Düsseldorf schließt Nachhaltigkeitspartnerschaft mit Portland
| Internationales Wirtschaft
Bei der ersten Station seiner Reise in die USA wurde die Düsseldorfer Delegation um Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller am Sonntag, 7. Mai, bereits am Flughafen vom Bürgerverein "Royal Rosarians" freundschaftlich empfangen. Die "Botschafter" von Portland sind stolz auf ihre Stadt der Rosen und repräsentieren sie beim Empfang von Gästen und der Parade anlässlich des Portland Rose Festival. Am Sonntagabend traf die Delegation Akteure aus Wirtschaft, Industrie und Politik, um sich für die zukünftige Zusammenarbeit von Düsseldorf und Portland zu vernetzen.
Am Montagvormittag (8. Mai) unterschrieb Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller im Rathaus von Portland gemeinsam mit Ted Wheeler, Oberbürgermeister von Portland, ein Memorandum of Understanding (MoU). Diese Absichtserklärung formuliert die freundschaftliche Kooperation der Landeshauptstadt mit Portland. Im Fokus der Partnerschaft stehen die Ziele Nachhaltigkeit und Mobilität.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Obwohl zwischen Düsseldorf und Portland über 8.000 Kilometer liegen, haben beide Städte zahlreiche Gemeinsamkeiten. Ich freue mich sehr über die Nachhaltigkeitspartnerschaft und bin sicher, dass diese Kooperation fruchtbar für beide Seiten sein wird. Wir handeln lokal aber denken global. Diese Idee werden wir in unserer Partnerschaft leben. Gemeinsam verfolgen wir das Ziel der Klimaneutralität und teilen unsere Erfahrungen."
Initiatorin der Kooperation ist Nina Vorlop. Sie engagiert sich in der Düsseldorf-Portland-Association für eine offizielle Partnerschaft der beiden Städte. "Als das Rathaus von Portland auf mich zukam und nach meinem Rat für eine geeignete deutsche Stadt für eine Kooperation bat, fiel meine Wahl gleich auf Düsseldorf. Nach der Unterschrift der Absichtserklärung werden wir uns nun auf Arbeitsebene vernetzen. In einem Jahr legen wir dann unsere Ergebnisse vor und können dann hoffentlich eine offizielle städtepartnerschaftliche Vereinbarung schließen", sagt Nina Vorlop.
Die Reise der Delegation gründet die Basis der weiteren Vernetzung. Bereits am Morgen vor der Unterzeichnung besuchte das Team um Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller das gemeinnützige Unternehmen Forth. Die Firma widmet sich dem Thema elektrische Mobilität und berät sowohl Unternehmen als auch Verwaltungen, um den Zugang zu Fahrzeugen und Ladeinfrastruktur zu verbessern. Nach der Unterzeichnung präsentierte Daimler Truck North America seinen Fortschritt bei der Entwicklung elektrischer Antriebe von Nutzfahrzeugen. Das Unternehmen arbeitet an einem Megawatt-Charger für 40-Tonner. Auf einem Gelände unweit der Firmenzentrale betreibt Daimler mit "Electric Island" ein Testgelände, auf dem Ladeinfrastruktur erprobt wird. Nur wenige Fahrminuten von Daimler entfernt, entwickelt das junge Start-Up Photon Marine leistungsstarke elektrisch angetriebene Außenbordmotoren für Boote. Die Garage, in der das Team arbeitet, ist ein Microcluster verschiedener Firmen, die sich auf die Elektrisierung unterschiedlicher Fahrzeuge spezialisiert haben. Am Nachmittag wurde die Delegation durch das Fußballstadion von Portland geführt. Hier trainieren und spielen die Herren (Timbers) und Damen (Thorns). Gemeinsam wurde diskutiert, wie ein sportlicher Austausch beider Kommunen aussehen könnte.
Die Delegation reist heute (9. Mai) weiter nach Denver, um dort die weltweit größte Fachmesse für unbemannte und autonome Mobilität zu besuchen. Die "Xponential" wird gemeinsam mit der Messe Düsseldorf North America veranstaltet.