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Leiter: Nils Dolle
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Benrodestraße 46
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40597 Düsseldorf -
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Der Stadtbezirk 9 in Bildern
Infos zu den Stadtteilen
Wersten
Der Stadtteil Wersten ist seit der Tunnellösung für die A 46 und der Durchführung der Bundesgartenschau im Jahr 1987 enorm aufgewertet worden. Durch den sogenannten „Werstener Deckel“ über der A46 konnten ehemals durch die Autobahn getrennte Bereiche wieder zusammenwachsen.
Darüber hinaus ist Wersten von weiteren Grünwegen durchzogen, die sich zum Teil an den Gewässern Brückerbach und südliche Düssel orientieren oder daran angebunden sind, wie der Grünzug Ohmweg. Für Fußgänger und Radfahrer besteht ein gutes Verkehrsnetz abseits der Straßen.
Den Südpark mit seinen Seen und schönen Grünanlagen, der mit einem Teil ebenfalls zu Wersten gehört, nutzen viele Bürgerinnen und Bürger, zum Entspannen. Insbesondere viele junge Familien besuchen den Streichelzoo und die weiteren Freizeitangebote, wie die barrierefreie Minigolfanlage und das Südpark-Cafè auf dem einstigen Gelände der Bundesgartenschau von 1987.
Himmelgeist
Der Name ist so idyllisch wie der Ortsteil selbst: Himmelgeist, Hummelgeest, Hummelweide. Wenige Auto-Minuten aus der City heraus glaubt man sich plötzlich in eine andere Zeit zurückversetzt. Hier kann man noch die Atmosphäre eines unverfälschten Rhein- und Fähr-Dörfchens auf sich wirken lassen. Ruhe rund um die kleine, alte Pfarrkiche St. Nikolaus, unterbrochen nur von den schweren Dieselmotoren der vorbei tuckernden Frachtkähne. Himmelgeist, so glaubt man geradezu zu spüren, ist sehr alt, älter als Düsseldorf selbst. 904 wurde es erstmals urkundlich erwähnt.
Beliebtes Ausflugsziel ist auch das Schloss Mickeln, heute Gästehaus der Heinrich-Heine-Universität. Der schöne Park geht in die Weite des landwirtschaftlich genutzten Rheinbogens über, die Himmelgeister Jücht, die zur Naherholung einlädt.
Die Himmelgeister Kastanie war eine Rosskastanie mit einem geschätzten Alter zwischen 150 und 200 Jahren. Am Tag des Baumes im April 2007 erhielt die Kastanie als zweiter Baum in Deutschland eine eigene offizielle Postanschrift von der Deutschen Post AG mit eigenem Briefkasten und täglicher Zustellung durch den Briefträger. Seit dem 14. Dezember 2015 existiert von der Himmelsgeister Kastanie nur noch ein 5 Meter hohes Stück des Stammes, das zu einer Skulptur umgestaltet wurde.
Holthausen
Holthausen ist seit 1899 mit dem Namen der Firma Henkel fest verbunden. Hier steht die Zentrale des Konsumgüterherstellers, die mit einer Werkfläche von 1,5 km2 ein Viertel der Grundfläche des Stadtteils einnimmt. Bevor Henkel kam, hatte es in Holthausen, das ursprünglich einmal Langeweyer hieß, kaum zwei Dutzend Häuser gegeben.
Das Holthausener Zentrum, der Kamper Acker, hat zwischen 2005 und 2008 eine städtebauliche Aufwertung erfahren. Der Platz wurde offener und mit einem Kinderspielplatz gestaltet sowie durch eine Fußgängerzone erweitert. 2017 wurde die Oberfläche des unterirdischen Regenrückhaltebeckens im Rahmen des 40Grad-Urbanart-Festivals farblich gestaltet.
Der denkmalgeschützte Elbroichpark gehört mit seinen 14,6 Hektar Größe zu den kleineren Parks in Düsseldorf, ist aber wegen seines umfangreichen Altbaumbestands dennoch einer der interessantesten Parks der Stadt.
Der Freizeitpark Niederheider Wäldchen liegt rund um den mitten im Wald gelegenen, ehemaligen Bauernhof Niederheider Hof, auf dem heute ein Kinderbauernhof mit Reitschule betrieben wird. Auf dem 230.000 Quadratmeter großen Parkgelände finden sich eine Vielzahl an Möglichkeiten für Spiel, Sport und Erholung für Groß und Klein.
Reisholz
Seine Geschichte als traditionsreicher Industriestandort kann und will Reisholz nicht verleugnen. Die stadteigene Entwicklungsgesellschaft Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz hat daran einen hohen Anteil. Typisch ist hier die Nachbarschaft von ehemaligen Werkswohnungen und Arbeitsstätten in diesem inzwischen international geprägten Stadtteil.
Damit das Wohnen angenehmer wird, ist eine Ortsumgehung gebaut worden, um den Stadtteil vor allem vom Schwerlastverkehr zu befreien. Der Bereich um die Henkelstraße ist das Zentrum mit Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf.
Ein anspruchsvolles Kultur- und Freizeitprogramm wird im Bürgerhaus Reisholz angeboten, welches in einem ehemaligen Kino untergebracht ist.
Benrath
Die Benrather und "ihr" Schloss - das ist gewissermaßen eins. Zu Recht sind die Bewohner der 1929 nach Düsseldorf eingemeindeten alten Gemeinde Groß-Benrath stolz auf das berühmte Gartenschloss. Kurfürst Carl Theodor erteilte 1755 Nicolas de Pigage den Bauauftrag. Entstanden ist einer der schönsten Rokoko-Bauten. Eine Stiftung sorgt nun dafür, dass das Schloss, der Park und die im Schloss beheimateten Museen (Europäische Gartenkunst und Naturgeschichte) für die Besucherinnen und Besucher zugänglich sind.
Die Orangerie, heute ein längst nicht nur von Benrathern gern besuchtes Kunst- und Bildungszentrum, ist noch ein Überbleibsel eines Wasserschlosses, das hier als Vorgängerbau stand. Hier ist unter anderem auch die Zweigstelle der Stadtbücherei untergebracht.
Östlich des attraktiven Benrather Zentrums mit besten Einkaufsmöglichkeiten und dem lebhaften Benrather Markt lagen entlang der Paulsmühlenstraße und der Telleringstraße ehemals industriell genutzte Flächen lange Zeit brach. Um der städtebaulichen Entwicklung insbesondere des Stadtteilquartiers "Paulsmühle" neue Impulse zu geben, werden diese Flächen einer neuen städtebaulichen Nutzung zugeführt. So entstehen dort neben dem Albrecht-Dürer-Berufskolleg auch zahlreiche neue Wohneinheiten.
Urdenbach
Durch die zahlreichen Fachwerkhäuser und Baudenkmäler in Urdenbach begegnet einem die Geschichte hier auf Schritt und Tritt. Als Gerichtsgebäude wurde das 1535 errichtete und noch heute existierende Fachwerkhaus an der Urdenbacher Dorfstraße 44/48 genutzt. Die Böke-Pomp (Pumpe an den Buchen) von 1874, das Spritzenhaus (1784), die barocke Dorfkirche (1692/1693) und die neuromanische katholische Herz-Jesu-Kirche (1893/1894) laden förmlich dazu ein, sich auf eine kleine Zeitreise zu begeben.
Durch einen Wechsel im Flussverlauf des Rheines im 14. Jahrhundert bildete sich die Urdenbacher Kämpe heraus, eine Auenlandschaft mit ganz eigenem, herbem Charme. Sie ist das letzte nicht hochwasserfreie Gebiet von Düsseldorf. Ein natürliches Überschwemmungsgebiet, das die Naturfreunde von weither anlockt.
Auf über 2,5 km kann der Urdenbacher Altrhein seit 2014 seinen Lauf wieder frei gestalten. Der ehemalige Sommerdeich wurde geöffnet, sodass Starkregen und Rheinhochwasser den Bach nun ausufern lassen. Dadurch wandelt sich mach und nach die Landschaft, die Sie entlang der neu angelegten Wanderwege hautnah miterleben können.
Kultur, Kunst und traditionelles Brauchtum spielen in Urdenbach ebenfalls eine große Rolle. Hier wird alljährlich das Erntedankfest gefeiert, zu dem das kunstvolle Schmücken der Häuser und der große Umzug mit Erntewagen gehören. Daneben ist Kunst in Urdenbach an vielen öffentlichen Plätzen sichtbar, dazu gehört der Urdenbacher Kunstpfad mit seinen zahlreichen Objekten.
Itter
Das über 850 Jahre alte Dorf bekam seinen Namen durch den Itterbach. Hier haben sich manche ihren Traum verwirklicht: das eigene Häuschen im Grünen. Denn Ein- und Zweifamilienhäuser überwiegen in Itter. Allerdings nehmen Wiesen und Felder noch immer weit mehr als die Hälfte der Stadtteilfläche ein.
Die Kirche St. Hubertus aus dem 11. Jahrhundert bildet das ursprüngliche Zentrum des Stadtteils. Die Neubebauungen in den vergangenen Jahren haben den Ort weiter wachsen lassen, ohne dass er seinen ursprünglichen Charakter verloren hat. Viele Feldwege und der Rheindeich laden hier zu stundenlagen Spaziergängen ein.
Hassels
Beliebt als Wohnanlage im Wald war einst der Stadtteil Hassels, zwischen Eller und Benrath gelegen. 1288 wurde Hassels erstmals urkundlich erwähnt. Wegen der großen Grün- und Waldflächen, sie bedecken fast die Hälfte des Stadtteils, siedelten sich im vergangenen Jahrhundert vorzugweise höhere Angestellte der Industriebetriebe in Wersten, Holthausen und Reisholz hier an.
Heute ist der Stadtteil überwiegend geprägt von Siedlungen aus den 1920er-Jahren im südlichen Bereich (Rotdornweg, südlicher Schönenkamp) sowie der 1950er-Jahre (Erlenweg, Schillstraße) bis hin zur Plattenbausiedlung Hassels-Nord (Potsdamer Straße) aus den 1970er-Jahren.
Mit dem Bau der Autobahn A59 und der allgemeinen Trockenlegung dieser vormals moorigen Gegend wurde der Hoxbach an den östlichen Rand des Stadtteils verlegt. Der ehemalige Bachverlauf wurde zu einem Grünzug mit Fuß- und Radwegen sowie Spielmöglichkeiten ausgebaut, der den Stadtteil komplett von Nord nach Süd durchzieht.