Grundsteinlegung für Feuer- und Rettungswache und Betriebshof

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Grundsteinlegung mit OB Dr. Stephan Keller (Mitte) für den Neubau der Feuer- und Rettungswache 7 und des zentralen Betriebshofes des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes am Freitag, 25. Oktober 2024. Foto: Ingo Lammert

OB Dr. Stephan Keller (2.v.r.), Stadtdirektor Burkhard Hintzsche (Mitte), Stadtkämmerin Dorothée Schneider, Beigeordneter Jochen Kral (2.v.l.) und IPM-Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Thorsten Graeßner bei der Grundsteinlegung. Foto: Ingo Lammert

Auf dem rund 20.000 Quadratmeter großen Grundstück an der Werstener Friedhofstraße 70-72 entsteht der Neubau der Feuer- und Rettungswache 7 und des zentralen Betriebshofes des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes. Foto: Ingo Lammert

Visualisierung der Feuer- und Rettungswache 7. Copyright: Buddenberg Tauchmann Architekten Düsseldorf

Visualisierung des Betriebshofes des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes. Copyright: Buddenberg Tauchmann Architekten Düsseldorf

Auf der Werstener Friedhofstraße trafen sich am Freitag, 25. Oktober 2024, Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, Stadtkämmerin Dorothée Schneider und Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral sowie Michael Köhler, Technischer Geschäftsführer der Immobilien Projekt Management Düsseldorf GmbH (IPM), um gemeinsam den symbolischen Festakt der Grundsteinlegung für den Neubau der Feuer- und Rettungswache 7 sowie des Zentralen Betriebshofes des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes zu begehen.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Der Grundstein ist gelegt für ein hochmodernes und nachhaltiges Gebäude, welches den hohen Anforderungen an eine sichere und effiziente Rettungs- und Feuerwache gerecht wird. Das großzügige Grundstück bietet dem Garten-, Friedhofs- und Forstamt die Möglichkeit, mehrere Betriebshöfe im Süden effizient an einem Standort zu bündeln und damit Ressourcen und Zeit zu sparen. Möge dieses Bauwerk stets standhaft und beständig sein!"

Stadtdirektor und Feuerwehrdezernent Burkhard Hintzsche: "Nach dem Spatenstich Anfang Juli gehen wir den nächsten großen Schritt in Richtung der neuen Wache. Insbesondere im Bereich des Bevölkerungsschutzes ist es wichtig, dass Abläufe uneingeschränkt und reibungslos funktionieren. Mit einer effizienten Gebäudetechnik und der Nutzung nachhaltiger Baustoffe, kommt der neuen Feuerwache und dem Betriebshof eine Vorbildfunktion auf dem Gebiet der in Zukunft anstehenden Um- und Neubauten in diesem Sektor zu."

Der zukunftsweisende Neubau entsteht auf dem 20.000 Quadratmeter großen städtischen Grundstück zwischen der Werstener Friedhofstraße und der Hügelstraße. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 64,7 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist für das dritte Quartal 2026 vorgesehen.

Das Gebäude der Feuer- und Rettungswache 7 kann den derzeitigen Bedarf der Feuerwehr Düsseldorf nicht mehr abbilden. Eine Instandsetzung und damit verbundene Modernisierung würde sich als umfangreich darstellen, da die wesentlichen Gebäudeteile stark sanierungsbedürftig sind. Neben der veralteten Gebäudetechnik sind ebenfalls energetische, brandschutztechnische Maßnahmen sowie eine umfassende Bodensanierung notwendig. Die Prüfung von Sanierungsoptionen hatte schlussendlich zum Ergebnis, dass ein Neubau der Feuer- und Rettungswache der wirtschaftlich sinnvollste Weg ist. Gleichzeitig bietet das Grundstück aufgrund seiner Größe die Möglichkeit, mehrere ebenfalls sanierungs- und modernisierungsbedürftige Betriebshöfe des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes im Düsseldorfer Süden an einem Ort zu zentralisieren. Die neuen Nutzungseinheiten werden in getrennten, zwei- bis dreigeschossigen Gebäuden errichtet.

Die Gebäude der Feuerwache mit einer Bruttogeschossfläche (BGF) von rund 8.000 Quadratmetern orientieren sich zur Werstener Friedhofstraße. Eine parallele Bebauung der Fahrzeughalle zur Straße ermöglicht den Einsatzkräften ein schnelles Ausrücken im Einsatzfall. Für eine möglichst gute Erreichbarkeit der Einsatzfahrzeuge sieht die Planung der Feuer- und Rettungswache einen in U-Form angeordneten Gebäuderiegel vor, welcher die Technik-, Arbeits- und Sozialräume beherbergt. Der geplante Innenhof sieht eine ausreichende Ausgleichs- und Bewegungsfläche für die Einsatzfahrzeuge vor.

Der Betriebshof des Garten-, Friedhofs- und Frostamtes mit einer BGF von rund 4.600 Quadratmetern befindet sich zum größten Teil im rückwärtigen Bereich des Grundstücks. Er setzt sich aus drei größeren Gebäudeabschnitten, zwei kleinen Baukörpern und den betrieblichen Außenanlagen zusammen. Dort sind der Verwaltungstrakt, die Umkleide- und Sanitärräume sowie der große Aufenthaltsraum und die Fahrzeughalle untergebracht. Parallel zum Grünzug erstreckt sich das Materiallager des Betriebshofs. Das Grundstück wird ebenfalls über die Werstener Friedhofstraße erschlossen.

Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral: "Auf dem neuen Betriebshof entsteht eine zentrale, moderne und nachhaltige Infrastruktur für die Unterhaltung der Parks und Grünanlagen im Süden der Stadt. Umso mehr freut es mich, dass eine Photovoltaikanlage installiert wird, die durch Sonnenenergie rund 61 Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr einspart. Darüber hinaus ist eine Dach- und Fassadenbegrünung, die auch für Fassadenbrüter geeignet ist, sowie die Neupflanzung von 109 Bäumen geplant."

Der Betriebshof und die Feuerwache erhalten getrennt voneinander angeordnete Zufahrten zu den jeweiligen Betriebsflächen. Durch die Anordnung der Gebäude und durch zwei vorrangregelnde Ampelanlagen ist ein unmittelbares Ausrücken der Einsatzfahrzeuge auf die Werstener Friedhofstraße gewährleistet. Der von der Landeshauptstadt Düsseldorf erworbene Parkplatz auf der gegenüberliegenden Straßenseite bietet Platz für 106 Pkw (39 Elektroladestationen) und 65 überdachte Fahrradstellplätze (10 Elektroladestationen).

Nachhaltigkeit
Es ist vorgesehen, überwiegend Baustoffe mit einem hohen Wiederverwendbarkeitsgrad einzusetzen. Für die Erstellung der Fahrzeughallen, Werkstätten, Freilager, Remisen und Dachkonstruktionen werden beispielsweise Stahlprofile verwendet, die am Ende des Lebenszyklus der Gebäude direkt wiederverwendet werden können oder durch Einschmelzen dem Baustoffkreislauf wieder hinzugefügt werden können. Durch eine lückenlose Erfassung der verwendeten Baustoffe mittels der globalen Online-Plattform "Madaster" wird die Zirkularität insgesamt sichergestellt. Eine Dach- und Fassadenbegrünung - inklusive geeigneter Fassadenquartiere für Fassadenbrüter - ist ebenso wie die Neupflanzung von 109 Bäumen vorgesehen. Für die Bewässerung öffentlicher Grünflächen wird das vorhandene Brunnenwasser genutzt.

Stadtkämmerin Dorothée Schneider hebt hervor: "Für die Stadt Düsseldorf stellt das Erreichen der Klimaschutzziele eine wesentliche Aufgabe der nächsten Jahre dar. Um dem Ziel, bis 2035 klimaneutral zu sein, gerecht zu werden, wurde bei dem Neubau auf eine durchgehend nachhaltig ausgerichtete, ökologische Bauweise geachtet. Für beide Neubauten wird eine Zertifizierung der 'Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen' (DGNB) des Standards Gold sowie die Einhaltung der Vorgaben für das staatliche 'Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude' (QNG-Siegel) angestrebt."

Ein Video zu diesem Thema wird im Laufe des Tages auf YouTube veröffentlicht unter: www.youtube.com/stadtduesseldorf