Herzliche Einladung zum Fachtag Endometriose

| Amt 53 Event

Mittwoch, 20. November, von 17 bis 20 Uhr

Das Gesundheitsamt und die Uniklinik Düsseldorf laden am Mittwoch, 20. November zum Fachtag Endometriose ins Bürgerhaus Bilk ein. 
Von 17 bis 20 Uhr gibt es für alle Interessierten Talks, Kurzvorträge und eine Fragerunde zu der Erkrankung, von der in Deutschland etwa 2 Millionen Menschen betroffen sind. 

Unter anderem wird Influencerin und Buchautorin Anna Adamyan, die selbst an Endometriose leidet, ihre Krankheitsgeschichte in einem Podiumsgespräch mit Dr. med. Anne Kathrin Volkmer (Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe) und PD Dr. med. Max Skorning (Leiter Gesundheitsamt) teilen.  
In einer von PD Dr. Andrea Schanz (Fachärztin für Frauenheilkunde) moderierten Fragerunde werden Fakten zu Endometriose erläutert und umhergeisternde Mythen entkräftet. Daneben gibt es Impulsvorträge zu Themen wie „Endometriose im Berufsleben“ oder „Die nächsten Schritte nach der Diagnose“. Sina Winkenjohann von der Endo Health GmbH stellt eine Endometriose-App vor, die Betroffenen mehr Lebensqualität verspricht und teilweise auf Rezept erhältlich ist.  

Endometriose – was ist das überhaupt? Bei dieser chronischen Erkrankung wächst Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutter. Die Folgen sind starke wiederkehrende Schmerzen, Unfruchtbarkeit, eingeschränkte Erwerbsfähigkeit und insgesamt reduzierte Lebensqualität.
Die Symptome können bereits in der Pubertät mit der ersten Menstruation auftreten und bis zu den Wechseljahren – und auch darüber hinaus – bestehen bleiben. Die höchste Wahrscheinlichkeit zum Auftreten einer Endometriose liegt im Alter von 35 bis 45 Jahren.
Die Diagnose ist häufig schwierig zu stellen. Oft benötigt es Jahre, bis eine spezifische Therapie eingeleitet wird. Diese kann medikamentös oder operativ sein, gerne begleitet von einer Ernährungsumstellung, von Entspannungsmethoden oder von einem abgestimmten Sportprogramm.

Trotz der hohen Verbreitung wird Endometriose gesellschaftlich nur wenig wahrgenommen. Viele Betroffene haben vor ihrer Diagnose noch nie von Endometriose gehört. Der „Fachtag Endometriose“ möchte über die Erkrankung aufklären, dafür sensibilisieren und sie mehr ins öffentliche Bewusstsein rücken. 

Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.