Baustart für das neue Wim-Wenders-Gymnasium

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Spatenstich für das neue Wim-Wenders-Gymnasium, mit dabei (v.r.) Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Schulleiterin Dr. Antonietta Zeoli und agn-Projektleiter Dr. Romulus Giura; Fotos: Young

Das Baufeld, auf dem das neue Wim-Wenders-Gymnasium samt neuer Sporthalle entstehen wird. Die Fertigstellung ist für das erste Quartal 2023 geplant.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller bei seinem Grußwort anlässlich des ersten Spatenstichs zum Schulneubau-Projekt an der Schmiedestraße 25.

Die Animation verdeutlicht, wie das Wim-Wenders-Gymnasium nach Fertigstellung aussehen könnte.

Die Landeshauptstadt Düsseldorf investiert 48,85 Millionen Euro für den Neubau der Schulgebäude und die Dreifachsporthalle.

Dr. Antonietta Zeoli, Schulleiterin des Wim-Wenders-Gymnasiums, mit der Zeitkapsel für das Neubauprojekt.

Das Wim-Wenders-Gymnasium bekommt neue Schulgebäude inklusive Wettkampfsporthalle. Zusammen mit Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und Stadtdirektor Burkhard Hintzsche fand am Mittwoch, 9. Dezember, der erste Spatenstich zum Neubau-Projekt an der Schmiedestraße 25 statt.

Die Schulgemeinde erhält einen 12.235 Quadratmeter großen Schulneubau. Die neue Dreifachsporthalle ist mit einer Bruttogeschoßfläche von 3.914 Quadratmetern geplant. Das Investitionsvolumen der Landeshauptstadt Düsseldorf für beide Bauvorhaben beläuft sich auf rund 48,85 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist für das erste Quartal 2023 geplant.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Das Bauvorhaben für das Wim-Wenders-Gymnasium ist ein Leuchtturmprojekt des ohnehin ambitionierten Schulbaus in Düsseldorf. Mit der Umsetzung als Clusterschule kann sich die gesamte Schulgemeinde auf eine moderne, interaktive Umgebung freuen, die pädagogische Vielfalt ermöglicht und zum innovativen lehren und lernen anregt. Darüber hinaus erhalten die Schülerinnen und Schüler eine neue Dreifachsporthalle, die auch dem Vereinssport in Oberbilk ein neues wettkampfgerechtes Zuhause bietet."

Das dreigeschossige Gesamtensemble besteht aus drei Lernhäusern und einem Verwaltungshaus mit angeschlossener Dreifachsporthalle, die windmühlenartig um den Eingangsbereich im Zentrum angeordnet sind. Das zentrale Gebäude umfasst die über drei Geschosse offen miteinander verknüpfte Pausenhalle, die Mediothek, das Selbstlernzentrum und die Aula. Zentrales und funktional gestaltetes Element ist eine Sitzstufenanlage, die für Unterrichtszwecke und kleinere Veranstaltungen auch als Tribüne mit rund 120 Sitzplätzen genutzt werden kann und darüber hinaus einen Ort der Begegnung und Kommunikation schafft. Der unmittelbar angeschlossene Gymnastiksaal dient gleichzeitig als Tanz- und Schauspielraum. Als Veranstaltungsraum finden dort bis zu 480 Menschen Platz.

Im Erdgeschoss der Schule befinden sich die Räume mit Sonderfunktionen wie Küche und Speisesaal, Räume für die Naturwissenschaften und den Musikunterricht sowie zur Sporthalle gehörende Funktionsräume. In den beiden Obergeschossen sind die allgemeinen Unterrichtsräume und die Verwaltung zu finden.

Stadtdirektor Burkhard Hintzsche: "Die Düsseldorfer Schullandschaft den steigenden Schülerzahlen adäquat anzupassen, ist ein wichtiges Ziel der Landeshauptstadt Düsseldorf. Viel wichtiger als die rein räumliche Erweiterung ist jedoch die zeitgemäße Weiterentwicklung. Schule ist nicht mehr nur ein Ort an dem Kinder lernen und im Frontalunterricht mit Informationen versorgt werden. Im Fokus steht inzwischen vielmehr ein selbstorganisiertes Miteinander. Damit das möglichst optimal gelingt, setzen wir im Schulbau auf innovative Modelle wie offene Lern- und Begegnungslandschaften und Cluster-Modelle. Konkret bedeutet dies am hiesigen Wim-Wenders-Gymnasium, dass die Lern- und Unterrichtsräume mit den dazugehörigen Differenzierungs-, Aufenthalts- und Erholungsbereichen zu einer Einheit, also einem Cluster zusammengefasst werden".

Das Cluster ist somit eine multifunktionale Zone, die sowohl Lernumgebung zum kooperativen und individuellen Arbeiten, zur Begegnung, zur Bewegung, zum Entspannen, zum selbstbestimmten oder gelenkten Lernen darstellt. Alle Cluster werden mit neuer Datentechnik, beschreibbaren Projektionsflächen und interaktiven Beamern ausgestattet. Zudem erhalten die Unterrichtsräume große Fensterflächen zur natürlichen Belichtung und Belüftung.

Im zweiten Obergeschoss des Verwaltungshauses befindet sich die Hausmeisterdienstwohnung, die über ein separates Treppenhaus erreichbar ist. Über den im Süden gelegenen Vorplatz, der direkt von der Schmiedestraße erschlossen wird, gelangt man zum Haupteingang der Schule und zum Eingang der Sport-und Wettkampfhalle.

Die Lernhäuser und die Sporthalle erhalten Klinkerfassaden. Im Kontrast dazu wird der zentrale Eingangsbereich verglast und mit einer vorgesetzten halb offenen Metallfassade verkleidet. Außerdem werden alle Flachdächer auf einer Gesamtfläche von 1.100 Quadratmetern begrünt.

Neubau Sporthalle
Den Eingang der Dreifachsporthalle wird über den Vorplatz an der Schmiedestraße erreicht. Im Erdgeschoss befinden sich das Foyer, eine Zuschauertribüne für rund 300 Personen sowie Umkleideräume für den Gymnastiksaal. Im Untergeschoss sind die Sportflächen, Umkleiden und Sanitärräume sowie Geräte-und Nebenräume untergebracht. Die Sportfläche ist außerdem für schulische Veranstaltungen mit bis zu 600 Menschen nutzbar.

Schul- und Sportgebäude sind baulich miteinander verbunden. Die neue Sporthalle wird ergänzend zur schulischen Nutzung auch für Wettkämpfe und den Vereinssport zur Verfügung stehen.

Außenanlagen und Verkehrsplanung
Der windmühlenartigen Anordnung der Lernhäuser folgend, werden die Außenanlagen in unterschiedliche Zonen wie Sporthof, Spielhof, Relaxbereich, Mensa- und Kunsthof, Schulgarten und einen zentralen Pausenhof gegliedert. Die erforderlichen 38 Auto- und 204 Fahrradstellplätze entstehen auf dem Schulgelände westlich und östlich des Haupteingangs.

Die zwei Zufahrten zu den Parkplätzen und die Feuerwehrzufahrt erfolgen über Toranlagen. Zwischen der westlichen und mittleren Zufahrt wird es eine barrierefreie Schulbushaltestelle geben. Der vorhandene Radweg bleibt in alter Lage und Breite vorhanden. Für die Begrünung des Schulhofes sind insgesamt 51 Bäume und rund 1.100 Quadratmeter Vegetationsflächen vorgesehen.

Unterbringung während der Bauzeit
Für die Gesamtbaumaßnahme inklusive Abbruch der Bestandsgebäude sind 36 Monate geplant. Während dieser Zeit wird die Schülerschaft in einer dreigeschossigen Anlage mit Schulraumersatzcontainern auf einer Bruttogeschossfläche von 3.800 Quadratmetern unterrichtet. Hierfür steht das unmittelbar angrenzende Grundstück mit einer Größe von rund 4.400 Quadratmetern zur Verfügung. Die Interimsschule umfasst die Verwaltung, Klassenräume, Räume für Musik, Kunst, Naturwissenschaften sowie die notwendigen Nebenräume. Während dieser Auslagerungszeit befinden sich zudem Autostellplätze auf dem Grundstück, die von der Schmiedestraße aus erreichbar sind.

Außerdem umfasst die Außenanlage den Pausenhof mit Spielgeräten, den Schulgarten, Grünflächen und ausreichend Fahrradstellplätze. Die Kosten für den Interimsbau inklusive Mieten belaufen sich auf rund 9,6 Millionen Euro.

Ein Video zu diesem Thema finden Sie im Laufe des Tages auf YouTube unter: www.youtube.com/stadtduesseldorf