Klimamobil startet in die neue Saison

| Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz News

Heribert Rubarth (links) und Christoph Gormanns beraten am Klimamobil zu energetischer Gebäudemodernisierung und Fördermöglichkeiten. Hochgehalten wird ein Photovoltaik(PV)-Modul mit separatem Akku für die umweltfreundliche Stromversorgung am Klimamobil. © Archivfoto vom Schadowplatz: Landeshauptstadt Düsseldorf/Uwe Schaffmeister

Erster Termin am Dienstag, 7. Mai, 11 bis 13 Uhr, in Benrath

Das städtische Klimamobil startet in die neue Beratungssaison und informiert unter anderem über Fördermittel für Gebäudemodernisierungen von Bund, Land und Stadt, die in Düsseldorf kombinierbar sind.

Der erste Termin des städtischen Beratungsmobils zu energetischer Gebäudesanierung und erneuerbaren Energien ist am Dienstag, 7. Mai, 11 bis 13 Uhr, in Benrath, Hauptstraße/Markt (gemeinsam mit dem Düsselblitz der Stadtwerke).

Weitere Angebote folgen, wie am Dienstag, 14. Mai, Gerresheim, Kölner Tor, am Donnerstag, 23. Mai, Vennhausen, Freiheitplatz, und am Dienstag, 28. Mai, Hellerhof, P+R Parkplatz Carlo-Schmid-Straße. Bei den Förderthemen geht es neben den Programmen für regenerative Heizsysteme auch um verbesserten Wärmeschutz der Fenster, des Dachs oder der Außenwand, um Stromerzeugung mittels Photovoltaikanlagen und entsprechende Batteriespeicher. Das Thema Heizung ist Schwerpunkt im Monat Mai und im Juni heißt der Schwerpunkt Photovoltaik.

Haus- und Wohnungseigentümerinnen und -eigentümer, aber auch Fachleute aus dem Handwerk und dem Architekturbereich werden am Klimamobil zu Fördermöglichkeiten im Rahmen der energetischen Sanierung und zu regenerativen Energien kompetent und kostenfrei beraten. Da die städtische Förderung im Programm Klimafreundliches Wohnen und Arbeiten in Düsseldorf in vielen Fällen mit den Förderprogrammen von Bund und Land kombinierbar ist, werden Investitionen in den optimierten Wärmeschutz und erneuerbare Energien in Düsseldorf deutlich besser als anderenorts gefördert.

Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral erläutert: "Mit dem Austausch einer alten Heizung gegen ein Heizsystem, das zum Beispiel auf Sonne, Erdwärme oder Biomasse setzt, sinkt die Abhängigkeit von Erdgas, Öl oder gar Kohle. Ergänzt durch eine Optimierung der Gebäudehülle lässt sich der Energieverbrauch stark verringern und wird – vor allem auf lange Sicht – auch sehr viel kostengünstiger. Heizungserneuerungen tragen viel zum Klimaschutz bei, denn die privaten Haushalte benötigen mehr als zwei Drittel ihres Endenergieverbrauchs, um Räume zu heizen."

"Gerade im Bereich Heizungssanierung haben die Diskussionen rund um das Gebäudeenergiegesetz, oft auch als ‚Heizungsgesetz‘ bezeichnet, viele Bürgerinnen und Bürger verunsichert. Mittlerweile besteht Klarheit über die Anforderungen und Übergangsfristen beim zukünftigen Heizen – und die begleitende Förderung. Lassen Sie sich gerne am Klimamobil schlau machen!", so Umweltamtsleiter Stefan Ferber.

Das Klimamobil steht auch online zur Verfügung. Alle 14 Tage findet eine Onlineberatung zum Förderprogramm statt, die den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit bietet, außerhalb der normalen Standzeiten ihre Fragen rund um das Thema Förderung zu stellen. 
 
Alle Tourdaten, Anlaufstellen und Informationen zum Klimamobil finden sich auf: www.duesseldorf.de/klimamobil

Hintergrund Gebäudesanierung in Düsseldorf
Bei etwa 55.000 Gebäuden in Düsseldorf besteht Sanierungsbedarf. Im Förderprogramm "Klimafreundliches Wohnen und Arbeiten" werden Energieeinsparungen und der Einsatz erneuerbarer Energien bezuschusst. 

Bundesweit lag der Einsatz erneuerbarer Energien zum Heizen Ende 2023 bei nicht ganz 19 Prozent. Der Anteil erneuerbarer Energie im Sektor Stromerzeugung lag im Vergleich bereits bei rund 52 Prozent. Die "Erneuerbaren" nehmen weiter Fahrt auf, wobei im Gebäudesektor diesbezüglich noch besonders viel Nachholbedarf besteht (Zahlen des Umweltbundesamtes für 2023).