Erste geförderte Balkonsolaranlage für Haushalte mit geringem Einkommen installiert

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Stellten die Balkonsolaranlage von Frau Schöning (M.) vor (v.l.n.r.): Sabine Tüllmann, Bürgerstiftung Düsseldorf, Roland Pareik, Caritas, Beigeordneter Jochen Kral und Friederike Behrends, Deutsche Postcode Lotterie. Fotos: Lammert

Die geförderte Balkonsolaranlage trägt zum Klimaschutz bei und sorgt für Entlastung bei den Stromkosten

Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat in Kooperation mit der Bürgerstiftung und mit Förderung der Deutschen Postcode Lotterie sowie der Unterstützung der Caritas Düsseldorf die erste Balkonsolaranlage in einem Haushalt mit geringen Einkommen in Betrieb genommen. Jochen Kral, Beigeordneter für Mobilität und Umwelt, stellte die neue Balkonsolaranlage von Familie Schöning aus Düsseldorf am Dienstag, 24. Oktober, gemeinsam mit Sabine Tüllmann, Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung Düsseldorf, Friederike Behrends, Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Postcode Lotterie, und Roland Pareik, Leiter des Caritas-EnergieSparService, vor.

Haushalte mit geringem Einkommen sind überproportional von den gestiegenen Energiekosten betroffen. Um für Entlastung bei den Stromkosten zu sorgen, fördern die Landeshauptstadt Düsseldorf aus Klimaschutzmitteln und die Bürgerstiftung Düsseldorf mit Unterstützung der Deutschen Postcode Lotterie die Installation von Balkonsolaranlagen. Die Förderung und Installation sind an eine qualifizierte Energieberatung geknüpft. Diese Beratung schließt auch eine Prüfung der energetischen Eignung des geplanten Standortes ein. "Eine Anschaffung ist damit für jeden Haushalt mit Düsselpass ein Gewinn, da die Nebenkosten deutlich reduziert werden können", so Jochen Kral, Beigeordneter für Mobilität und Umwelt der Landeshauptstadt Düsseldorf. "Eine Balkonsolaranlage kann durch den kostenlos bereitgestellten Strom die aktuelle Stromkostensteigerung in etwa ausgleichen", ergänzt Kral weiter.

Eine Balkonsolaranlage kostet in der Anschaffung inklusive Montage rund 1.000 Euro und erzeugt bei guter Ausrichtung bis zu 400 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Zudem werden klimaschädliche Emissionen vermieden. Mit dem maximalen Zuschuss von 800 Euro durch die Stadt und der zusätzlichen Förderung aus Mitteln der Deutschen Postcode Lotterie ist eine Vollfinanzierung der Balkonsolaranlage für Haushalte mit geringem Einkommen gewährleistet.

"Wir freuen uns, die erste Installation einer Anlage im Rahmen dieses Projekts als Stiftung zu unterstützen. Die Förderung hilft den Haushalten, die am härtesten von der Energiekrise betroffen sind. Zudem wird in diesem Kontext die Hilfe zur Selbsthilfe unterstützt und die Stromkosten werden nachhaltig gesenkt", sagt Sabine Tüllmann, Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung Düsseldorf.

"Mit den Fördermitteln möchte die Deutsche Postcode Lotterie so viele Haushalte wie möglich unterstützen, um einen sozialen Beitrag mit einer wichtigen und wirkungsvollen Klimaschutzmaßnahme zu verknüpfen. So wird dem Menschen und der Umwelt geholfen", ergänzt Friederike Behrends, Vorsitzende der Geschäftsführung der Soziallotterie.

Stellt ein Haushalt den Förderantrag mit Hilfe der Caritas-Energiesparberatung, lassen sich weitere Spareffekte erzielen: "Wir prüfen den aktuellen Energieverbrauch und schauen gemeinsam mit dem Haushalt, an welchen Stellschrauben der Strom- und Wärmeverbrauch reduziert werden kann", erklärt Roland Pareik, Leiter der Energiesparberatung Caritas e.V. Düsseldorf. Bereits seit 2009 gibt es das bei der Caritas angesiedelte und von der Landeshauptstadt geförderte Angebot der kostenlosen Energiesparberatung für Haushalte mit geringen Einkommen. Interessenten an einer solchen Beratung können sich per E-Mail an energiesparservice@caritas-duesseldorf.de wenden.

Weitere Informationen zur Förderung oder zu Ansprechpersonen finden Sie unter www.duesseldorf.de/klimafreundlich-wohnen, www.buergerstiftung-duesseldorf.de/aktuelles/detail/foerderung-von-balkonsolaranlagen und www.caritas-duesseldorf.de/hilfe-angebote/beratungsangebote/energiesparservice-und-stromsparcheck/.