Der Stadtbezirk 2 in Bildern
Stadtteile
Flingern-Süd
So trendig wie im Nordteil geht es in Flingern-Süd lange nicht zu: Hier dominiert immer noch die Industrie und ein leistungsfähiges Kraftwerk. Einen Ausgleich stellen die mehr oder weniger idyllischen Kleingartenanlagen her. Doch auch hier ist Wandel angesagt.
In beispielhaft sanierten und umgestalteten aufgelassenen Werkteilen des Kraftwerkes haben sich die Stadtwerke Düsseldorf AG und die Stadtreinigung Awista neue Quartiere geschaffen.
Am Höherweg befindet sich die Automeile, die die führenden Kfz-Händler der Stadt und die entsprechenden Behörden über kurze Wege vereint.
Das Zakk, das Zentrum für aktuelle Kunst, ist Heimstatt für ein schillerndes Angebot alternativer Stadtteil-Kultur. Mit Disco, Tanzabenden und Live-Auftritten gefragter Bands und bekannter Kleindarsteller lockt das Zakk Besucher aus der ganzen Stadt an. Umbruch überall.
Das Musicalhaus Capitol sowie das benachbarte Tanzhaus NRW - beide fanden in umgebauten Hallen und Häusern eines aufgegebenen Straßenbahndepots ideale Räumlichkeiten - haben die Erkrather Straße zu einer der ersten Kulturadressen der Stadt gemacht.
Flingern-Nord
Schon im Jahr 1193 wird ein zu Grafenberg hin gelegener Wald Flingern erwähnt. Die Gegend war nur dünn besiedelt und von Forst- und Landwirtschaft gekennzeichnet. Im Laufe der Zeit nahm der Bereich eine unterschiedliche Entwicklung. Sodass hier die zwei recht unterschiedlich geprägten Stadtteile Flingern-Nord und Flingern-Süd entstanden sind. Das größere Flingern-Nord mit seinen schönen Altbauwohnungen gilt heute als der attraktivere Teil. Junge Leute und Singles bevorzugen ihn. Dazu passen die interessante Kneipen-Szene, die jungen Galerien und Ateliers. Die Hinterhöfe des Stadtteils gehören zu den schmucksten überhaupt in der Stadt. Flingern-Nord liegt also im Trend.
Und so ist nicht verwunderlich, daß auf ehemals industriell genutzten Arealen, wie zum Beispiel dem ehemaligen Hohenzollern-Gelände, weit über 1.000 neue Wohnungen entstanden sind. Selbst die Umwandlung ursprünglich gewerblich genutzter Gebäude in moderne Wohnkomplexe, wie dem Thyssen-Trade-Center an der Grafenberger Allee, haben weit über die Stadtgrenzen hinaus Beachtung gefunden.
Einen kleinen Kontrast dazu bilden unerlässliche kommunale Einrichtungen wie die Müllverbrennungsanlage und der zentrale Recyclinghof.
Düsseltal
Warum heißt die Brehmstraße in Düsseltal, das alle Düsseldorfer allerdings besser als Zooviertel kennen, eigentlich Brehmstraße? Genau: Es war der bekannte Zoologe Alfred Brehm ("Brehms Tierleben"), der im 19. Jahrhundert oft Gast des Düsseldorfer Tierschutzvereins "Fauna" war und den Bau eines Zoos angeregt haben soll. Doch das ist Geschichte: im Zweiten Weltkrieg versank das gesamte Areal in Schutt und Asche. Die Erinnerung freilich lebt im volkstümlichen Namen Zooviertel weiter.
Beim Straßennamen allerdings denkt jeder in erster Linie an das Eisstadion an der Brehmstraße, in dem die Düsseldorfer EG vor ihrem Umzug in den neuen ISS DOME zahlreiche Erfolge feierten. Der Zoopark, der sich heute an der Stelle des einstigen Zoos befindet, ist mit Teich, Wiesen und Spielplätzen eine Art grüne Lunge dieses Stadtteils.
Düsseltal ist insgesamt ein gut durchgrünter Stadtteil. Dank seiner Parks und der schönen Alleen, an denen sich alte Mietshäuser und ansehnliche Villen finden, zählt Düsseltal zu den bevorzugten Wohnadressen der Stadt.