Warnung der Bevölkerung
Warnung der Bevölkerung
Nach 1990 wurden die technisch veralteten und kostenintensiven Zivilschutzsirenen, die für die Zwecke der Luftschutzwarnung durch den Bund unterhalten wurden, auf Anordnung des Bundesinnenministeriums demontiert.
Auch in Düsseldorf wurden die alten Sirenen, bis auf wenige Standorte, die der Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr dienen, bis 1995 abgebaut. Die Warnaufgaben sollten stattdessen mit mobilen Warneinrichtungen erfüllt werden. Erkenntnisse aus größeren Schadensereignissen in den späten neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts zwangen zu einem Umdenken. Die im Jahre 1999 begonnene Planung für ein neues Sirenenwarnsystem wurde in mehreren Bauabschnitten umgesetzt.
Damit sind im gesamten Stadtgebiet derzeit 74 Sirenenstandorte betriebsbereit errichtet. In den vergangenen Jahren wurden insgesamt über 1.500.000 Euro investiert. Zurzeit sind über 90 Prozent des bebauten Stadtgebietes mit ortsfesten Sirenen beschallt. Dadurch können beinahe alle Düsseldorfer Bürger unmittelbar erreicht werden. Nicht nur über das Sirenenwarnsystem werden die Bürger gewarnt, sondern auch durch Warnfahrzeuge, die in den entsprechenden Stadtgebieten aufgestellt werden. In Medien, wie dem lokalen Radiosender Antenne Düsseldorf, dem Fernsehsender WDR, dem Internet oder der Facebook-Seite der Feuerwehr Düsseldorf werden Bürger umfassend informiert.
Aktuell laufen die Vorbereitungen zur Teilnahme am Pilotprojekt zur Einführung des Modularen Warnsystem (MoWas). Damit sollen in Zukunft neben den Sirenen auch andere Techniken in das Gesamtkonzept zur Warnung der Bevölkerung eingebunden werden. Dies könnte beispielsweise die Information über eine vorliegende Gefahr per SMS, E-Mail oder über eine Smartphone-App sein.