Die Feuerlöschbootstation befand sich von 1970 bis 2003 an der Spitze der Speditionstraße. Bei der alten Station handelte es sich um eine Baubaracke, welche als Planungsbüro beim Bau der Rheinkniebrücke zum Einsatz kam. Als Unterkonstruktion diente das Stahlgerüst eines alten Dampfkrans, welches durch zusätzliche Stützen an die Grundfläche der Station (131 m²) angepasst werden musste. Sämtliche Baumaßnahmen wurden damals von den Kollegen des Löschbootes in Eigenleistung erbracht. Geheizt wurde die Station durch eine Öl-Heizung, welche sich in der Küche befand. Beim Advent-Hochwasser, im Dezember 1996, stand das Gebäude etwa 20 Zentimeter unter Wasser. Danach mussten alle Böden, inklusive der Isolierung, erneuert werden.
Durch geplante Bauvorhaben auf der Spitze der Speditionstraße (heutiges Hyatt), musste für das Löschboot ein neuer Standort gesucht werden. Eines der Auswahlkriterien dafür war, eine möglichst kurze Fahrzeit bis zur Hafenausfahrt. Ein Speditionsgebäude am Westufer (Bremer Straße) erfüllte die gestellten Anforderungen. Es wurde umgebaut und innerhalb der angeschlossenen Lagerhalle in seiner Grundfläche erweitert. Der planmässige Umzug der Station fand am 13. Februar 2003 statt.
Die Besatzung besteht aktuell aus 24 Mann, welche sich auf die zwei Wachbereitschaften verteilen, plus einem Stationsleiter im Tagesdienst.
Neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung und dem Rettungsassistenten/Notfallsanitäter, verfügt die Löschbootbesatzung zusätzlich über folgende Qualifikationen:
Sportbootführerschein Binnen
Sprechfunkzeugnis Rhein
Rheinpatent für die gesamte Strecke Nordrhein-Westfalens
Radarpatent für die gesamte Strecke Nordrhein-Westfalens
Zusatzausbildung im Bereich Schiffsbrandbekämpfung
Zusatzausbildung im Bereich Motorenwartung
Fünf Mann sind ständig als Bootsbesatzung im Dienst. Neben dem Löschboot besetzen sie noch ein Rettungsboot, welches zur schnellen Personenrettung eingesetzt wird. Die Zuständigkeit für Rettungsdienst, Brandbekämpfung und Technische Hilfeleistung auf dem Rhein erstreckt sich primär auf das Stadtgebiet mit 46 Stromkilometern. Der Einsatzbereich endet aber nicht an der Stadtgrenze, sondern erstreckt sich von der Landesgrenze nach Rheinland-Pfalz im Süden, bis zur niederländischen Grenze im Norden, über eine Gesamtstrecke von 226 Kilometer.