Abschlussmeldung: Feuer im Keller einer stillgelegten Industriehalle
| Einsatzmeldung
Donnerstag, 8. März 2018, 13.00 Uhr, Hildener Straße, Benrath
Bei Abbrucharbeiten auf dem Gelände eines Industriebetriebes im Düsseldorfer Stadtteil Benrath entzündete sich heute Mittag der Inhalt eines Öltanks im Keller der circa 200 Meter mal 500 Meter großen Halle. Dies führte zu einer starken Rauchentwicklung in und um die Halle sowie zu einer Geruchsbelästigung in der Umgebung.
Die Mitarbeiter der Abbruchfirma starteten noch erste Löschversuche, begaben sich dann jedoch auf Grund der Brandentwicklung in Sicherheit und riefen folgerichtig um 13.00 Uhr die Feuerwehr.
Umgehend entsandte die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf ein Großaufgebot von Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr und Rettungsdienst an die Einsatzstelle.
Vor Ort wurde sofort die Brandbekämpfung mit mehreren Schaumlöschrohren eingeleitet. Die Löschmaßnahmen erwiesen sich als sehr aufwendig, da die Anmarschwege der Einsatzkräfte zum Brandherd im Gebäude sehr weit waren und durch die starke Rauchentwicklung die Sicht zunächst stark eingeschränkt war.
Für die Entrauchung setzte die Einsatzleitung mehrere Großventilatoren ein, durch die Feuerwehr Düsseldorf für derartige Einsätze bereithälten werden. Aufgrund der enormen Größe der Halle waren diese jedoch nicht ausreichend, sodass man zusätzlich einen sogenannten Turbolüfter der Werkfeuerwehr Chempark Leverkusen anforderte, dessen Einsatz dann den gewünschten Erfolg brachte.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes musste sehr aufwändig mit einem Trennschleifer eine weitere Öffnung in der Wand des Öltanks geschaffen werden, um dort ebenfalls das Feuer mittels Schaum
bekämpfen zu können.
Insgesamt waren über 100 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Düsseldorf, des Rettungsdienstes, der Löschgruppen Garath und Wittlaer, des Umweltschutzzuges sowie des Technik- und Kommunikationszuges der Freiwilligen Feuerwehr Düsseldorf sowie der Werkfeuerwehr Chempark Leverkusen vor Ort. Drei Kollegen verletzten sich im Einsatz leicht, sodass einer zur Abklärung in ein Düsseldorfer Krankenhaus eingeliefert wurde.
Aufgrund der Geruchs- und Rauchentwicklung setzte die Feuerwehr mehrere Messfahrzeuge in der Umgebung der Einsatzstelle ein um Schadstoff Messungen durchzuführen. Diese ergaben, dass zu keiner Zeit eine Gefährdung für die Bevölkerung bestand. Für Abstimmungen an der Einsatzstelle entsandte das Umweltamt eine Mitarbeiterin zur Einsatzleitung nach Benrath.
Während des gesamten Einsatzes wurde die Gefahrenabwehr im übrigen Stadtgebiet durch einen ad-hoc eingerichteten rückwärtigen Stab in der Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf koordiniert.
Das Feuer ist inzwischen gelöscht, am Morgen finden noch Aufräumarbeiten durch die Feuerwehr statt, da diese am späten Abend bei der Dunkelheit zu gefählrich gewesen wären.