Ausgedehnter Zimmerbrand
| Einsatzmeldung
Freitag, 7. Juni 2024, 20.59 Uhr, Emil-Barth-Straße, Düsseldorf-Garath
Am frühen Abend kam es aus bisher ungeklärter Ursache in einem acht geschossigen Mehrfamilienhaus zu einem Vollbrand in einer Wohnung im fünften Obergeschoss bei dem es keine Verletzten gab.
Gegen 20:59 Uhr gingen mehrere Anrufe in der Feuerwehrleitstelle ein, dass es zu einer starken Verrauchung in einer Wohnung im fünften Obergeschoss gekommen sei.
Aufgrund der Meldung, dass sich ggf. noch Personen in der Wohnung befinden, alarmierte der Leitstellendisponent umgehend zwei Löschzüge, sowie mehrere Rettungsdienst-und Sonderfahrzeuge. Als nach wenigen Minuten die ersten Einsatzkräfte eintrafen, war von außen schon Feuer und eine starke Rauchentwicklung sichtbar und mehrere Personen aus dem Haus standen bereits auf der Straße. Der Treppenraum war zwar nur leicht verraucht, aber die Wohnungseingangstüre war vom Feuer so beaufschlagt, dass schon eine starke Beschädigung erkennbar war. Der Einsatzleiter entsendete sofort einen Löschtrupp in die Wohnung und einen Löschtrupp in die darüber liegende Wohnung, da auch diese vom starken Brandrauch eingehüllt war. Zusätzlich wurde eine Drehleiter in Stellung gebracht. Da die Wohnung im Vollbrand stand hatte der vorgehende Trupp alle Mühe die zirka 30 Quadratmeter große Wohnung zu durchsuchen und abzulöschen. Durch das zügige Eingreifen der Einsatzkräfte konnte eine Brandausbreitung auf die darüber liegende Wohnung verhindert werden, aber aufgrund der starken Wärmestrahlung ist in dieser Wohnung jedoch ein Fenster geplatzt. Dadurch drang so viel Brandrauch ein, dass diese vorerst nicht mehr bewohnbar ist. Zur Entrauchung der Wohnungen wurde ebenfalls ein Hochleistungslüfter eingesetzt. Im weiteren Einsatzverlauf platzte in der Brandwohnung eine Wasserleitung und ein Heizkörper. Das ausgelaufene Wasser sammelte sich sowohl im Treppenraum als auch im Aufzugsschacht und musste von den Einsatzkräften aufgesaugt und abgepumpt werden.
Während der Löscharbeiten wurden zwei Personen aus den Nachbarwohnungen vom Rettungsdienst gesichtet. Beide Personen mussten aber nicht in ein Krankenhaus transportiert werden. Die betroffene Wohnung ist nach dem Brandereignis ebenfalls nicht mehr bewohnbar. Die Stadtwerke konnte die Wasserversorgung im Haus weiter sicherstellen, der Strom musste jedoch für das gesamte Objekt abgestellt werden. Einige Wohnungsinhaber sind zum Teil wieder in ihren Wohnungen zurückgekehrt andere sind bei Verwandten untergekommen.
Zur Brandursachenermittlung wurde die Kriminalpolizei eingeschaltet. Für die 44 Einsatzkräfte war der Einsatz nach etwas mehr als vier Stunden beendet.