Europäische Mobilitätswoche: Aktionen in Düsseldorf
| Umwelt Verkehr
"Wir beteiligen uns gerne an der Europäischen Mobilitätswoche. Mit all unseren Angeboten wird die Bandbreite nachhaltiger Mobilität den Menschen vor Ort näher gebracht. Ziel ist die Neuordnung der Mobilität in der Landeshauptstadt als elementarer Beitrag für den Klimaschutz. Dabei sind wir auf einem guten Weg", betont Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.
Auch der Düsseldorfer Flughafen beteiligt sich mit einer eigenen Aktion. Der Airport stellt dabei sein Sharing-Angebot vor.
Acht neue Mobilitätsstation für Düsseldorf
Gemeinsam mit der Connected Mobility Düsseldorf (CMD) baut die Stadt bis 2030 ein Netzwerk mit geplanten 100 Mobilitätsstationen auf. Die am Bürostandort eröffnete Mobilitätsstation Stadttor und die im Wohnquartier gelegene Station Friedensplätzchen sind bereits für die Öffentlichkeit nutzbar. Die dritte Mobilitätsstation Kirchplatz im Stadtteil Unterbilk wird von Stadt und CMD voraussichtlich im Oktober eröffnet. Dabei handelt es sich um eine sogenannte ÖPNV-Station, die durch die zentrale Lage und zahlreiche Bus- und Bahnhaltestellen der Rheinbahn ein Umsteigen auf nachhaltige Mobilität erleichtern soll.
Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche wird die CMD einen Rundgang an der Mobilitätsstation Friedensplätzchen anbieten, die unter anderem folgende Mobilitätsangebote bereitstellt: Fahrradsammelschließanlage für private Fahrräder (per Smartphone-App buchbar), überdachte Abstellmöglichkeiten für Fahr- und Lastenräder, zusätzliche Fahrradbügel, (E)-Carsharing, eine Sharingstation für Leihräder, E-Scooter und E-Roller sowie einen LastenradAutomaten. Die Teilnehmenden können sich in diesem Zuge vor Ort informieren und das neue Mobilitätsangebot ausprobieren. Der Rundgang findet am Mittwoch, 21. September, 16 Uhr statt. Treffpunkt ist der Lastenradautomat am Friedensplätzchen.
Weitere Einzelheiten zum Thema finden sich online unter https://www.mobilitaetstation.de.
Mobility Challenge Düsseldorf beginnt im September
Die neuen Mobilitätsstationen werden auch eine Rolle bei der ersten Mobility Challenge Düsseldorf spielen. 20 interessierte Düsseldorfer aus den Stadtteilen Bilk, Unterbilk oder Friedrichstadt erhalten dabei ein Mobilitätsbudget in Höhe von 250 Euro. Einen Monat lang lassen sie ihr eigenes Auto stehen und erhalten die Chance, ihre eigene, alternative und neue Mobilität zu testen. Neben den Sharing-Angeboten können sie auch Busse und Bahnen nutzen. Der Wettbewerb beginnt am Montag, 26. September. Noch bis Freitag, 16. September, können sich Interessierte bewerben, Teilnehmende müssen mindestens 18 Jahre alt sein. Weitere Einzelheiten zum Thema finden sich unter https://www.duesseldorf.de/verkehrsmanagement/mobility-challenge.html.
Sharing-Station am Düsseldorfer Flughafenterminal wird vorgestellt
Auch der Flughafen Düsseldorf setzt in seinem Mobilitätskonzept auf Sharing-Angebote. Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche wird der Airport am Dienstag, 20. September, 11 bis 15 Uhr, die Öffentlichkeit zu einem Aktionstag einladen. Dieser findet am "DUSsharing hub" unweit des Terminals statt, wo Reisende und Pendler viele Sharing-Angebote gebündelt vorfinden. Vor Ort gibt es E-Bikes, E-Motorroller, E-Scooter und Mietwagen. Am Aktionstag können Interessierte beispielsweise an einem Fahrsicherheitstraining teilnehmen. Mehr dazu unter https://www.dus.com/de-de/anreisen/dussharing-hub.
Ohne Elterntaxi zur Schule: 39 Grundschulen sind dabei
Ein "Klassiker", der sogar international stattfindet, und immer in die Europäischen Mobilitätswoche eingebunden wird, ist der Zu-Fuß-zur-Schule-Tag, international Walk-to-School-Day. Zum Mitmachen ruft seit Jahren das Amt für Verkehrsmanagement der Landeshauptstadt alle Düsseldorfer Grundschulen auf. Die drei Schulen mit dem prozentual zur Gesamtschülerzahl meisten Kinder, die zu Fuß, aber auch mit dem Fahrrad, Roller oder Bus und Bahn zum Unterricht kommen, erhalten attraktive Geldpreise. Diese sollen zur Steigerung der Mobilität und Fitness der Schüler eingesetzt werden.
"Wir wollen die Kinder fit für den Straßenverkehr machen und dabei ihre Selbständigkeit und den Spaß an Bewegung fördern. Das lernen sie nicht, wenn sie mit dem so genannten Elterntaxi bis zum Schultor gefahren werden", erläutert Mobilitätsdezernent Jochen Kral. Sollte die Anreise zur Schule zu weit sein, appelliert er, zumindest das letzte Stück des Schulweges ohne Auto zurückzulegen. Die Kinder sollen so für die Gefahren und die nötige Aufmerksamkeit als selbständiger Verkehrsteilnehmender sensibilisiert werden.
Eine spezielle Schulweghilfe stellt hier die Aktion Pedibus (Bus auf Füßen) dar, bei der engagierte Erwachsene zu Schuljahresbeginn vor allem Schulanfänger in kleinen Gruppen von einem sicheren Sammelplatz aus die letzte Wegstrecke zu Fuß zum Schulgelände begleiten. Dies sorgt nicht nur für mehr Bewegung vor dem Unterricht und damit für eine bessere Konzentrationsfähigkeit der Schüler, sondern führt auch zur Reduzierung des Autoverkehrs rund um die Schulen und erhöht die Sicherheit auf dem Schulweg.
"Für den Walk-to-School-Day haben sich in diesem Jahr 39 Grundschulen angemeldet. Das ist im Vergleich zu den Vorjahren eine sehr gute Zahl", betont der Mobilitätsdezernent. Er ist gespannt auf die Auswertung des diesjährigen Wettbewerbs, bei dem die Polizei Düsseldorf und die Verkehrswacht Düsseldorf die Stadt regelmäßig unterstützen.