Düsseldorfer Schauspielhaus erstrahlt im neuen Gewand
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Oberbürgermeister Thomas Geisel, Schauspielhaus-Generalintendant Wilfried Schulz, Claudia Schmitz, kaufmännische Geschäftsführerin des Schauspielhauses, Architekt Christoph Ingenhoven und Kulturdezernent Hans-Georg Lohe brachten am Donnerstag, 24. September, das letzte Fassadenelement an.
Oberbügermeister Thomas Geisel: "Mit dem Anbringen des letzten Fassadenteils erscheint das Düsseldorfer Schauspielhaus wieder im neuen Glanz und prägt als Architekturikone im Zusammenspiel mit dem neuen Ingenhoven-Tal wunderbar das Stadtbild im Herzen Düsseldorfs. Nachdem die Stadt, gemeinsam mit dem Land Nordrhein-Westfalen, mit Fördermitteln des Bundes auch das Innenleben modernisiert hat, ist das Schauspielhaus wieder zukunftsfest aufgestellt. Ich möchte mich dabei insbesondere bei der Leitung des Düsseldorfer Schauspielhauses bedanken, die tatkräftig den Prozess begleitet hat sowie bei der Kulturverwaltung, die gemeinsam mit dem Architekten Christoph Ingenhoven diese Sanierung durchgeführt hat. Zudem möchte ich mich besonders bei den Mitarbeitenden des Schauspielhauses bedanken, dass sie diese lange Zeit der schweren Arbeitsbedingungen tapfer mitgetragen haben. Ich bin überzeugt, dass Herr Schulz und sein Team im 'neuen' Haus weiterhin hervorragendes Theater in die Stadt bringen werden."
Wilfried Schulz: "Wir sind stolz und froh, dass sich die Arbeiten am und im Schauspielhaus abschließen. Es war eine schwierige Zeit, aber viele haben geholfen und das Ergebnis kann sich - ganz im wörtlichen Sinne - sehen lassen. Ein gutes Zeichen für die Kunst und Kultur in der Landeshauptstadt Düsseldorf!"
Christoph Ingenhoven: "Mit der Sanierung des Schauspielhauses ging es uns vor allem darum, die Schönheit des Entwurfs von Bernhard Pfau, das Leichte, Schwingende, Experimentelle, in Farben, Formen und Materialien wieder erlebbar zu machen. Und wir wollten den Blick auf das Theater inszenieren - zusammen mit dem Kö-Bogen einen neuen, sinnstiftenden Zusammenhang in der Düsseldorfer Innenstadt schaffen."
Die Dach- und Fassadensanierung am Düsseldorfer Schauspielhaus startete Anfang Dezember 2017 mit der Demontage der Blechfassade. Circa 5.700 Quadratmeter Bleche einschließlich Unterkonstruktion sowie der dahinter liegenden Putz- und Dämmschicht wurden, hauptsächlich in Handarbeit, demontiert und entsorgt. Anschließend wurden die etwa 30 Zentimeter breiten und je nach Blech vier bis 16 Meter hohen neuen Elemente sukzessive angebracht. Zwischenzeitlich mussten die Arbeiten unterbrochen werden, da nach der Montage eines Teils der Fassadenbleche eine ungleichmäßige Farbgebung aufgefallen war. Nach umfangreichen Untersuchungen wurden im Sommer dieses Jahres die Arbeiten, nach Demontage und erneuter Beschichtung eines großen Teils der Bleche, fortgesetzt. Nun ist die Fassade wieder komplett von den Blechelementen umhüllt und erstrahlt im weißen Gewand. Insgesamt bilden rund 2.500 Bleche sowie die rund 250 neu eingebauten hochwertigen Stahlfenster und die im Erdgeschoss sanierten Stahlrahmen mit neuer transparenter Verglasung einschließlich der neuen Ganzglastüranlagen die Fassade des Hauses am Gustaf-Gründgens-Platz.
Mit Abschluss der Montage der Fassadenbleche sind fast alle Maßnahmen der Dach- und Fassadensanierung am Düsseldorfer Schauspielhaus nach fast dreijähriger Bauzeit fertiggestellt. Die finalen Arbeiten an der Attika und die Begrünung der Dachfläche sollen bis November abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten für die Sanierung an Dach und Fassade liegen bei 20,4 Millionen Euro.
Ein Video zu diesem Thema finden Sie im Laufe des Tages auf YouTube unter: www.youtube.com/stadtduesseldorf