Verkehrsplanung
Verkehrsplanerisch bietet das Projekt große Herausforderungen und Chancen. Verkehr jeglicher Art, (Fußgänger, Radverkehr, ÖPNV, Lieferverkehr und allgemeiner Autoverkehr) muss sicher funktionieren. Bestehende Anbindungen von Bestandsnutzungen müssen zwingend erhalten bleiben. Eine Umgestaltung der Stadtbahn bietet Chancen für Veränderungen in der Aufteilung und Ausgestaltung des Straßenraums.
Was für Veränderungen sind wünschenswert?
Stadtplanung
Insbesondere die oberirdischen Lösungen bringen Veränderungen im Stadtraum mit sich. Dafür müssen Grundstücksgrenzen und wichtige Verkehrsverbindungen zwingend berücksichtigt werden. Privatbesitz, Denkmäler und Erholungsräume gilt es zu schützen. Bei einer unterirdischen Lösung müssten Zugänge zu den Haltestellen geplant werden.
Welche Eingriffe sind Ihrer Meinung nach verhandelbar?
Grün- und Freiraum
Die Planung berücksichtigt umweltrelevante Schutzgebiete: u.a. Landschaftsschutzgebiete, geschützte Alleen, Wasserschutzzonen und öffentliche Freiflächen. Baumaßnahmen und Veränderungen wirken sich auf diese geschützten Anlagen sowie ihre Umgebung unterschiedlich aus.
Auf Grundlage des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG), Landesnaturschutzgesetzes (LNatSchG NRW), des Denkmalschutzgesetzes (DSchG NRW) und des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) gelten für jedes Schutzgebiet Ge- und Verbote.
Welche Eingriffe sind vertretbar, um eine gute verkehrliche Lösung zu finden? Was soll auf jeden Fall unangetastet bleiben?
Soziales
Barrierefreiheit ist für die neue Stadtbahnstrecke für die Bahnen und die Haltestellen ein absolutes Muss. Unter- und oberirdische Varianten sind nur barrierefrei planbar.
An welchen Stellen muss darauf besonders geachtet werden? An welchen Stellen ist Barrierefreiheit besonders schwierig?
Denkmalschutz
Im Planungsraum sind Baudenkmäler vorhanden, die es zu schützen gilt. Dazu gehört auch die unmittelbare Umgebung. Die Auswirkungen der Varianten auf diese Anlagen sind intensiv zu diskutieren. Einige Eingriffe werden von der Denkmalpflege definitiv ausgeschlossen und müssen daher vermieden werden.
Welche Eingriffe sind aus Ihrer Sicht vertretbar?
Schall und Erschütterungen
Immissionen von Verkehrswegen werden rechnerisch ermittelt. Stadtbahnen verursachen Schall und Erschütterungen. Der Schienenverkehr ist jedoch wesentlich geringer als der Individualverkehr. Aus den Immissionsberechnungen ergibt sich der Bedarf nach aktivem oder passivem Schallschutz. Eine Tunnelvariante würde Schallemissionen verringern. Störung durch Erschütterungen untertunnelter Gebäude können durch bauliche Maßnahmen ausgeschlossen werden.
Welche Aspekte sind beim Schall- und Erschütterungsschutz zu beachten?
Entwässerung
Bei Baumaßnahmen jeder Variante werden Eingriffe in den Boden, und damit verbunden, auch in die Leitungstrassen und heutiger Entwässerungssituation mit sich bringen. Diese Aspekte sind Bestandteil der weiteren Planung. Nach Festlegung einer Variante wird sich hiermit fachlich auseinandergesetzt.