Drei Menschen in Rhein gesogen

| Einsatzmeldung

Zwei Schwimmer gerettet, ein 22-Jähriger wird vermisst

 

Samstag, 24. Juni 2023, 17.15 Uhr Rhein, Stromkilometer 729, Höhe Himmelgeist

Es wurden drei badende Menschen durch die Strömung aus den Buhnen in den Rheinstrom gesogen. Ein Schwimmer konnte sich im letzten Moment durch Festhalten an einem Stein selbstretten. Ein zweiter Schwimmer wurde durch einen Schlauchbootfahrer aus dem Rheinstrom gerettet. Der dritte Schwimmer wird derzeit nocht vermisst.

Samstag Abend gegen 17.15 Uhr erreichte die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf ein Notruf, dass mehrere Menschen in Höhe Himmelgeist im Rhein gesehen wurden. Mit rund 60 Land- und Wasserrettungskräften von Feuerwehr, DLRG, Wasserschutzpolizei und dem städtischen Rettungsdienst wurde sofort eine umfangreiche Suche auf dem Wasser sowie im Uferbreich entlang des Rheins eingeleitet. Die Land- und Wasserrettungskräfte wurden bei ihrer Suche von zwei Hubschraubern unterstützt. Die zwei geretteten Schwimmer (23 und 24 Jahre) wurden am Ufer vom städtischen Rettungsdienst untersucht und betreut. Mehrere Strömungsretter suchten die betroffene Kribbe sowie die angrenzenden Kribbe intensiv nach dem 22-jährigen Mann ab. Parallel dazu suhten weitere Rettungskräfte von der Land- und Wasserseite sowie aus der Luft großte Teile des Rheinbereiches ab. Trotz umfangreicher Suchmaßnahmen auf dem Rhein und in Ufernähe gelang es den Rettungskräften nicht den Vermissten aufzufinden.

 

Baden im Rhein ist lebensgefährlich - Beispielsweise an so genannten Kribben oder Buhnen, ins Wasser ragende Kiesflächen, die dazu da sind, die Fließgeschwindigkeit des Stromes in seiner Mitte zu erhöhen, bilden sich oft gefährliche Strudel und Strömungen. Starke Strömung herrscht auch in der Fahrrinne. Wer versucht, den Strom schwimmend zu überqueren, kommt, wenn er es überlebt, weit unterhalb der Stelle an, an der er ins Wasser gestiegen ist.