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Zum dritten Mal vergibt die Landeshauptstadt Düsseldorf einen Haupt- und einen Förderpreis für künstlerische Fotografie. Ursula Schulz-Dornburg wird mit dem Bernd-und-Hilla-Becher-Preis (Hauptpreis) der Landeshauptstadt Düsseldorf 2025 ausgezeichnet. Der Hauptpreis ist mit 15.000 Euro dotiert. Eine internationale, unabhängige Jury hat dies am Donnerstag, 26. September 2024, beschlossen. Farah Al Qasimi erhält den Förderpreis, der mit 5.000 Euro dotiert ist.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Ich freue mich sehr, dass mit dem Bernd-und Hilla-Becher-Preis zwei herausragende Künstlerinnen ausgezeichnet werden, die durch ihre künstlerisch-fotografische Arbeit einen wesentlichen Beitrag zu zeitgenössischen kulturellen Fragestellungen entwickelt haben."

www.duesseldorf.de/fotografie/bernd-und-hilla-becher-preis

 


Ein Bericht über die Fotografie in der Landeshauptstadt Düsseldorf

Abb. Publikation "Düsseldorf und Fotografie" © Landeshauptstadt Düsseldorf, Foto: © Stephan Macháč
Abb. Publikation "Düsseldorf und Fotografie" © Landeshauptstadt Düsseldorf, Foto: © Stephan Macháč

Ein Bericht über die Fotografie in der Landeshauptstadt Düsseldorf

Die Landeshauptstadt Düsseldorf ist seit Jahrzehnten eng mit der Fotografie verknüpft. Der Bericht "Düsseldorf und Fotografie", den das Kulturamt in Zusammenarbeit mit der Kunst- und Medienwissenschaftlerin Dr. Christina Irrgang erstellt hat, dokumentiert, wo die Akteurinnen, Akteure, Institutionen und Initiativen der Fotografie in Düsseldorf aktuell stehen.

Der Bericht verdeutlicht die Diversität des internationalen Fotostandortes und bietet eine aktuelle Grundlage, um die zukünftige fotografische Entwicklung in Düsseldorf zu fördern. Darüber hinaus wird die Rolle der Fotografie in Düsseldorf, ihre wichtigsten Orte für die Vermittlung, Erforschung und Archivierung, die regionale und internationale Vernetzung sowie ihre Bedeutung als Wirtschaftsfaktor gespiegelt.

Seit der Erfindung der Fotografie ist Düsseldorf eng mit dem Medium verbunden. Frühzeitig haben Künstlerinnen und Künstler in Düsseldorf die Fotografie kontinuierlich in ihre künstlerische Praxis integriert. Daraus hat sich ein international einzigartiges Netzwerk aus Lehre, Produktion, Verarbeitung und Präsentation von Fotografie entwickelt. Dieses Netzwerk und der Umgang mit dem Medium Fotografie als Kulturgut sollen auch zukünftig gemeinsam mit allen Beteiligten weiterentwickelt werden.

Aus diesem Grund hat die Landeshauptstadt Düsseldorf im Mai 2021 die deutschlandweit erste Koordinierungsstelle für Fotografie im Kulturamt eingerichtet und stellt nun den im Juni 2022 fertiggestellten Bericht "Düsseldorf und Fotografie" vor. Der Bericht ist vollständig als PDF-Datei auf dieser Seite abrufbar.

DER BERICHT DÜSSELDORF UND FOTOGRAFIE

  • Publikation "Düsseldorf und Fotografie" © Landeshauptstadt Düsseldorf, Foto: © Stephan Macháč

Candida Höfer (* 1944 in Eberswalde) studierte nach einem Volontariat im Kölner Fotostudio Schmölz + Huth und fotografischen Aus- und Weiterbildungen in Köln und Hamburg ab 1973 an der Kunstakademie Düsseldorf: zunächst in der Filmklasse von Ole John, dann ab 1976 in der Klasse für Fotografie bei Bernd und Hilla Becher. Mit ihren großformatigen Fotografien von Innenräumen wie Bibliotheken, Museen, Hörsälen oder Kantinen, mit denen sie in den 1980er Jahren begonnen hat, kommt ihr internationales Renommee zu.

Candida Höfers oft als Serie angelegte Fotografien zeigen keine Menschen, doch Orte, die spezifisch von Menschen konzipiert oder genutzt werden. In ihren Bildern richtet sie den Fokus auf den Raum, seine Kanten

und die ihn ausstattenden Komponenten. Höfers Schauanordnung gleicht der strengen Sachlichkeit des mit der Großbildkamera arbeitenden Karl Hugo Schmölz – ein Stil, der das fotografische Bild wie einen Schaukasten wirken lässt. Zugleich stellt Höfer Typologien bei den von ihr aufgesuchten Raumgefügen heraus, die an jene von Bernd und Hilla Becher denken lassen. Candida Höfer produziert dabei eine höchstpräzise Farbfotografie, die durch ihr Detailreichtum fasziniert. Sie betont das Spezifische dieser Orte und stellt es durch die fotografischen Mittel der (Großformat-)Fotografie heraus: Ihre kulturell geprägten Räume wirken plastisch, dem jeweils inhärenten Bedarf des Raums einschließlich des individuellen Faszinationsmoments ihrer Betrachtenden im Augenblick des Sehens gerecht werdend.

Candida Höfer lebt und arbeitet in Köln und produziert ihre fotografischen Werke in Düsseldorf.


Düsseldorf und Fotografie Karte

Düsseldorf und Fotografie Karte

Für eine bessere Orientierung in der Fotostadt Düsseldorf, haben wir eine „Düsseldorf und Fotografie“ Karte erstellt und in unseren Stadtplan maps.duesseldorf.de integriert.

FOTOGRAFISCHE AUSSTELLUNGEN IN DÜSSELDORF

FOTOGRAFISCHE AUSSTELLUNGEN IN DÜSSELDORF

O Mensch – Lars Eidinger

  • Lars Eidinger, Paris, 2021, © Lars Eidinger, 2024
  • K21
  • 30.08.2024 – 26.01.2025

Der Künstler Lars Eidinger (*1976 in Berlin) erstellt den Großteil seiner Fotos mit dem Smartphone. Seine Vorgehensweise verdeutlicht die starke Verbindung mit der Zeit, in der wir leben. Eidinger fotografiert Zustände und Situationen, die im Alltag oftmals unscheinbar sind und unbeachtet bleiben. Indem er sie ins Bildzentrum rückt, löst er bei den Betrachtenden eine Auseinandersetzung mit Themen wie dem städtischen Leben, der vom Menschen gebändigten Natur, aber auch mit dem verletzlichen Körper sowie mit Armut, Verzweiflung, Wahnwitz und Einsamkeit aus. Die Ausstellung zeigt eine in enger Absprache mit Eidinger getroffene Auswahl von neuen fotografischen Arbeiten und Videos.

www.kunstsammlung.de/de/exhibitions/lars-eidinger

 


Das ist Gesellschaft. Soziale Fotografie in Düsseldorf

  • Oliver Sieber, Rückenfigur #3, Bottrop, 2015, Farbfoto, Pigmentdruck, Stadtmuseum, Inv.: F 38725
  • Stadtmuseum Düsseldorf
  • 08.09.2024 – 05.01.2025

Im Zentrum der Ausstellung steht die titelgebende Frage „Was ist Gesellschaft?“. Würde man verschiedenste Menschen auf der Straße fragen, so würde man ebenso verschiedene Antworten erhalten. Für einige ist es der Wohnort, für andere sind es die Mitmenschen. Es geht um eine einfache und doch tiefgründige und soziale Frage.

Über 200 Arbeiten verschiedenster Fotograf*innen, darunter Hannah Hummel, Dirk Alvermann und viele mehr, stellen Soziale Fotografie in das Zentrum der Ausstellung. Gesellschaftliche Phänomene mit einem Fokus auf Düsseldorf zu dokumentieren, gehört zu den Aufgaben des Stadtmuseums – diesen Fokus nimmt auch die Ausstellung ein. Sie ist allerdings nicht strikt lokal begrenzt. Die Besucher*innen werden durch die vielfältigen Aspekte des Lebens geführt und reisen dabei bis in die Nachkriegszeit zurück. Unterschiedliche gesellschaftliche Phänomene und Themen dieser Zeit, wie beispielsweise Industrialisierung, werden vorgestellt. Fotos sollen auf die Menschen und ihre besonderen Situationen aufmerksam machen und ihre Diversität schildern.

Themeninseln beleuchten Aspekte der Sozialdokumentarischen Fotografie näher. Vermittelt werden einige grundlegende Gedankengänge der Fotografie. So stellt sich die Frage: Was ist die Intention hinter dem Werk? Welche Aussage wird erzielt und wie? Wie werden die Betrachter*innen dabei beeinflusst?

Ziel der Ausstellung ist es, auf die sozialen Realitäten, in denen wir leben, aufmerksam zu machen und den eigenen Blick auf die Gesellschaft zu schärfen. Vollständigkeit in der Schilderung sozialer Aspekte war weder erreichbar noch beabsichtigt. Eher bietet diese Schau einen begehbaren Bilderessay.

www.duesseldorf.de/stadtmuseum

 


Sammlung neu entdeckt IV. Landschaften und Herkunft

  • "Sammlung neu entdecken", Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, Foto: © Thomas Koester, 2024
  • Gerhart-Hauptmann-Haus
  • 06.09. – 08.11.2024

Im Mittelpunkt dieser Ausstellung stehen die historischen Glasnegative im Bestand der ehemaligen Ostdeutschen Artothek der Stiftung GHH. »Landschaft« ist ein vielschichtiger Begriff. Einerseits beschreibt er die subjektive Wahrnehmung einer Gegend, andererseits bezeichnet er einen geografisch definierten, abgrenzbaren Raum. Die historischen Glasnegative von Landschaften in Ostdeutschland, zum Beispiel aus dem Harz, dem Thüringer Wald und Sachsen, zeigen beides – Raum und Wahrnehmung. Die gleichzeitig ausgestellten Landschaftsgrafiken aus östlichen Gebieten ebenfalls, oft zudem verbunden mit der Herkunft und Erinnerung des Künstlers. Die Glasplatten haben etwas Beständiges, Überdauerndes; sie sind zeitlos und zugleich Erinnerungen an Vergangenes, nicht mehr Vorhandenes. Anders als die Landschaftszeichnungen und Druckgrafiken leben sie nicht von der Lebendigkeit und den Feinheiten eines charakteristischen und individuellen künstlerischen Strichs oder Pinselschwungs auf Papier. Sie beeindrucken auf ihre Weise durch die bemerkenswerte, über das Jahrhundert erhaltene fotografische Qualität.

www.g-h-h.de/ausstellung/sammlung-neu-entdeckt-iv

 


Licht und Schatten – MADE IN DÜSSELDORF

  • Einladung, Sammlungspräsentation "Licht und Schatten" der Stadtsparkasse Düsseldorf im NRW-Forum, 2024
  • NRW-Forum
  • 13.09. – 27.10.2024
  • Künstler*innen: Janice Guy, Martina Sauter, Elger Esser, Anna Vogel, Eileen Quinlan, Frauke Dannert

MADE IN DÜSSELDORF ist eine Ausstellungsreihe der Stadtsparkasse Düsseldorf, in Kooperation mit dem NRW-Forum, die einmal im Jahr Werke aus ihrer „Sammlung der Stadtsparkasse Düsseldorf im Kunstpalast“ im NRW-Forum präsentiert.

Die sechste Ausstellung mit dem Titel „Licht und Schatten“ verhandelt die Grenzen und Möglichkeiten der Fotografie und fächert die vielen Schattierungen des Mediums auf.

www.nrw-forum.de/presse/licht-und-schatten-made-in-duesseldorf

 


Too much­ Future – Schenkung Florian Peters-Messer

  • Kader Attia, Parabolic Self Poetry, 2015, Lichtkasten, 128 x 159 x 20 cm, Foto: Björn Behrens, VG Bild-Kunst, 2024
  • Kunstpalast
  • 29.08.2024 – 05.01.2025
  • Künstler*innen: Kader Attia, Rebekka Benzenberg, John Bock, Monica Bonvicini, Andrea Bowers, Sophie Calle, Harry Hachmeister, Thomas Hirschhorn, Paul Hutchinson, Iris Kettner, Kris Lemsalu, Henrike Naumann, Murat Önen, Ulrike Schulze, Sophia Süßmilch u.a.

Erstmals präsentiert der Kunstpalast Werke aus der umfangreichen Schenkung von Florian Peters-Messer, die der Viersener Sammler anlässlich seines 60. Geburtstages tätigt. Die Sammlung Peters-Messer verbindet bekannte Positionen der Gegenwartskunst mit Werken junger Künstler*innen.

Die Ausstellung umfasst eine pointierte Auswahl politischer Werke, die die gesellschaftlichen Umbrüche unserer Zeit kritisch aufgreifen – mal mit beklemmender Direktheit, mal mit expressivem Gestus oder mit konzeptueller Klarheit. Neben einer Vielzahl raumgreifender Installationen gehören dazu Malerei, Zeichnung, Fotografie und Videokunst.

www.kunstpalast.de/de/event/too-much-future

 


LYNN HERSHMAN LEESON: ARE OUR EYES TARGETS?

  • Lynn Hershman Leeson, Reach, 1986, Fotografie; Silbergelatinedruck, 80 x 61 cm, Teil der Serie Phantom Limbs, 1985–90.
  • Julia Stoschek Foundation
  • bis 02.02.2025

Die Julia Stoschek Foundation freut sich, mit LYNN HERSHMAN LEESON: ARE OUR EYES TARGETS? die erste Einzelausstellung der renommierten Medienkunst-Pionierin in Düsseldorf zu zeigen. Die Ausstellung erstreckt sich über die gesamte zweite Etage der JSF Düsseldorf und präsentiert Videos, Fotocollagen sowie interaktive und Mixed-Media-Installationen, die einen Einblick in die bahnbrechende Praxis der Künstlerin geben.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die epochale Sechs-Kanal-Videoinstallation The Electronic Diaries of Lynn Hershman Leeson 1984–2019 (1984–2019), die ihr vierzigjähriges Jubiläum feiert. In dem Werk setzt sich die Künstlerin mit persönlichen Erfahrungen von Missbrauch und Krankheit sowie mit der Beziehung zwischen Technologie und Individuum auseinander. Gleichzeitig zieht sie immer wieder Bezüge zur Lage der Weltpolitik. In dem wir als Betrachter*innen zwischen verschiedenen Zeiträumen und Perspektiven hin und her springen, entdecken wir mehrere, manchmal widersprüchliche Persönlichkeiten der Künstlerin. Diese Identitäten, die uns zu entgleiten scheinen, drängen uns die Frage auf, wie viel von dem, was wir auf unseren Bildschirmen sehen, der Wahrheit entspricht. Sie offenbaren eine Kluft zwischen der Realität und unserem medialen Bild von ihr. Mit Blick auf die gegenwärtige Medienlandschaft erscheint Hershman Leesons Werk wichtiger denn je.

jsfoundation.art/exhibitions/lynn-hershman-leeson

 


DIGITAL DIARIES

  • Wolfgang Tillmans, LA still life, 2001, Fotografie; ungerahmter Inkjetprint auf Papier, 138 × 208 cm. Courtesy of the artist and Galerie Buchholz, Berlin/Cologne.
  • Julia Stoschek Foundation
  • bis 02.02.2025
  • Künstler*innen: Alex Ayed, Sophie Calle, Sophie Gogl, Rindon Johnson, Kristin Lucas, Sarah Lucas, Jota Mombaça, Hannah Perry, Frances Stark, Martine Syms, Wolfgang Tillmans, Tromarama, Hannah Wilke

Die Gruppenausstellung „Digital Diaries” untersucht, wie Künstler*innen seit den 1970er-Jahren bis heute mit persönlichen Aufzeichnungen experimentiert haben. Inspiriert von der Sechs-Kanal-Installation The Electronic Diaries of Lynn Hershman Leeson 1984–2019 (1984–2019), die parallel in der JSF Düsseldorf zu sehen ist, versammelt „Digital Diaries“ Videos, Fotografien, Videoskulpturen und Mixed-Media-Arbeiten, die sich mit intimen Erfahrungen von Künstler*innen auseinandersetzen. Die Ausstellung stellt Werke aus der Sammlung in Dialog mit Leihgaben und kombiniert frühe Videos von Sophie Calle und Hannah Wilke mit zeitgenössischen Arbeiten von Alex Ayed, Sophie Gogl, Hannah Perry, Tromarama und anderen. Durch das Verflechten von Bildern, persönlichen Texten und digitalen Technologien kreieren die Künstler*innen Darstellungen ihrer selbst und ihres Privatlebens. Selfies, in den eigenen vier Wänden aufgenommene Videos, Kurznachrichten und Chatroom-Unterhaltungen: Die in der Ausstellung gezeigten Arbeiten bedienen sich dieser Elementen und bewegen sich zwischen intimen Momenten des Alltags wie bei Wolfgang Tillmans und Ken Okiishi und größeren gesellschaftspolitischen Fragen wie bei Rindon Johnson. Dabei steht oftmals die Frage im Mittelpunkt, wie sich die verwendeten Medien – Film, Video und Fotografie – auf die Konstruktion von sozialem Geschlecht und Identität auswirken, und wie wir diese öffentlich performen.

jsfoundation.art/exhibitions/digital-diaries

 


Membran – Alwin Lay

  • Alwin Lay, © VG Bild-Kunst, Bonn, 2024
  • stadt.raum.experimente – Fassaden, Schaufenster und Displays im Stadtraum
  • September bis Dezember 2024

In der ortsbezogenen Arbeit Membran verbindet sich das Fotografische mit dem urbanen Raum. In Form von Installationen und transparenten Bildmotiven, die über den Düsseldorfer Stadtraum verteilt sind, agieren die Werke von Alwin Lay mit ihrem architektonischen und sozialen Umfeld, darunter öffentliche Institutionen, Ladengeschäfte, Kioske, U-Bahnhöfe und andere Transit-Orte. Die Bilder von vertrauten Gegenständen in irritierenden, weil allzu menschlichen Situationen, greifen durch ihre Durchlässigkeit in den städtischen Alltag ein, verfremden oder kommentieren ihn.

2022 startete die Kunstkommission der Stadt Düsseldorf ein neues Format, in dessen Fokus die Förderung zeitgenössischer Kunst im öffentlichen Raum steht. Mit stadt.raum.experimente sind insbesondere lokale, aber auch international aktive Künstler*innen aufgefordert, experimentelle und temporäre Konzepte für den Stadtraum Düsseldorf zu entwickeln. Ob Installation, Performation oder Partizipation: stadt.raum.experimente ist offen für ungewöhnliche Formen und experimentelle Ideen.

www.kunstkommission-duesseldorf.de/projekte/stadt-raum-experimente/alwin-lay

 


Fotografische Ausstellungen in Düsseldorf - Vorschau

Fotografische Ausstellungen in Düsseldorf - Vorschau

KATHARINA SIEVERDING

  • Katharina Sieverding, O.T. 1990 (Green), Farbfotografie/Color photograph, Acryl/acrylic, Stahlrahmen/steel frame, 275 x 375 cm, © Katharina Sieverding, VG Bild-Kunst, Foto: © Klaus Mettig, VG Bild-Kunst
  • K21 - Kunstsammlung NRW
  • 01.11.2024 — 09.03.2025

Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen würdigt mit einer großen Überblicksausstellung das Werk der international gefeierten Fotopionierin und die kritische Stimme Katharina Sieverdings (*1941 in Prag). Seit den späten 1960er Jahren stellt die vielfach ausgezeichnete Künstlerin mit ihren Arbeiten grundsätzliche Fragen zu Identität, Gender und Race, aber auch nach der Macht der Bilder und der damit verbundenen gesellschaftlichen Verantwortung. Mit ihren monumentalen Arbeiten, die sich der Performance, der Body Art und dem Experimentalfilm zuordnen lassen, hat sie der Fotografie eine neue Dimension hinzugefügt. Sie begreift das Medium als plastisch formbares und transformierbares Material, das sich in ein interdisziplinäres Denken und Arbeiten weiten muss und letztendlich immer mit einem politischen Kommentar verbunden ist. Insofern ist es konsequent, dass sich ihre Ausstellung in K21 auch in den öffentlichen Raum erstrecken wird. Neben einer neuen Arbeit und zentralen Werken ihres über 50-jährigen Schaffensprozesses wird erstmals auch ihr umfassendes Archiv als offener Denk- und Diskursraum in die Präsentation einbezogen.

www.kunstsammlung.de/de/exhibitions/katharina-sieverding

 


FOTOGRAFISCHE AUSSTELLUNGEN IN DEUTSCHLAND UND INTERNATIONAL

FOTOGRAFISCHE AUSSTELLUNGEN IN DEUTSCHLAND UND INTERNATIONAL

Käthe-Kollwitz-Preis 2024 an Candida Höfer

  • Candida Höfer © Ralph Müller, 2024
  • Akademie der Künste, Berlin
  • 13.09.2024 — 24.11.2024

Candida Höfer wird mit dem Käthe-Kollwitz-Preis 2024 ausgezeichnet. Die Akademie der Künste ehrt mit dem Preis eine der weltweit anerkanntesten deutschen Fotografinnen. Candida Höfers über fünf Jahrzehnte gewachsenes Œuvre zählt zur fotografischen Avantgarde der Gegenwart. Ihre großformatigen Fotografien zeigen öffentliche und halböffentliche Räume markanter historischer Bibliotheken, Museen oder Opernhäuser. Die Motive zeigen Orte der Begegnung, der Kommunikation, der Erinnerung und des Wissens, aber auch der Entspannung und Erholung. Die Künstlerin selbst beschreibt ihre Arbeiten nicht als Architekturfotografien, sondern als Porträts von Räumen.

Die Jury, bestehend aus den Akademie-Mitgliedern Karin Sander, Hito Steyerl und Siegfried Zielinski, überzeugten Candida Höfers langjährige Verdienste um die Fotografie und das Vermögen, mit ihren Bildern den Blick der Betrachtenden auf die uns umgebenden kulturellen Räume wertschätzend zu lenken. „Candida Höfer verleiht den Räumen durch ihre Präzision von Bildausschnitt und Detailinformation eine große nahezu spirituelle Qualität, die von der Präsenz der abwesenden Personen verstärkt wird“, so Karin Sander, Jurymitglied und Direktorin der Sektion Bildende Kunst der Akademie der Künste.

Der Preis wird am 13. September 2024 im Rahmen der Berlin Art Week in der Akademie der Künste am Pariser Platz verliehen. Anlässlich der Preisvergabe zeigt die Akademie der Künste eine Ausstellung mit Werken Candida Höfers.

www.adk.de/de/news

 


Welt anschauen, Positionen aktueller Postfotografie und digitaler

  • Installationsansicht dartaxa-project, Welt anschauen, Positionen aktueller Postfotografie und digitaler Bildkultur, Kunstsammlungen Chemnitz, Foto © Björn Siebert, 2024
  • Kunstsammlungen Chemnitz
  • bis 27.10.2024
  • Künstler*innen: Joachim Blank, Banz & Bowinkel, Julius Brauckmann, Nancy Burson, Katarína Dubovská, Jörg Sasse, Corinna Schnitt, Juergen Staack, Katja Stuke, darktaxa-project: the Chemnitz constellation (Ralf Brueck, Raphael Brunk, Heather Dewey-Hagborg, Philipp Goldbach, Alex Grein, Beate Gütschow, Spiros Hadjidjanos, Fabian Hesse & Mitra Wakil, Kristina Lenz & Alex Simon Klug, Achim Mohné, Johannes Post, Michael Reisch, Anna Ridler, Aaron Scheer, Björn Siebert, David Young)

Ein Zentrum der Ausstellung bildet eine für Chemnitz zusammengestellte Gesamtinstallation der Gruppe darktaxa-project. Das ist ein offener Zusammenschluss von Künstler*innen, die in temporären Konstellationen Arbeitsweisen vorstellen, die aktuelle Möglichkeiten der Bildproduktion hinterfragen und praktizieren. Viele von ihnen kommen aus der Fotografie und lehren als Professor:innen an Kunstakademien und Fachhochschulen. Michael Reisch, der Mitinitiator der Gruppe, beginnt selber meist an einem Nullpunkt der Fotografie, die zunächst ergebnisoffen ist und sich mittels einfacher Bildbearbeitungstools selbst erschafft. Oft interagieren seine Bilder mit ihren Apparaten.

Bilder gelten seit der Renaissance, in der die Zentralperspektive erfunden wurde, als »Tor zur Welt« und zugleich als Möglichkeit höchst individueller Weltanschauung. Wie wir die Welt anschauen, ist immer auch bedingt von den bildgebenden Verfahren und Kenntnissen unserer jeweiligen Zeit. Künstler*innen gelingt es, diese auf ungewöhnliche Weise vorzustellen, experimentell zu erproben und nicht selten gegen den Strich zu bürsten.

Damit können die Konstruktionsprinzipien von Bildern, die immer Aufgabe der Kunst waren, verdeutlicht und von ihren Kontexten abhängig vorgestellt werden. Wirklichkeit wird dabei nur mehr selten repräsentiert und bildet dabei dennoch einen Kern.

www.kunstsammlungen-chemnitz.de/ausstellungen/welt-anschauen/

 


Ciao! / Hellgelb – Talisa Lallai & Conrad Müller

  • Einladung Ciao! / Hellgelb, Talisa Lallai & Conrad Müller, Oldenburger Kunstverein, 2024
  • Oldenburger Kunstverein
  • bis 17.11.2024

Am Ende einer leeren Terrasse irgendwo zwischen den Ausläufern der Alpen und einem italienischen See. Türkisfarbenes Wasser, trockener Stein und warmes Licht. Dem gegenüber steht eine graue gegenstandslose Fotografie, in der vordergründig das Rauschen dominiert. Die Ausstellung „Ciao!/Hellgelb“ von Talisa Lallai und Conrad Müller nimmt die betrachtende Person mit auf eine Reise sowohl in die Außenwelt der Fotografie, als auch in ihre Innenwelt.

Talisa Lallai ist als Tochter italienischer Eltern 1989 in Frankfurt/Main geboren und mit einer romantisch-idyllischen Vorstellung von Italien aufgewachsen. In ihren Bildern sucht sie nach Motiven, die diesem Bild der Heimat ihrer Eltern entsprechen, wohl wissend, dass sie damit ihr fiktives Heimatland nachstellt. Sie studierte an der Kunstakademie Düsseldorf von 2009 – 2016.

Conrad Müller, geboren 1983 in Blankenburg, erforscht künstlerisch die Beziehung von Bildern – speziell der Fotografie – und deren wahrnehmbare Realität im Raum. Im Oldenburger Kunstverein zeigt er ausschließlich Fotografien, die entweder gegenstandslos sind oder in denen vereinzelt Spuren und Hinweise auf die Außenwelt zu finden sind. Er studierte von 2014 – 2021 an der Kunstakademie Düsseldorf. Die beiden Präsentationen zeigen unterschiedliche Facetten vom Wesen der Fotografie, beziehen Stellung und fordern unsere Wahrnehmung heraus.

www.oldenburger-kunstverein.de/ausstellung/talisa-lallai-conrad-mueller

 


Sonstiges

Sonstiges

Von Mai bis Juli fand in Düsseldorf die dritte Ausgabe der Biennale düsseldorf photo+ statt. In über 50 Venues im Stadtgebiet wurde der gegenwärtige fotografische Diskurs präsentiert. Auch dieses Jahr konnte sich die Biennale über ein großes internationales Interesse und steigende Besucherzahlen freuen. Das Festival hat unter dem Leitmotiv ON REALITY die unterschiedlichen Aggregatzustände der Fotografie in der diversen Kulturlandschaft Düsseldorfs verhandelt und diskutiert. Hier einige visuelle Eindrücke aus den beteiligten Museen, Sammlungen, Galerien, Hochschulen und unabhängigen Initiativen.

www.duesseldorfphotoplus.de

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Kontakt

  • Landeshauptstadt Düsseldorf
    Kulturamt
    Zollhof 13
    40221 Düsseldorf
  • Kulturamt
    Koordinierungsstelle Fotografie
    Stephan Macháč
    0211- 8924207