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Plan°C – ein kommunales Leuchtturmvorhaben zur Hitzevorsorge

Klimaanalysen und -projektionen für Düsseldorf zeigen die Erfordernis für einen Hitzeaktionsplan in Düsseldorf deutlich. Bereits heute ist eine sommerliche Hitzebelastung erkennbar und in Zukunft werden häufigere und länger andauernde Hitzeperioden erwartet. Solche Hitzeperioden stellen ein Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung dar. Dem Schutz vor gesundheitlichen Schäden dienen Hitzeaktionspläne, die umfassende Interventionen zum Gesundheitsschutz beinhalten.

Plan°C kompakt

Plan°C ist ein neues, vom Bundesumweltministerium gefördertes Klimaanpassungsprojekt, über das Hitzeaktionspläne für die besonders hitzebelasteten Städte Düsseldorf und Karlsruhe erstellt werden.

Ziel des Projekt ist es, Maßnahmen zum Gesundheitsschutz der Bürgerinnen und Bürger zu ermitteln und umzusetzen.

Der Kern von Plan°C besteht darin, die Handlungsempfehlungen für die Erstellung von Hitzeaktionsplänen des Bundesumweltministeriums vollständig auf die konkrete Situation in den beiden besonders hitzebelasteten Städten Düsseldorf und Karlsruhe anzuwenden. Hierbei wird insbesondere die langjährige Praxiserfahrung ausgewählter französischer Städte mit Hitzeaktionsplänen in Plan°C einfließen. Zentrale Produkte von Plan°C sind zwei Hitzeaktionspläne für die Städte Düsseldorf und Karlsruhe sowie ein digitales Rezeptbuch, um die Erfahrungen anderen Kommunen zugänglich zu machen.

Plan°C übersetzt

Das 'C' steht für das französische Wort Canicule (Hitze) oder Plan Canicule (Hitzeaktionsplan).

Der Hitzeaktionsplan in Düsseldorf entsteht im Rahmen des Projekts „Verbund – DAS: Anwendung der Handlungsempfehlungen für die Erstellung von Hitzeaktionsplänen in der kommunalen Praxis“ – kurz Plan°C.

Plan°C konkret

Die Handlungsempfehlungen des Bundesumweltministerium Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz stellen den Leitfaden für alle Arbeitspakete von Plan°C dar:

Auf Grundlage von Fokusanalysen Gesundheit & Soziales in Düsseldorf und Karlsruhe sowie dem Erfahrungsaustausch mit deutschen und französischen Städten werden die acht Kernelemente der Handlungsempfehlungen in beiden Städten in konkretes Verwaltungshandeln übertragen und zu Hitzeaktionsplänen ausgearbeitet.

Dabei werden konkrete Maßnahmen für den Sommer, vor und während Hitzeperioden festgeschrieben. Der Hitzeaktionsplan soll unter anderem die Information und Beratung der Bevölkerung, Trinkwasserangebote, die Bereitstellung kühler Räume sowie den Einsatz und Aufbau von Warnsystemen beinhalten.

Vorgehensweisen, Anwendungswissen und Erfahrungen aus den einzelnen Arbeitspaketen werden anderen Kommunen in Transfer-Workshops, einer Abschlussveranstaltung und durch ein digitales Rezeptbuch zugänglich gemacht.

Grundlage von Plan°C

Die Grundlage bilden die Handlungsempfehlungen des Bundesumweltministeriums für die Erstellung von Hitzeaktionsplänen zum Schutz der menschlichen Gesundheit von März 2017. Einfließen wird insbesondere die langjährige Praxiserfahrung ausgewählter französischer Städte mit Hitzeaktionsplänen. Als Ergebnis soll auch ein digitales Rezeptbuch entwickelt werden, welches die Erfahrungen anderen Kommunen leicht zugänglich macht.

Laufzeit von Plan°C

Plan°C läuft von November 2022 bis April 2025 und wird im Verbund mit der Stadt Karlsruhe und dem Deutschen Institut für Urbanistik durchgeführt.

Wärmestreifen Düsseldorf 1881 bis 2023

Eine einfache, aber prägnante Symbolisierung, um den Klimawandel zu visualisieren, entwickelte der Klimawissenschaftler Ed Hawkins. Die sogenannten Warming Stripes stellen für einen bestimmten Ort oder eine Region die mittlere Jahrestemperatur dar. Die Daten werden dabei chronologisch seit Messbeginn aufgetragen. Die einzelnen Jahre werden als farbcodierte Streifen dargestellt, das kälteste Jahr erscheint dunkelblau, das wärmste dunkelrot. Für Düsseldorf reicht die Spanne vom Minimum mit 8,4°C Jahresdurchschnittstemperatur, das 1888 auftrat, bis zum Maximum von 12,3 °C, das 2022 erreicht wurde. Es ist leicht zu erkennen, dass in den letzten Jahrzehnten die roten Streifen zugenommen haben. Aktuell sind die Jahre 1881–2023 dargestellt. Quelle: © Deutscher Wetterdienst, bearbeitet durch LANUV NRW.

Verbundpartner im Projekt

  • Landeshauptstadt Düsseldorf
    Gesundheitsamt & Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz

  • Stadt Karlsruhe
    Umwelt-und Arbeitsschutz

  • difu
    Team Klimaanpassung & Stadtökologie

Kontakt

  • Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz

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  • Kommunales Klimamanagement/        Klimaanpassung

Förderung

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Förderung

Das Verbundvorhaben wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz unter dem Förderkennzeichen 67DAS261A gefördert.

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