"Das ist Gesellschaft. Soziale Fotografie in Düsseldorf" im Stadtmuseum

| Kultur

Das Stadtmuseum Düsseldorf präsentiert vom 8. September bis zum 5. Januar 2025 die fotodokumentarische Ausstellung "Das ist Gesellschaft. Soziale Fotografie in Düsseldorf". Alle Fotos: Ingo Lammert

Das Kuratorenteam der Ausstellung (v.l.): Rainer Bergner, Dr. Susanne Anna, Leiterin des Stadtmuseums, Dr. Christoph Danelzik-Brüggemann und Cennet Maggiarosa vom Stadtmuseum, Dr. Anselm Faust und Zita Götte.

Über 200 Fotografien und Dokumente von mehr als 80 Fotografinnen und Fotografen, darunter Dirk Alvermann, Candida Höfer, Tata Ronkholz oder Thomas Struth stellen Soziale Fotografie in das Zentrum der Ausstellung.

Das Stadtmuseum, Berger Allee 2, präsentiert die fotodokumentarische Ausstellung "Das ist Gesellschaft. Soziale Fotografie in Düsseldorf". Im Zentrum steht dabei die titelgebende Frage "Was ist Gesellschaft?".

Die Eröffnung findet am Sonntag, 8. September 2024, um 12 Uhr statt und kann kostenfrei besucht werden. Die Ausstellung läuft bis zum 5. Januar 2025.

Über 200 Fotografien und Dokumente von mehr als 80 Fotografinnen und Fotografen, darunter Dirk Alvermann, Candida Höfer, Tata Ronkholz oder Thomas Struth stellen Soziale Fotografie in das Zentrum der Ausstellung. Präsentiert wird der Bestand des Stadtmuseums, ergänzt durch einige geliehene Ausstellungsobjekte. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Landesarchiv NRW - Abteilung Rheinland.

In verschiedenen Kapiteln werden Themen wie Migration, Religion, Familie, Arbeit oder Armut beleuchtet und Schlaglichter auf verschiedene Aspekte der Gesellschaft und ihrer Entwicklung seit der Nachkriegszeit bis heute geworfen. Eine strikt lokale Begrenzung gibt es nicht, Düsseldorf bildet jedoch das Zentrum der Ausstellung. So zeigen Fotografien von Dirk Alvermann, Hanne Horn oder Horst Schäfer Szenerien in Düsseldorf, die unter anderem Fragen zu Sexualität und Stereotypen oder kritischem Konsum aufwerfen.

Ziel der Ausstellung ist es, die sozialen Realitäten, in denen wir leben, abzubilden und den eigenen Blick auf die Gesellschaft zu schärfen. Die Schau kann als ein begehbarer Essay verstanden werden. Das Konzept der Ausstellung beruht auf einer kritischen Auseinandersetzung mit der Fotodokumentation. Themeninseln beleuchten Aspekte der sogenannten "Sozialdokumentarischen Fotografie" näher. Vermittelt werden einige grundlegende Gedankengänge der fotografischen Gattung. Fragen wie "Was ist die Intention hinter dem Werk?", "Welche Aussage wird erzielt und wie?" oder "Wie werden die Betrachtende dabei beeinflusst?" werden in den Raum gestellt.

Ergänzt wird die Sonderausstellung durch ein Begleitprogramm, bestehend aus Führungen, Gesprächen und Vorträgen. Kuratiert wurde die Ausstellung von Dr. Christoph Danelzik-Brüggemann (Stadtmuseum), Cennet Maggiarosa (Stadtmuseum) mit Rainer Bergner, Dr. Anselm Faust und Zita Götte. Weitere Informationen im Internet unter www.duesseldorf.de/stadtmuseum.

Auszug aus dem Begleitprogramm:

Mittwoch, 25. September, 18 Uhr
Anti-Fotojournalismus. Der Fotograf Max Brugger spricht über engagierte Dokumentarfotografie

Dienstag,15. Oktober, 17 Uhr
Führung durch die Ausstellung in ukrainischer Sprache

Freitag, 18. Oktober, 18 Uhr
Walter Vogel im Gespräch mit Michael Kortländer anlässlich des 93. Geburtstags des Künstlers

Dienstag, 29. Oktober, 18 Uhr
Der kritische Umgang mit dokumentarischer Fotografie. Ein Vortrag von Dr. Anselm Faust

Donnerstag, 14. November, 18 Uhr
Dr. Johanna Gummlich: Chargesheimer – Vom Negativ über den Print zum Fotobuch

Freitag, 6. Dezember, 18 Uhr
Düsseldorf von oben - Eine kurze Einführung in die Erscheinungsformen und Anwendungsmöglichkeiten von Luftbildern von den Anfängen bis heute mit Dr. Matthias Meusch (Vortrag)