In der Kapelle auf dem Südfriedhof hat das Amt für Gebäudemanagement ein neues Kolumbarium mit 550 Urnenkammern eingerichtet und bietet damit ein zusätzliches Angebot für die zunehmend nachgefragten Urnenbestattungen.
Die Fläche in der Kapelle wurde durch den Abbruch von Wänden optimiert und besteht nunmehr aus vier Räumen, welche durch einen mittleren Haupttrakt erschlossen und mittels einer Portaltrennwand räumlich von den Trauerfeiern, Andachten und Gottesdiensten getrennt wurden. Der Terrazzoboden und das Mosaik am Eingang wurden sorgfältig denkmalgerecht saniert. Auch technisch wurde die Fläche durch eine neue LED-Beleuchtung, Präsenzmelder und Zeitsteuerung aufgewertet.
Mit dem neuen Kolumbarium in der Kapelle auf dem Südfriedhof wird den Menschen ein würdiger Bestattungs- und Erinnerungsort zur Verfügung gestellt. Insbesondere die hohen Decken der Räume sowie der Terrazzoboden tragen in Verbindung mit der denkmalgeschützten Bauweise zu einer besonderen Raumatmosphäre mit hoher Andachtsqualität bei.
Ein barrierefreier Zugang zur Kapelle wurde mittels einer rollstuhlgerechten Rampe und einer Erhöhung des Podestes als Niveauausgleich zum Innenraum geschaffen. Sowohl die Kapelle als auch die Abschiedsräume sind nun barrierefrei zugänglich. Gemeinsam mit dem Garten-, Friedhofs- und Forstamt wurden die Rampe und der Vorplatz in den landschaftlichen Kontext eingebettet. Die Pflasterung und die Bepflanzung der neu angelegten Beete bilden, gemeinsam mit den Sitzbänken, einen Ort der Ruhe und laden nun zum Verweilen ein.
Der Südfriedhof im Stadtteil Bilk ist der zweitgrößte Friedhof der Landeshauptstadt Düsseldorf. Die Kapelle des Friedhofs wurde 1905 vom Architekten Johannes Radke erbaut und 1986 in die Denkmalliste der Stadt Düsseldorf aufgenommen.