Bernd-und-Hilla-Becher-Preis 2025

Bernd-und-Hilla-Becher-Preis 2025

Ursula Schulz-Dornburg und Farah Al Qasimi werden mit dem Bernd-und-Hilla-Becher-Preis 2025 geehrt

Zum dritten Mal vergibt die Landeshauptstadt Düsseldorf einen Haupt- und einen Förderpreis für künstlerische Fotografie.

Ursula Schulz-Dornburg wird mit dem Bernd-und-Hilla-Becher-Preis (Hauptpreis) der Landeshauptstadt Düsseldorf 2025 ausgezeichnet. Der Hauptpreis ist mit 15.000 Euro dotiert. Eine internationale, unabhängige Jury hat dies am Donnerstag, 26. September 2024, beschlossen. Farah Al Qasimi erhält den Förderpreis, der mit 5.000 Euro dotiert ist.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Ich freue mich sehr, dass mit dem Bernd-und Hilla-Becher-Preis zwei herausragende Künstlerinnen ausgezeichnet werden, die durch ihre künstlerisch-fotografische Arbeit einen wesentlichen Beitrag zu zeitgenössischen kulturellen Fragestellungen entwickelt haben."

Jurybegründung
Hauptpreis: "Den mit 15.000 Euro dotierten internationalen Bernd-und Hilla- Becher-Preis 2025 erhält die 1938 geborene Ursula Schulz-Dornburg. Schulz- Dornburg zählt zu einer Generation von Fotografinnen, deren Werk vornehmlich erst in den vergangenen Jahren im deutschsprachigen Raum (wieder-)entdeckt worden ist. Sie lebt und arbeitet seit 1969 in Düsseldorf. Schulz-Dornburg verfolgt mit ihrer Arbeit ein kulturhistorisches anthropologisches Interesse, das sie mit der "Vertikalität der Zeit" beschreibt: gefundenem und ehemals Belebtem eine konzeptionelle und heutige Form zu geben wie auch ein anhaltendes Bewusstsein für Ressourcen gegenwärtig zu halten – in menschlicher wie auch naturbezogener Weise.

Die Jury war überzeugt von Ursula Schulz-Dornburgs langjährigem Werk und ihrer künstlerischen Artikulation in ihren dokumentarischen, politischen und poetischen Fotoarbeiten. Schulz-Dornburg studierte von 1959 bis 1960 Fotografie und Journalismus in München und entwickelte daraufhin autodidaktisch eine eigenständige Bildsprache, die in den formalen Aspekten der Isolierung von Bildelementen, der Reduktion, der Typologisierung und Beobachtung zahlreiche Parallelen zu den Arbeiten von Bernd und Hilla Becher aufweist. Wiederholt bereiste sie Länder wie Armenien, Kasachstan, Jemen, Syrien, Indonesien, den Irak, aber auch China, Nepal, Russland und die Türkei und dokumentierte dort landschaftlichen Veränderungen und den Verfall eines politischen Systems. Schulz-Dornburg hatte in den letzten Jahren internationale Ausstellungen, unter anderem im Maison européenne de la photographie in Paris (2019/2020), im British Museum (2018), im Städel Museum in Frankfurt (2018) und im Tate Modern in London (2013 und 2014).“

Förderpreis: "Den mit 5.000 Euro dotierten internationalen Bernd-und-Hilla- Becher-Preis 2025 erhält die 1991 in Abu Dhabi geborene Künstlerin Farah Al Qasimi. Al Qasimi arbeitet hauptsächlich mit Fotografie, Video und Performance und untersucht postkoloniale Strukturen von Macht, Geschlecht und Geschmack in den arabischen Golfstaaten.

Al Qasimi studierte 2012 Fotografie und Musik an der Yale University und erhielt 2017 ihren MFA an der Yale School of Art. Da sie ihre Zeit zwischen Dubai und New York aufteilt, sind Sozialkritik und die Beobachtung der vielschichtigen Aspekte jedes Ortes in ihrer künstlerischen Praxis indirekt integriert. Durch ihre kühnen und lebendigen Fotografien erforscht sie die unausgesprochenen sozialen Normen und Werte, die in einem Ort, einem Moment oder einem Objekt eingebettet sind.

Farah Al Qasimi beeindruckte die Jury mit ihrer Fähigkeit, Welten zu erschaffen, welche Grenzen und Identitäten überschreiten, und Geschlecht und Globalisierung in unserem Post-Internet-Zeitalter zu hinterfragen. Ihr atemberaubendes, visuell fesselndes Werk denkt neu, was wert ist, fotografiert zu werden; Al Qasimi richtet ihren Blick auf das Banale im Leben und durchdringt es mit einer zeitgenössischen Ästhetik."

Die Preisverleihung zum Bernd-und-Hilla-Becher-Preis wird voraussichtlich im Mai 2025 stattfinden. Die Landeshauptstadt Düsseldorf plant zudem mit der Bernd-und-Hilla-Becher-Preis-Woche ein Rahmenprogramm, das mit Ausstellungen, Filmvorführungen, Lesungen und Talks, die ausgezeichneten künstlerischen Positionen einer breiten Öffentlichkeit vorstellt.

Der Bernd-und-Hilla-Becher-Preis
In Andenken an das international renommierte Düsseldorfer Fotografen- Ehepaar Bernd und Hilla Becher werden mit dem Fotokunstpreis der Landeshauptstadt Düsseldorf Persönlichkeiten geehrt, die sich in der Fotografie besonders verdient gemacht haben. Der Haupt- und Förderpreis werden alle zwei Jahre von der Landeshauptstadt Düsseldorf auf Vorschlag einer unabhängigen, international besetzten Fachjury durch den Oberbürgermeister vergeben. Der Hauptpreis richtet sich an Künstlerinnen und Künstler, Theoretikerinnen und Theoretiker, Kuratorinnen und Kuratoren, die sich um die Fotografie sowie angrenzende Bereiche wie Film, Video und andere bildgenerierende Medien im Bereich der Kunst auszeichnen. Der Förderpreis richtet sich an Künstlerinnen und Künstler, die sich schwerpunktmäßig mit Fotografie, Bildmedien und Medienkunst auseinandersetzen.

Der Bernd-und-Hilla-Becher-Preis wird im kommenden Jahr zum dritten Mal verliehen. Im Jahr 2022 beziehungsweise 2023 wurde die Fotokünstlerin Carrie Mae Weems mit dem Hauptpreis ausgezeichnet, die Fotokünstlerin Hannah Darabi mit dem Förderpreis. Den Hauptpreis erhielt im Jahr 2020 die Fotokünstlerin Evelyn Richter und den Förderpreis Fotokünstler Theo Simpson.

International besetzte Jury
Über die Vergabe des Preises entscheidet eine international besetzte Jury. Der Jury 2022–2025 gehören neben dem Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, der Beigeordneten für Kultur und Integration Miriam Koch und Vertreterinnen und Vertretern der Politik und Verwaltung folgende Fachjurorinnen und -juroren an: Dr. Felix Krämer, Generaldirektor des Kunstpalastes, Alona Pardo, Head of Programmes der Arts Council Collection, UK in London, Florian Ebner, Leiter der fotografischen Abteilung des Centre Georges Pompidou in Paris, Max Becher (Künstler, Sohn von Bernd und Hilla Becher) und Ute Mahler, Fotografin und Begründerin der Ostkreuzschule in Berlin.

Hintergrund: Bernd und Hilla Becher
Das Künstlerpaar Bernd und Hilla Becher (geboren 20. August 1931, verstorben 22. Juni 2007/geboren 2. September 1934, verstorben 10. Oktober 2015) betreute in Düsseldorf seit 1976 die erste Klasse für künstlerische Fotografie an einer deutschen Kunsthochschule und leistetet damit einen wichtigen Teil zur Anerkennung der Fotografie als Medium in der bildenden Kunst. Der Preis der Landeshauptstadt wurde in Anerkennung an ihre künstlerische Arbeit und Lehre nach Bernd und Hilla Becher benannt.

 


Bernd-und-Hilla-Becher-Preis 2022

Bernd-und-Hilla-Becher-Preis 2022

Alle zwei Jahre ehrt die Landeshauptstadt Düsseldorf mit dem Bernd-und-Hilla-Becher-Preis Persönlichkeiten, die einen wichtigen Beitrag zum zeitgenössischen Diskus in der Kunst durch ihre Arbeit im Kontext der Fotografie geleistet haben. Der Preis wird auf Vorschlag einer unabhängigen internationalen Fachjury durch den Oberbürgermeister vergeben.

Der Bernd-und-Hilla-Becher-Preis 2022 geht an Carrie Mae Weems und Hannah Darabi

Die Künstlerinnen Carrie Mae Weems und Hannah Darabi werden mit dem Bernd und Hilla Becher-Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf ausgezeichnet. Die Preisträgerinnen des Bernd-und-Hilla-Becher-Preises wurden im September 2022 von einer international besetzen Jury gewählt. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Ich gratuliere Carrie Mae Weems und Hannah Darabi herzlich zur Auszeichnung mit dem Bernd-und-Hilla-Becher-Preis. Durch ihre Arbeit haben sich beide Preisträgerinnen besonders um die Fotografie verdient gemacht. Neben der Förderung der Künstlerinnen verdeutlicht die Vergabe des Preises zudem den hohen Stellenwert, den die Fotokunst in Düsseldorf seit Jahrzehnten innehat."

Am 19. Mai 2023 wird der Hauptpreis an Carrie Mae Weems und der Förderpreis an Hannah Darabi verliehen. In ihrer Arbeit setzen sie sich mit gegenwärtig gesellschaftlich diskutierten Fragen von Migration, Macht, Gender und Aneignung auseinander.


Der Bernd-und-Hilla-Becher-Preis

In Andenken an das international renommierte Düsseldorfer Fotografen-Ehepaar Bernd und Hilla Becher wird der Fotokunstpreis der Landeshauptstadt Düsseldorf an Persönlichkeiten verliehen, die sich in der Fotografie besonders hervorgetan haben. Bernd und Hilla Becher (geboren 20. August 1931, verstorben 22. Juni 2007/geboren 2. September 1934, verstorben 10. Oktober 2015) haben die deutschlandweit erste Klasse für künstlerische Fotografie an der Kunstakademie Düsseldorf im Jahr 1976 gegründet und in mehr als 60 Jahren ein einzigartiges künstlerischfotografisches Werk entwickelt. Der Haupt- und Förderpreis werden alle zwei Jahre von der Landeshauptstadt Düsseldorf auf Vorschlag einer unabhängigen international besetzten Fachjury durch den Oberbürgermeister verliehen. Der Hauptpreis ist mit 15.000 Euro dotiert und richtet sich an Künstlerinnen und Künstler, Theoretikerinnen und Theoretiker, Kuratorinnen und Kuratoren, die sich um die Fotografie sowie angrenzende Bereiche wie Film, Video und andere bildgenerierende Medien im Bereich der Kunst verdient gemacht haben. Der Förderpreis ist dotiert mit 5.000 Euro und richtet sich an Künstlerinnen und Künstler, die sich schwerpunktmäßig mit Fotografie, Bildmedien und Medienkunst auseinandersetzen. Der Bernd und Hilla Becher-Preis wird in diesem Jahr zum zweiten Mal vergeben. Den Hauptpreis erhielt im Jahr 2020 die Fotokünstlerin Evelyn Richter und den Förderpreis Fotokünstler Theo Simpson.


Carrie Mae Weems wurde 1953 in Portland / USA geboren. Die Künstlerin zählt in den USA zu den wichtigsten und einflussreichsten zeitgenössischen Künstlerinnen. Soziale Gerechtigkeit, Identität, Geschichte und Politik sind zentrale Themen ihrer Arbeit, die sich über vier Jahrzehnte erstrecken. Carrie Mae Weems hinterfragt seit ihrem frühen Werk Kitchen Table (1990) dominante Narrative, die von Institutionen, Wissenschaft, Kunst, Architektur, Fotografie und Massenmedien erschaffen und verbreitet werden. In der Jurybegründung heißt es unter anderem: (Auszug) „Die Jury war überzeugt von Carrie Mae Weems’ langjährigem Werk, das über Fotografie, Film, Performance und Installation Fragestellungen an gesellschaftliche Konstrukte von race, gender und Klasse unter Einbeziehung von zeitgenössischer Musik und Mode verhandelt.“


Hannah Darabi wurde 1981 in Teheran / Iran geboren. Die Künstlerin studierte an der Hochschule der Schönen Künste in Teheran und anschließend an der Universität Paris VIII-Saint-Denis. Obwohl sie heute in Paris lebt, bleibt ihr Herkunftsland das Hauptthema der meisten ihrer Fotoserien, in denen ihre Fotografien mit anderen Materialien wie Texten, Archivbildern und Objekten interagieren, um die spezifische politische Situation und die wirtschaftlichen Bedingungen in ihrem Land zu zeigen. Unter den verschiedenen Ausdrucksformen, die sie erforscht, nehmen die Künstler*innenbücher einen besonderen Platz ein. In der Jurybegründung heißt es unter anderem: (Auszug) „Die Jury möchte mit dieser Auszeichnung eine künstlerische Haltung fördern, die mit den Mitteln der Fotografie die kulturellen Grenzgänge zwischen dem Orient und dem Okzident beleuchtet. Hannah Darabis Arbeiten zu den Fotobüchern der iranischen Revolution (1979 – 1983) und der persischen Diaspora in Los Angeles setzen wichtige Impulse für dokumentarische Arbeiten der Zukunft.“


Fachjury für den Bernd-und-Hilla-Becher-Preis 2022

Der Jury 2022 gehören neben dem Oberbürgermeister, der Beigeordneten für Kultur und Integration und Vertretern der Politik und Verwaltung folgende Fachjuroren an: Dr. Felix Krämer, Generaldirektor Kunstpalast, Alona Pardo, Kuratorin Barbican Centre London, Florian Ebner, Kurator Centre Georges Pompidou Paris, und Prof. Ricarda Roggan, Künstlerin und Prof. für Fotografie ABK Stuttgart.


Bernd-und-Hilla-Becher-Preisträger*innen

2022
Hauptpreis
Carrie Mae Weems
Förderpreis
Hannah Darabi

2020
Hauptpreis
Evelyn Richter
Förderpreis
Theo Simpson

Bernd-und-Hilla-Becher-Preis-Woche 15. bis 20. Mai 2023

Abb. Bernd-und-Hilla-Becher-Preis-Woche Logo
Abb. Bernd-und-Hilla-Becher-Preis-Woche Logo

Bernd-und-Hilla-Becher-Preis-Woche 15. bis 20. Mai 2023

Um die künstlerischen Positionen der Preisträger*innen zu vermitteln, hat das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf eine „Bernd-und-Hilla-Becher-Preis-Woche“ mit Ausstellungen, Filmscreenings, Buchpräsentationen und audiovisuellen Vorträgen organisiert.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.


Programm:

Montag, 15. Mai 2023, 18 Uhr
Black Box Kino im Filmmuseum, Schulstraße 4, Düsseldorf
Filmscreenings
Eastwood von Alireza Rasoulinejad
2021, Iran, 71 Min., Farsi, OmeU
kuratiert von Hannah Darabi
Ein iranischer Don Quijote auf der Suche nach Clint Eastwood in einer witzigen und warmherzigen Satire auf die kulturelle Dominanz Hollywoods - auch in der Islamischen Republik Iran.
Trailer / Filmmuseum - Black Box


Carrie Mae Weems, "Coming Up for Air (still)" (2003-04). ", Courtesy of Carrie Mae Weems and Jack Shainman Gallery, New York

Montag, 15. Mai 2023, 20 Uhr
Black Box Kino im Filmmuseum, Schulstraße 4, Düsseldorf
Filme von Carrie Mae Weems
In ihren filmischen Arbeiten beschäftigt sich Weems mit der Geschichte der Gewalt gegen People of Color, Frauen und sozial Benachteiligte. Sie befragt die dominanten historischen Narrative von Institutionen und Systemen für Bildung, Wissenschaft, Kunst, Architektur, die auch durch Denkmäler, Fotografien und anderen Massenmedien erzeugt und reproduziert werden. Durch die Aneignung dieser Erzählungen legt sie die darin ungehörten und ungesehenen Geschichten marginalisierter Gruppen frei.

Leave! Leave Now!, 2022, digital video installation with mixed media, 25’.Leave! Leave Now! (2022) ist eine neue Video Arbeit von Carrie Mae Weems. Das erzählerische, kraftvolle Werk ist einem alten Theater nachempfunden in dem die Künstlerin und ihre Schwester die Geschichte ihres Großvaters Frank erzählen, der Mitglied der Southern Tenant Farmers' Union war und Land in Arkansas bearbeitete. Nachdem er von rassistischen Gewerkschaftern angegriffen und fast zu Tode geprügelt worden war, floh er zu Fuß nach Chicago. Rote Samtvorhänge bilden den Rahmen und lassen die Gewalt hinter dieser Geschichte erahnen.

People Of a Darker Hue (Menschen einer dunkleren Hautfarbe), 2016, 14:52’. In mehreren Foto- und Videoarbeiten beschäftigt sich Weems mit der jüngeren strukturellen Polizeigewalt gegen Afroamerikaner*innen, die in den USA 2013 die Bewegung Black Lives Matter hervorbrachte. In dem Video People Of a Darker Hue, das auf der Performance Grace Notes: Reflections for Now basiert, werden Motive der Flucht, Trauerarbeit, des Gedenkens und Protestes zu einem poetischen Manifest wider das Vergessen verwoben.

Make Someone Happy (Jemanden glücklich machen), 2018, 2’. Der Narr taucht wieder auf. Make Someone Happy zeigt einen Schatten von Weems' früheren fotografischen Arbeiten, wie in If I Ruled the World (2004). Diesmal ist der Clown mit gefundenem Filmmaterial, einer Prozession junger Männer in Kapuzenpullovern und einer Siegesszene, in der Carrie Mae Weems selbst fast als Braut verkleidet erscheint, durchsetzt.

Mit freundlicher Unterstützung durch die Galerie Barbara Thumm.


Dienstag, 16. Mai 2023, 17 Uhr
Black Box Kino im Filmmuseum, Schulstraße 4, Düsseldorf
Chess of the Wind von Mohammad Reza Aslani
1976, Iran, 100 Min., Farsi, OmeU, kuratiert von Hannah Darabi
Im Teheran der 1920er Jahre entfaltet sich ein mysteriöser Mordfall, der sich in einem prächtigen Herrenhaus abspielt. Ein Geflecht aus Gier, Gewalt und Verrat umgarnt die Erben eines Familienvermögens, die um die Kontrolle über den Nachlass ihrer kürzlich verstorbenen Matriarchin wetteifern. Restauriert von der Cineteca di Bologna, L'Immagine Ritrovata und der World Cinema Project Stiftung. Finanziert von der Hobson/Lucas Family Foundation, in Zusammenarbeit mit Mohammad Reza Aslani.
Trailer / Filmmuseum - Black Box


Mittwoch, 17. Mai 2023, 18 Uhr
Zentralbibliothek Düsseldorf, KAP 1, Konrad-Adenauer-Platz 1, Düsseldorf
Fotobuchpräsentation
ANT!FOTO präsentieren in der Reihe Fotografie in Büchern: Hannah Darabi
In dieser neuen Gesprächs-Reihe geben die Düsseldorfer Fotograf*innen Katja Stuke und Oliver Sieber (ANT!FOTO) einen Einblick in das Thema, berichten von ihrem eigenen künstlerischen Zugang zum Fotobuch und laden Künstler*innen, Expert*innen und Verlage ein, über das Thema zu sprechen. Am 17. Mai ab 18 Uhr werden Stuke / Sieber im Gespräch mit Hannah Darabi die Fotografie- und Buch-Projekte der Künstlerin vorstellen und über deren künstlerische Arbeiten sowie über Darabis Band Enghelab Street sprechen. Rue Enghelab, Straße der Revolution, liegt im Zentrum von Teheran und ist eine Hauptader des kulturellen Lebens mit vielen Buchläden. Der Band zeigt Foto- und Propagandabücher, die die iranische Künstlerin Hannah Darabi dort gesammelt hat. Anhand von Drucksachen, die von 1979 bis 1983 veröffentlicht wurden – der kurzen Zeitspanne nach dem Ende des Schah-Regimes, als die islamische Regierung in den Anfängen war und Meinungsfreiheit herrschte – führt ins Zentrum einer künstlerisch und kulturell intensiven Periode der iranischen Geschichte. 2019 war diesbezüglich eine Ausstellung bei Le Bal in Paris zu sehen.
Details


Donnerstag, 18. Mai 2023. 20 Uhr
Salon des Amateurs, Grabbeplatz 4, Düsseldorf
Audiovisueller Vortrag
Persian Square via Post California
Während die iranische Künstlerin Hannah Darabi an dem Buchprojekt Soleil of Persian Square arbeitet, trifft sie den französischen Komponisten Aurelien Delamour alias Post California. Darabi stellt Delamour die iranische Popmusik vor, die außerhalb der iranischen Gemeinschaft wenig bekannt ist und die sie seit langem liebt und gleichzeitig hasst. Aurelien Delamour beginnt damit, die Codes dieser Musik zu dekonstruieren und zu verwischen. Ein Kassettenband mit dem gleichen Titel wie das Buch ist das Ergebnis dieser Konversation. Im Salon des Amateurs ist das Publikum eingeladen, die Geschichte der Zusammenarbeit und hybriden Musik, in der verschiedene Kulturen aufeinandertreffen, zu entdecken. Anschließend folgt eine Live-Performance von Post California.
SALON DES AMATEURS

 

 

 

 


Freitag, 19. Mai 2023, 11-13 Uhr
Besuch in der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur, Im Mediapark 7, Köln
Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur in Köln lädt in ihre aktuelle Ausstellung mit Fotografien der amerikanischen Künstlerin Lucinda Devlin sowie in den Studienraum der Institution ein. Dort werden ausgewählte Werke und Dokumente aus dem Bernd und Hilla Becher Archiv vorgelegt ebenso wie weitere exquisite Arbeiten aus der Sammlung.
Wir bieten einen kostenfreien Shuttle-Service an. Hinfahrt ist um 10 Uhr von der Kunstakademie Düsseldorf. Rückfahrt aus Köln ist um 13 Uhr. Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt, daher wird um Anmeldung bis zum 18.05.2023, unter der E-Mail-Adresse fotografie@duesseldorf.de gebeten.
DIE PHOTOGRAPHISCHE SAMMLUNG


Still aus „Blood Is Not Fresh Water“ von Theo Eshetu

Samstag, 20. Mai 2023, 14 Uhr
Black Box Kino im Filmmuseum, Schulstraße 4, Düsseldorf
Filmscreening
Blood Is Not Fresh Water von Theo Eshetu
1997, Äthiopien / Italien / UK, 57 Min., Englisch / Amharisch / Italienisch, OmeU
kuratiert von Carrie Mae Weems
Blood Is Not Fresh Water ist die Dokumentation einer leidenschaftlichen Reise in Äthiopien, dem Herkunftsland des Regisseurs. Anhand eines Porträts des Großvaters des Filmemachers, Ato Tekle-sadik Mekuria, Äthiopiens bekanntestem Historiker, versucht die Geschichte, eurozentrische Vorstellungen von Äthiopien zu umgehen, indem sie Ideen über den Ursprung Äthiopiens und die Natur der Identität erkundet. Die Geschichte geht immer weiter zurück in der Zeit, von der Gegenwart bis zur kolonialen Vergangenheit Äthiopiens, vom Ursprungsmythos bis zur paläoanthropologischen Entdeckung von Lucy, dem ersten menschlichen Wesen. All dies geschieht mit einem leichtherzigen und humorvollen Ansatz, der sowohl sympathisch als auch mitfühlend ist und die ernsteren Probleme des heutigen Äthiopiens in seinem unerwartet reichen kulturellen Kontext sieht.
Filmmuseum - Black Box


Galerie Eiskellerberg, Düsseldorf

Samstag, 20. Mai 2023 – Sonntag, 28. Mai 2023
Galerie, Eiskellerberg 1-3, Düsseldorf
Ausstellung
Carrie Mae Weems und Hannah Darabi

In den neuen Galerieräumen Eiskellerberg der Landeshauptstadt Düsseldorf sind Arbeiten der Preisträgerinnen Carrie Mae Weems und Hannah Darabi zu sehen.

Termine nach Vereinbarung unter der E-Mail-Adresse: fotografie@duesseldorf.de

Die Ausstellung ist vom Samstag, 20. Mai 2023 – Sonntag, 28. Mai 2023 tgl. von 16-18 Uhr geöffnet.

 


Verantwortlich
Miriam Koch
Beigeordnete, Dezernat für Kultur und Integration

Konzept und Organisation
Stephan Macháč
Koordinierungsstelle Fotografie, Kulturamt

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