Der Rheinalleetunnel, der im Herbst 1969 in Betrieb genommen wurde, ist ein wichtiger Bestandteil der Baumaßnahme „Kniebücke“, die vom Graf-Adolf-Platz am Südende der Königsallee bis zum Heerdter Dreieck im Westen der Stadt reicht. Der zweiröhrige Rheinalleetunnel liegt teilweise unter dem Schutzdeich des linksrheinischen Ufers.
Seine Gesamtlänge beträgt 1.370 Meter, die geschlossene Tunnelstrecke 650 Meter. Beim Bau des Tunnels wurden in rund 15 Monaten Bauzeit etwa 12.000 m² Spundwände erstellt. 73.000 m³ Beton und über 4.200 Tonnen Stahl wurden verbaut, der Erdaushub betrug 245.000 m³. Die Baukosten beliefen sich damals auf etwa 39 Millionen D-Mark (ca. 20 Mio. Euro).
Beim Bau selber wurden für die damalige Zeit zum Teil neue konstruktive Wege beschritten, um einerseits wirtschaftlich zu sein, aber auch um die Probleme aus der zeitlichen Zusammendrängung des Bauablaufs in Abhängigkeit vom Hochwasserverlaufs des Rheines zu lösen.