Endometriose
| Amt 53 News
Rund 2 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Endometriose. Doch viele Betroffene haben vor ihrer Diagnose noch nie etwas davon gehört. Wir möchten über die chronische Erkrankung informieren, dafür sensibilisieren und sie mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken.
Endometriose – was ist das überhaupt? Bei dieser Erkrankung wächst Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutter. Die Folgen können starke wiederkehrende Schmerzen im (Unter-)Bauch oder Rücken, ein unerfüllter Kinderwunsch, eingeschränkte Erwerbsfähigkeit und insgesamt reduzierte Lebensqualität sein. Da viele verschiedene Körperregionen und Organe betroffen sein können, beispielsweise der Darm, die Lunge oder die Eierstöcke, nennt man die Erkrankung auch das „Chamäleon der Gynäkologie“.
Die Symptome können bereits in der Pubertät mit der ersten Menstruation auftreten und bis zu den Wechseljahren – und auch darüber hinaus – bestehen bleiben. Die höchste Wahrscheinlichkeit zum Auftreten einer Endometriose liegt im Alter von 35 bis 45 Jahren.
Die Diagnose ist häufig schwierig zu stellen. In vielen Fällen wird Endometriose mit dem prämenstruellen Syndrom (PMS) verwechselt, das unterschiedliche körperliche und psychische Symptome hervorruft. Oft benötigt es Jahre, bis eine spezifische Therapie eingeleitet wird. Diese kann medikamentös oder operativ sein, teils begleitet von einer Ernährungsumstellung, von Entspannungsmethoden oder von einem abgestimmten Sportprogramm.
Am 20. November 2024 veranstalten wir mit der Uniklinik Düsseldorf den „Fachtag Endometriose“ im BürgerhausBilk. Weitere Infos folgen.