Städtisches Förderprogramm jetzt noch attraktiver
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"Der Wärmesektor ist ein Schlüssel, um den Ausstoß von Kohlendioxid zu reduzieren und nachhaltig das Klima zu schützen. Daher engagiert sich die Landeshauptstadt an dieser Stelle ganz gezielt", erklärt Oberbürgermeister Thomas Geisel.
"Ziel der neuen Richtlinie ist es, den Eigentümerinnen und Eigentümern noch attraktivere Anreize für die energetische Sanierung zu geben", sagt Umweltdezernentin Helga Stulgies. "Parallel zum Ausbau des Förderprogramms werden die zur Verfügung stehenden Fördermittel für 2020 auf zwei Millionen Euro erhöht."
Bei Wärmedämmmung sind die Zuschüsse bei umweltfreundlichen Dämmstoffen besonders angehoben worden. Beispielsweise erhöht sich der Zuschuss bei einer Außenwanddämmung auf 40 Euro pro Quadratmeter Dämmfläche. Eine gut gedämmte Gebäudehülle erhöht den Wohnkomfort und hilft Heizkosten zu sparen.
Für einen Neuanschluss an die klimafreundliche Fernwärme innerhalb des gesamten Stadtgebietes beträgt der Zuschuss jetzt bis zu 4.000 Euro. Höhere Zuschüsse gibt es auch für Photovoltaik-Anlagen. Zum Beispiel liegt der pauschale Zuschuss für eine Anlage von 5 bis 10 Kilowatt Leistung nun bei 1.500 Euro. Bei Anlagen auf Mehrfamilienhäusern für Mieterstrommodelle wird auch die notwendige Anpassung der Stromverteilung zur Integration der erforderlichen intelligenten Messtechnik mit bis zu 4.000 Euro gefördert. Steckerfertige Photovoltaik-Anlagen, sogenannte "Balkon-Photovoltaik-Anlagen", werden pauschal mit 500 Euro bezuschusst. Mit diesen neuen Anreizen soll der Anteil der klimafreundlichen Solaranlagen in der Stadt erhöht werden.
Als Alternative zu alten Nachtspeicherheizungen ist nun eine Förderung von Luftwärmepumpen und Infrarotheizungen möglich. Diese Förderung wird allerdings nur bei gut gedämmten Immobilien gewährt.
"Um große Klimaschutz- oder Sanierungsprojekte besser unterstützen zu können, wird die jährliche Förderhöchstgrenze für eine Antragstellerin oder einen Antragsteller von 50.000 auf 100.000 Euro angehoben“, sagt Thomas Loosen, Leiter des Amtes für Umwelt- und Verbraucherschutz. "Zudem wird das Förderprogramm auf Projekte an Gewerbeimmobilien von Kleinst- und Kleinunternehmen ausgeweitet. Dies sind Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von höchstens 10 Millionen Euro.“
Bewährte Förderungen aus den letzten Jahren, wie für die Fenstererneuerung, die Installation von energiesparenden Lüftungsanlagen, thermische Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und zur Heizungsunterstützung, Wallboxen für Elektroautos oder die Optimierung der bestehenden Heizungsanlage werden fortgeführt.
Die Antragsformulare zum "Klimafreundlichen Wohnen" sowie die neue Förderrichtlinie sind im Internet hinterlegt unter www.duesseldorf.de/klimafreundlichwohnen. Alternativ können die Unterlagen im Umweltamt telefonisch unter 0211-8925955 oder per E-Mail an klimafreundlich-wohnen@duesseldorf.de angefordert werden.
Um den Sanierungsbedarf am Gebäude und Fördermöglichkeiten genauer einschätzen zu können, empfiehlt das Umweltamt Eigentümern von Gebäuden möglichst früh mit der Serviceagentur Altbausanierung SAGA zu sprechen.
Die SAGA berät online unter www.duesseldorf.de/saga und telefonisch unter 0211-8921015. Die Rufnummer ist montags bis donnerstags von 9 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr sowie freitags von 9 bis 14 Uhr erreichbar.