Rund 300 Besucher beim Düsseldorfer Fahrradkongress
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"Weltweit stehen die Metropolen vor der Herausforderung, effiziente Mobilität in den Mittelpunkt ihres Handelns zu stellen. Nicht das Auto, sondern neben Bus, Bahn ist insbesondere das Fahrrad heute vielfach das Verkehrsmittel der Wahl. Fahrradfahren muss durch entsprechende Infrastruktur so attraktiv gemacht werden, dass für viele Fahrten auf das Auto verzichtet werden kann. Städte wie Kopenhagen und Amsterdam zeigen eindrucksvoll, wie das Fahrrad zum zentralen Verkehrsmittel einer Stadt werden kann. So weit sind wir in Düsseldorf noch nicht, aber auch hier ist das Fahrrad das Verkehrsmittel mit den höchsten Zuwachsraten", betonte der Oberbürgermeister.
"Die Zukunft der Mobilität in der Stadt, urbane Verkehrsentwicklung, Lebensqualität und Verkehrswende und die Bedeutung des Fahrrades dabei - dies sind Themen des Düsseldorfer Fahrradkongresses. Ziel ist es, den Radverkehr attraktiver zu machen und so als alltägliches Verkehrsmittel zu normalisieren", führte Verkehrsdezernentin Cornelia Zuschke aus.
Dazu betrachteten politische Vertreter, Mobilitätsexperten und die Stadtgesellschaft gemeinsam bei einem "Blick über den Tellerrand", wie erfolgreiche Ansätze und Methoden anderer Städte auf die Landeshauptstadt Düsseldorf übertragen werden könnten.
Unterstützung erhielt die Landeshauptstadt Düsseldorf durch Gehl Architects, Kopenhagen. Das Architektur- und Stadtplanungsbüro leistete einen wesentlichen Anteil an der konsequenten Umgestaltung Kopenhagens zu einer der lebenswertesten Städte weltweit. Bei dem Fahrradkongress wurden die Ergebnisse einer Kurzanalyse sowie mögliche Handlungsfelder für Düsseldorf durch Andreas Röhl vorgestellt.
Ergänzend zu den Empfehlungen zur Planung und zur Infrastruktur erläuterte die Gesellschaft für urbane Mobilität "BICICLI" den gesellschaftlichen Transformationsprozess, der erforderlich ist, um Düsseldorf zu einer immer fahrradfreundlicheren Stadt weiterzuentwickeln. Dass städtische Mobilität neu gedacht werden muss und wie die verschiedenen Perspektiven dabei eingebunden werden können, wurde außerdem in einem Zukunftsgespräch zur Realisierung der Vision Fahrradstadt diskutiert.