Mit Abrissarbeiten beginnt die Zukunft der Maria-Montessori-Gesamtschule
| Schulbau
Die Maria-Montessori-Gesamtschule in Flingern wird für rund 14,45 Millionen Euro erweitert und saniert. Am Dienstag, 24. Oktober, ist mit Abbrucharbeiten von maroden Gebäudeabschnitten zur Freimachung des Baufelds für den neuen Erweiterungsbau begonnen worden. Oberbürgermeister Thomas Geisel gab dazu den symbolischen "Startschuss". Mit der Umsetzung des Bauprojektes an der Lindenstraße 140 ist die Immobilien Projekt Management Düsseldorf GmbH (IPM) als Inhouse-Gesellschaft der Landeshauptstadt Düsseldorf beauftragt worden.
"Wie hier an der Maria-Montessori-Gesamtschule in Flingern macht die Landeshauptstadt Düsseldorf mit zahlreichen Erweiterungs- und Neubaumaßnahmen die Düsseldorfer Schullandschaft fit für die Zukunft. Insgesamt werden wir bis zum Jahr 2022 über 700 Millionen Euro in die Erweiterung und Sanierung Düsseldorfer Schulen sowie in den Bau von neuen Sporthallen investieren", sagt OB Thomas Geisel.
"Gemeinsam mit dem städtischen Tochterunternehmen IPM realisieren wir am Standort der Maria-Montessori-Gesamtschule dringend notwendige Erweiterungen und tragen damit dem Umstand der steigenden Schülerzahlen und dem Anspruch eines modernen und ansprechenden Lernumfeldes Rechnung", ergänzt Stadtdirektor Burkhard Hintzsche.
Wegen stetig steigender Schülerzahlen wird zur Schaffung erforderlicher Unterrichts- und Ganztagsflächen die ehemals dreizügige Sekundarschule Lindenstraße 140 in eine vierzügige Gesamtschule mit Hauptstandort Lindenstraße sowie mit einer Dependance am Schulstandort Rosmarinstraße 28 entwickelt. Die hierzu erforderliche Baumaßnahme wurde durch den Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf im April 2017 genehmigt und beschlossen. Beginnend im September 2016 hat die IPM die vollständigen Planungs-, Genehmigungs- und Ausschreibungsleistungen beider Schulstandorte realisiert. Die IPM ist im Auftrag der Landeshauptstadt Düsseldorf augenblicklich für insgesamt 19 Schulprojekte zuständig.
Dreigeschossiger Erweiterungsbau
Gemäß Entwicklungskonzept sollen künftig am Hauptstandort Lindenstraße 140 rund 570 Schülerinnen und Schüler in den Jahrgangsstufen 5 bis 7 und 11 bis 13 unterrichtet werden. Zur Realisierung der Maßnahme ist es erforderlich, das im Jahr 1907 fertiggestellte Bestandsgebäude umfänglich umzubauen und zu sanieren. Zur Sicherstellung der erforderlichen Kapazitäten und zur Ganztagesversorgung der Schülerinnen und Schüler wird ein Erweiterungsbau auf der Grundfläche der bestehenden Aula/Mensa errichtet. Die bisherige Aula/Mensa und die Sammel-WC-Anlage sind marode und entsprechen nicht mehr den heutigen Standards.
Im dreigeschossigen Neubau entsteht, neben naturwissenschaftlichen Fachräumen, dem Selbstlernzentrum und dem Ganztagesbereich, ein großzügiger Sanitärbereich. Ein Aufzug gewährleistet die Barrierefreiheit. Im angrenzenden Flachbau wird eine Aula für bis zu 600 Personen mit Mensanutzung inklusive Cook- & Chill-Küche errichtet. Der Maria-Montessori-Gesamtschule werden nach Abschluss der Arbeiten weitere 2.500 Quadratmeter an Nutzfläche zur Verfügung stehen.
Nach Fertigstellung des Erweiterungsbaus wird das fünfgeschossige Bestandsgebäude umfänglich saniert und dabei auch teilweise umgebaut. Im Zuge der baulichen und technischen Sanierung, einschließlich dort vorhandener naturwissenschaftlicher Räume, erfolgt ein neuer Raumzuschnitt mit teilweiser Umnutzung. Die barrierefreie Erschließung, inklusive des Dachgeschosses, wird durch einen neuen Aufzug sichergestellt. Zudem werden brandschutztechnische Ertüchtigungsmaßnahmen durchgeführt. Im Bestandsbau werden insgesamt rund 7.200 Quadratmeter saniert.
Fertigstellung des Gesamtprojektes ist für Dezember 2020 geplant
Die Abbrucharbeiten sollen zügig innerhalb eines Monats abgeschlossen sein. Mit dem Erweiterungsbau kann voraussichtlich bereits im Januar 2018 begonnen werden. Die Fertigstellung des Neubaus soll nach dem aktuellen Zeitplan im Juni 2019 erfolgen. Der Umbau und die Sanierung des Bestandsgebäudes erfolgt in zwei Bauabschnitten (Abschnitt 1 von Juli 2019 bis April 2020, und direkt im Anschluss Bauabschnitt 2 bis Dezember 2020). Die Gesamtkosten inklusive Inventar betragen für den Standort Lindenstraße 140 rund 14,45 Millionen Euro brutto.
Text: Frisch, Michael