Unter Leitung des Amtes für Gebäudemanagement wurde im Wildpark an zentraler Stelle ein Neubau für die Waldschule errichtet. Der barrierefreie Neubau besteht aus zwei separaten Baukörpern - dem Bereich für Schulungszwecke und dem öffentlich zugänglichen Bereich mit Toilettenanlagen - die über ein gemeinsames Dach verbunden sind. Das Gebäude verfügt insgesamt über zwei Schulungsräume mit integriertem Werkbereich, einen multifunktional nutzbaren Raum (Büro, Lehrmittel, Vorbereitung et cetera.), Damen-, Herren- und Behindertentoiletten, einen Wickelraum und die erforderlichen Verkehrs- und Technikflächen. Die Schulungsräume sind durch eine mobile Elementwand getrennt und können je nach Bedarf zu einem großen Raum zusammengeschaltet werden.
Als Konstruktion wurde für den Neubau eine flexible, energetisch günstige Holzrahmenbauweise gewählt und die Außenfassade mit vertikalen Douglasienholzpaneelen verkleidet. Das Regenwasser wird von dem extensiv begrünten Dach abgeleitet und teilweise für die Bewässerung der Grünanlagen genutzt.
Energieeffizient und barrierefrei
Die Waldschule wurde nach der neuesten Energieeinsparverordnung (EnEV) 2016 hergestellt. Herzstück der Wärmeversorgung ist ein Pelletofen in Verbindung mit einem Heizungs-Pufferspeicher. Die Schulungsräume verfügen über dezentrale Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung die raumluftqualitätsabhängig gesteuert werden können und aufgrund der Süd-Ost-Ausrichtung über Fenster mit Sonnenschutzelementen. Des Weiteren wurde in die Schulungsräume eine induktive Höranlage eingebaut. Auch der Zugang vom Wegenetz des Parks zum Gebäude über eine kombinierte Treppen-/Rampenanlage mit Leitsystem ist barrierefrei.
Die Bauzeit für das Projekt lag bei gut einem Jahr (April 2018 bis Mai 2019). Der Kostenrahmen von rund 2,3 Millionen Euro wurde eingehalten.