Landeshauptstadt und Polizei starten Projekt "Sicherheit im Bahnhofsumfeld"

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OB Dr. Stephan Keller (2.v.r.), Miriam Brauns (Polizeipräsidentin, r.) und Helge Scharfscheer (Vizepräsident Bundespolizeidirektion, 3.v.l.) unterschreiben den Kooperationsvertrag. Im Hintergrund: Miriam Koch und Christian Zaum. Foto: Gstettenbauer

v.l.: Beigeordneter Christian Zaum, Helge Scharfscheer (Vizepräsident Bundespolizeidirektion St. Augustin), OB Dr. Stephan Keller, Polizeipräsidentin Miriam Brauns. Foto: Gstettenbauer

OB Dr. Stephan Keller bei der Pressekonferenz zum Thema "Sicherheit im Bahnhofsumfeld". Foto: Gstettenbauer

Helge Scharfscheer, Vizepräsident Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, OB Dr. Stephan Keller und Polizeipräsidentin Miriam Brauns (v.l.) unterschreiben die Kooperationsvereinbarung zum Projekt "SiBu". Foto: Alhadjiui

Der Bereich des Projekts "Sicherheit im Bahnhofsumfeld" ist in der Karte rot markiert. Karte: Landeshauptstadt Düsseldorf

Um die Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung im Bahnhofsumfeld zu erhöhen und das Quartier aufzuwerten, haben Landeshauptstadt Düsseldorf, Polizeipräsidium Düsseldorf sowie die Bundespolizei das gemeinsame Projekt "Sicherheit im Bahnhofsumfeld" (SiBu) ins Leben gerufen. Am Dienstag, 24. September 2024, unterschrieben Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Polizeipräsidentin Miriam Brauns sowie Helge Scharfscheer, Vizepräsident der Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, eine entsprechende Kooperationsvereinbarung.

Primäre Ziele dieser Kooperation: Die öffentliche Sicherheit und Ordnung sowie das Sicherheitsempfinden erhöhen; Sauberkeit, Aufenthaltsqualität und die gemeinschaftliche Nutzung des Bahnhofsumfelds verbessern sowie soziale und gesundheitliche Hilfsangebote stärken und erweitern.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Die Lage rund um den Hauptbahnhof erfordert neue Wege und Lösungen. In diesem Projekt, in dem Stadt, Bundes- und Landespolizei sowie viele weitere Akteure eng zusammenarbeiten, werden entsprechende Ideen und Handlungsweisen erarbeitet. Dabei gelten keine Grenzen - seien es ordnungspolitische, soziale oder städtebauliche Maßnahmen. Bewährte Maßnahmen werden evaluiert und - falls notwendig - weiterentwickelt. Ziel ist es, ein Umfeld zu schaffen, das nicht nur die subjektive und objektive Lebensqualität erhöht, sondern auch möglichen Straftaten bereits in der Entstehung entgegenwirkt."

Polizeipräsidentin Miriam Brauns: "Der Bereich rund um den Hauptbahnhof ist - wie in anderen Großstädten auch - ein Kriminalitätsbrennpunkt und deshalb seit jeher einer unserer Einsatzschwerpunkte. Mit dem Projekt EVOS (Einsatz zur Verhinderung einer offenen Szene) arbeiten wir schon seit vielen Jahren gegen die Gewalt- und Rauschgiftkriminalität im Bahnhofsumfeld an. Die guten Erfahrungen aus dem Projekt SiDI lassen mich mit Zuversicht auf die neue Kooperationsvereinbarung und die Zusammenarbeit mit unseren Partnern blicken. Wir werden alle rechtlichen Möglichkeiten prüfen und ausschöpfen, um dieses Areal sicherer und attraktiver zu machen."

"Der Hauptbahnhof Düsseldorf stellt den räumlichen Mittelpunkt des in den Fokus genommenen Gebietes dar – die Wechselwirkungen zwischen dem Hauptbahnhof als dem zentralen öffentlichen Verkehrspunkt der Stadt und dessen Umfeld sind umfassend. Die für die öffentliche Sicherheit und Ordnung im Hauptbahnhof verantwortliche Bundespolizei beteiligt sich daher aus Überzeugung eines Mehrwertes auch für die Bahnreisenden an diesem Projekt", sagt Helge Scharfscheer, Vizepräsident der Bundespolizeidirektion St. Augustin.

Um schnelle Entscheidungen und möglichst kurze Wege zu gewährleisten, wird "SiBu", angelehnt an erfolgreiche Kooperationen wie der Kriminalpräventive Rat, die Sicherheitskonferenz oder zuletzt das Projekt "Sicherheit in der Düsseldorfer Innenstadt" (SiDI), in einer eigenständigen Projektstruktur unter Beteiligung der Kooperationspartner durchgeführt. Die Projektleitung übernehmen Michael Hüttermann aus dem Ordnungs- und Gesundheitsdezernat sowie Mejrem Imer aus dem Dezernat für Kultur und Integration; die Polizei beteiligt sich ebenfalls personell am Projektteam. Auch externe Akteure wie die Deutsche Bahn, Rheinbahn, Anwohnende, Gewerbetreibende und soziale Träger sollen eingebunden werden und bei der Entwicklung von Maßnahmen beteiligt werden.

Bereits vor Beginn des Projekts wurden zahlreiche Maßnahmen für das Bahnhofsumfeld auf den Weg gebracht, die in "SiBu" verknüpft, weiterentwickelt und durch neue Maßnahmen ergänzt werden. So wurde die Präsenz des Ordnungs- und Servicedienstes sowie der Polizei vor Ort erhöht, die Reinigungsintervalle verkürzt, wodurch der Worringer Platz nun dreimal täglich vollständig gereinigt wird. In Abstimmung mit der Diakonie wird ein Quartiersmanagement geschaffen. Zudem ist der Worringer Platz als Reallabor ein Teilprojekt des durch den Bund geförderten Gesamtprojekts KreativraumD, das die Entstehung kreativer Räume unterstützt, um damit einen Beitrag zu Stadt- und Quartiersentwicklungsprozessen zu leisten.