Grundsteinlegung für Kita-Neubau an der Fuldaer Straße
| Jugend
Nach Fertigstellung bietet die bisher viergruppige Kita Platz für weitere zwei Gruppen mit 34 Kindern, davon zwölf Kinder unter drei und 22 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren. Die Gesamtkapazität erhöht sich von 83 auf 117 Kinder. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf 4,37 Millionen Euro.
Aufgrund der aktuellen Corona-Beschränkungen wurde auf eine öffentliche Zeremonie bei der Grundsteinlegung verzichtet. In kleinem Kreis hat Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller eine Zeitkapsel in den Grundstein des Neubaus gelegt und diesen verschlossen. Mit dabei: Stadtdirektor Burkhard Hintzsche und Jugendamtsleiter Stephan Glaremin sowie Georg Verfuß, Geschäftsführer des gleichnamigen Generalbaunternehmens für das Projekt. Manfred Kornfeld, Geschäftsführer der Immobilien Projekt Management Düsseldorf GmbH (IPM) als Projektleiter sprach ein Grußwort.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Mit dem Bau dieser neuen Kita richten wir den Blick auf die Zukunft, auf die Erziehung und Bildung unserer Kinder. Jede Investition in Bildungseinrichtungen ist eine Investition in die Zukunft. Gerade die Pandemie hat uns wieder vor Augen geführt, wie dringend und unverzichtbar moderne Kitas und Schulen sind. Gemeinsam bieten die Kita Fuldaer Straße, die benachbarte Grundschule und die Sporthalle einen wertvollen Bildungsstandort und eine Begegungsstätte für Kinder und Familien in Eller."
Stadtdirektor Burkhard Hintzsche: "Der Ausbau des Betreuungssystems ist uns ein wichtiges Anliegen und wird in Düsseldorf so lange fortgesetzt, bis eine Bedarfsdeckung in allen Stadtteilen erreicht ist. Mit der Erweiterung der Tageseinrichtung setzen wir einen weiteren Meilenstein im Bereich Eller und tragen dafür Sorge, dass Betreuungsplätze für 34 Kinder - zwölf Plätze für Unter-Dreijährige und 22 Plätze für Drei- bis Sechsjährige - geschaffen werden."
Die städtische Tageseinrichtung Fuldaer Straße liegt im Stadtteil Eller, angrenzend an die Stadtteile Wersten und Holthausen. Die Kita ist in ein ruhiges Wohngebiet mit Ein- und Mehrfamilienhäusern eingebunden. Das Haus wurde 1998 errichtet. Auf Grund der Bautätigkeit ist die Kita vorübergehend mit einer verringerten Kinderanzahl in das Ausweichquartier, die ehemalige evangelischen Kita Schlossallee 8a, umgezogen.
Das pädagogische Konzept der Kindertagesstätte ist auf eine individuelle Förderung und Begleitung der Kinder, adressatengerechte Elternarbeit und -stärkung sowie eine Einbindung der Kita in die lokalen Netzwerkstrukturen ausgerichtet.
Bewusst wird mit der Unterschiedlichkeit von Kindern und ihren Familien - im Sinne einer inklusiven Pädagogik - umgegangen. Als Teilnehmerin des Förderprogramms "plusKITA" bietet die Kita eine Umgebung an, in der alle Kinder Zugang zu Bildungsangeboten haben und somit Bildungschancen von Anfang an erhalten. Das Programm ermöglicht Kitas, die in ihrem Umfeld einen hohen Anteil an Familien mit erschwerten Startbedingungen haben, eine zusätzliche Förderung.
Innerhalb des strukturierten Tagesablaufes bietet die Einrichtung den Kindern viel unverplante Spielzeit und Gestaltungsräume für ihre individuellen Bedürfnisse. Die Kita unterstützt und begleitet sie beim selbstbestimmten Lernen. Ihnen werden auch Möglichkeiten und Anlässe geboten, sich auch außerhalb ihrer Stammgruppe, innerhalb des Hauses, auf dem Außengelände oder auf Ausflügen zu begegnen.
Mit Inbetriebnahme der neuen Kita sind die Räumlichkeiten auch Menschen mit Behinderungen zugänglich, da neben einem barrierefreien Aufzug auch ein Behinderten-WC zur Verfügung stehen wird. Eine neue größere Küche sorgt dafür, dass nun auch frisch gekocht werden kann.
Nicht nur an die Kinder wurde gedacht, sondern auch an das Betreuungspersonal. Neben einigen Lagern- und Putzmittelräumen wurde auch ein neuer, größerer Personalraum mit Teeküche erstellt. Auch zwei zusätzliche Stellplätze wurden realisiert.
Die Erweiterung der Tageseinrichtung Fuldaerstraße stellt einen wichtigen Baustein zur Sicherung des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz im Stadtteil Eller dar. Insbesondere im Bereich Eller/Lierenfeld besteht bei den Angeboten für Kinder unter drei Jahren noch einen Bedarf an weiteren Plätzen.
Weitere Kita-Neubauten werden daher zeitnah erfolgen, auch die Erweiterung von bestehenden Einrichtungen ist bereits geplant. So wird im Kindergartenjahr 2023/2024 nicht nur die Erweiterung der Fuldaer Straße abgeschlossen sein. Auch die viergruppige Einrichtung an der Leuthenstraße der Arbeiterwohlfahrt wird dann fertiggestellt werden. Eine zusätzliche Einrichtung entsteht auch an der Königsberger Straße/Tulpenweg. Dann wird mit einer vollständigen Bedarfsdeckung bei den Kindern ab 3 Jahren und einer Versorgungsquote im U3-Bereich von rund 48 Prozent gerechnet. Der Ausbau des Betreuungssystems wird in Düsseldorf so lange fortgesetzt, bis eine vollständige Bedarfsdeckung in allen Stadtteilen gesichert ist.
Ein Video zu diesem Thema wird im Laufe des Tages auf YouTube veröffentlicht unter: www.youtube.com/stadtduesseldorf