Die Leuchtschrift des ehemaligen Düsseldorfer Kinos Lichtburg ist ab sofort in der Dauerausstellung des Filmmuseums zu sehen.
Der Schriftzug war spätestens seit den 1930er Jahren über dem 1910 auf der Prachtstraße Königsallee eröffneten Kino angebracht. Die Fassade mit der prägnanten Leuchtreklame auf der berühmten Prachtstraße war zusammmen mit dem Besuch zahlreicher Stars und Sternchen strahlende Kulisse für viele Filmpremieren.
Die Lichtburg überlebte zwei Weltkriege und die ersten Wellen des Kinosterbens seit den 70ern. Wegen seiner langen Tradition unter den Düsseldorfern galt sie als Kultkino. Deshalb war es nicht verwunderlich, dass nach über 90 Jahren Spielbetrieb die Schließung der Lichtburg im Jahr 2004 großen Protest auslöste. Doch die starke Konkurrenz großer Kinoketten und Möglichkeiten zur finanziell lukrativeren Nutzung der Immobilie besiegelten das Schicksal des Lichtspielhauses.
Der Schriftzug der Lichtburg wurde vom letzten Theaterleiter der Lichtburg, Carsten Breuer, 10 Jahre aufbewahrt, dann verkauft und aufwendig restauriert. Dieses Jahr wurde er als Leihgabe von Arne Birken dem Filmmuseum übergeben. Die Ausstellung der Leuchtschrift im Filmmuseum zeugt von der noch heute großen Bedeutung der Kinokultur für die Gesellschaft.