Denkmalgerechte Gesamtsanierung des Benrather Rathauses

Foto: OBERMEYER, Project Management GmbH

Denkmalgerechte Gesamtsanierung des Benrather Rathauses

Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf hat in seiner Sitzung am 19. Mai 2022 den Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss für die denkmalgerechte Gesamtsanierung des Benrather Rathauses an der Benrodestraße 46 gefasst und somit den Planungen des Amtes für Gebäudemanagement zugestimmt.

Ausgangssituation

Das 1906 errichtete Gebäude steht seit 1984 unter Denkmalschutz. Derzeit sind hier neben der Bezirksvertretung 9 sowie dem Bürgerbüro Benrath, auch der Bezirkssozialdienst des Jugendamtes und ein Trauzimmer beheimatet. Darüber hinaus haben diverse Vereine und Verbände Räumlichkeiten angemietet.

Die geplante Gesamtsanierung soll der denkmalgerechten Erhaltung des Gebäudes dienen. Es ist ebenfalls vorgesehen eine Büroflächenoptimierung zu realisieren. Im Zuge dieser Maßnahmen soll das Gebäude insgesamt an den heutigen Stand der Technik, soweit aus denkmalrechtlichen Gründen möglich, angepasst werden. Aufgrund der umfangreichen Maßnahmen muss das Gebäude für die Dauer der Sanierung freigezogen werden.

Geplante Maßnahmen

Im Zuge der umfassenden energetischen Sanierung des Gebäudes werden sämtliche Leitungssysteme des Gebäudes erneuert, Feuchtigkeitsschäden behoben und die Barrierefreiheit weiter optimiert. Das Gebäude wird im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes an das Fernwärmenetz angeschlossen. Der Bereich des Innenhofs wird baulich angepasst. Im Zuge dieser Maßnahmen soll außerdem eine Ausgabebox des Bürgerbüros im Innenhof miteingebunden werden, der den Bürgerinnen und Bürgern die Abholung von Dokumenten auch außerhalb der Öffnungszeiten ermöglicht.

Während der Bauzeit werden die derzeitigen Nutzerinnen und Nutzer zum Teil in Büromodulanlagen direkt auf dem Gelände untergebracht. Im Anschluss der Arbeiten wird die Außenanlage gemäß den historischen Plänen, die vom Heimatarchiv zur Verfügung gestellt wurden, wiederhergestellt.

Zeitplanung und Kosten

Der Baubeginn, die umfängliche Einrichtung der Baustelle und die Büromodulanlage, ist für das letzte Quartal 2022 vorgesehen. Nach rund zweieinhalbjähriger Bauzeit soll die Baumaßnahmen im ersten Quartal 2025 fertiggestellt werden. Im Anschluss finden noch einzelne Arbeiten, zum Beispiel Pflanzungen, an der Außenanlage statt.

Die vorläufigen Gesamtkosten der Maßnahme wurden auf Basis einer Kostenberechnung zur Entwurfsplanung mit rund 13,5 Millionen Euro ermittelt. Für die Gesamtsanierung des denkmalgeschützten Gebäudes wurden Fördermittel beim Land beantragt.