis zum 30. Tag nach Ablauf des Kalender­vierteljahres an die Stadtkasse der Landeshauptstadt Düsseldorf zahlt. 

Ein Abzug möglicher Kosten/Gebühren von der Beherbergungssteuer, die Ihnen durch die Verwendung bestimmter Zahlungsmittel entstehen, ist nicht möglich. Die Beherbergungs­steuer ist ein Fixbetrag und verbleibt unverändert. 
Inwiefern Kosten/Gebühren, die nicht Beherbergungs­­steuer sind, wie beispielsweise Disagio, auf Gäste umgelegt werden, kann nicht beurteilt werden. Diese Kostenpositionen liegen regelmäßig in der Sphäre und Entscheidung der Beherbergungs­betriebe. 

Auf unserer Internetseite können Sie das entsprechende PDF-Formular downloaden.
Die Prüfung und Abwicklung einer Rückerstattung erfolgt durch das Steueramt der Landeshauptstadt Düsseldorf.

Antrag auf Rückerstattung