- Kunstsammlungen Chemnitz
- bis 27.10.2024
- Künstler*innen: Joachim Blank, Banz & Bowinkel, Julius Brauckmann, Nancy Burson, Katarína Dubovská, Jörg Sasse, Corinna Schnitt, Juergen Staack, Katja Stuke, darktaxa-project: the Chemnitz constellation (Ralf Brueck, Raphael Brunk, Heather Dewey-Hagborg, Philipp Goldbach, Alex Grein, Beate Gütschow, Spiros Hadjidjanos, Fabian Hesse & Mitra Wakil, Kristina Lenz & Alex Simon Klug, Achim Mohné, Johannes Post, Michael Reisch, Anna Ridler, Aaron Scheer, Björn Siebert, David Young)
Ein Zentrum der Ausstellung bildet eine für Chemnitz zusammengestellte Gesamtinstallation der Gruppe darktaxa-project. Das ist ein offener Zusammenschluss von Künstler*innen, die in temporären Konstellationen Arbeitsweisen vorstellen, die aktuelle Möglichkeiten der Bildproduktion hinterfragen und praktizieren. Viele von ihnen kommen aus der Fotografie und lehren als Professor:innen an Kunstakademien und Fachhochschulen. Michael Reisch, der Mitinitiator der Gruppe, beginnt selber meist an einem Nullpunkt der Fotografie, die zunächst ergebnisoffen ist und sich mittels einfacher Bildbearbeitungstools selbst erschafft. Oft interagieren seine Bilder mit ihren Apparaten.
Bilder gelten seit der Renaissance, in der die Zentralperspektive erfunden wurde, als »Tor zur Welt« und zugleich als Möglichkeit höchst individueller Weltanschauung. Wie wir die Welt anschauen, ist immer auch bedingt von den bildgebenden Verfahren und Kenntnissen unserer jeweiligen Zeit. Künstler*innen gelingt es, diese auf ungewöhnliche Weise vorzustellen, experimentell zu erproben und nicht selten gegen den Strich zu bürsten.
Damit können die Konstruktionsprinzipien von Bildern, die immer Aufgabe der Kunst waren, verdeutlicht und von ihren Kontexten abhängig vorgestellt werden. Wirklichkeit wird dabei nur mehr selten repräsentiert und bildet dabei dennoch einen Kern.
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