Sucht und Drogen
Sucht und Drogen
Die Arbeitsgruppe Sucht und Drogen ist ein Zusammenschluss von Vertreterinnen und Vertretern der Verbände, Behörden, Einrichtungen wie zum Beispiel Beratungsstellen und Kliniken sowie ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der Suchtkrankenhilfe in Düsseldorf. Grundlage für die Arbeit ist die Koordination und Weiterentwicklung der Angebote für Gefährdete, Abhängige und deren Angehörige sowie die Verbesserung der Versorgungslage der Betroffenen.
Als fachpolitisches und aufgabenbezogenes Gremium der Düsseldorfer Gesundheitskonferenz erfüllt die Arbeitsgruppe Sucht und Drogen zum Beispiel folgende Aufgaben:
- Verbesserung der fachlichen Zusammenarbeit im Sinne der Vernetzung und Kooperation
- Unterstützung bei der fach- und trägerübergreifenden Ermittlung von Versorgungsbedarfen und Erarbeitung von Vorschlägen zu deren Behebung sowie Einbringung in die Gesundheitskonferenz
- Unterstützung bei der fachpolitischen Berichterstattung der Gesundheitskonferenz
- Regelmäßiger fachlicher Austausch und Entwicklung von Projekten
- Formulierung von Empfehlungen an die Gesundheitskonferenz zur Bearbeitung von Themen und dem Einsatz spezieller Projektgruppen
- Organisation und Durchführung von Fach- und Aktionstagen
Unter dem Dach der Arbeitsgruppe Sucht und Drogen arbeiten folgende Arbeitskreise und Projektgruppen:
Arbeitskreis Essstörungen
Ein gestörtes Essverhalten ist noch keine Essstörung - der Übergang kann aber fließend sein. Ein ernährungsbedingtes Fehlverhalten kann in der Verbindung mit Problemen in der psychosozialen Entwicklung zu krankhaften Formen der Gewichtsbestimmung und damit zu Essstörungen führen. Die bekannten Störungsbilder sind die Magersucht (Anorexia nervosa), die Bulimie (bekannt auch als Fress-Brechsucht) und die Binge-Eating-Störung, die sich in Form von wiederholten Essattacken zeigt.
Im Arbeitskreis Essstörungen des Gesundheitsamtes arbeiten Fachleute von Beratungsstellen, Therapeutinnen und Therapeuten aus dem ambulanten und stationären Versorgungsbereich, die Selbsthilfe sowie Mitarbeiterinnen des Gesundheitsamtes und des Gleichstellungsbüros der Stadt Düsseldorf mit. Aufgabe des Arbeitskreises ist die Verbesserung der fachlichen Zusammenarbeit und Vernetzung aller Beratungs- und Hilfsangebote, die im Themenbereich Essstörungen arbeiten. Die fachliche Koordination liegt bei der Suchtkoordination.
Planungsgruppe Suchtprävention
Wirksame Suchtprävention beginnt frühzeitig, ist langfristig, kontinuierlich und aufeinander aufbauend angelegt sowie individuell auf jede Zielgruppe zugeschnitten. Sie stärkt vor allem Nichtkonsumierende in Kindergärten und Schulen. Suchtprävention widmet sich allerdings auch den Risikokonsumenten - wobei hier Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene gleichermaßen in den Blick geraten. Ziel ist es dabei, gesundheitliche Schäden zu verhindern bzw. zu reduzieren. Risikokonsumenten sollen möglichst frühzeitig erkannt und motiviert werden, den Konsum zu reduzieren oder sogar ganz aufzugeben.
Die Suchtprävention in Düsseldorf wird durch unterschiedliche Fachstellen durchgeführt. Im Rahmen der Einhaltung und Überwachung des Jugendschutzes sind der Ordnungs- und Servicedienst des städtischen Ordnungsamtes sowie die Polizei Düsseldorf als Partner ebenfalls tätig.
Zur Steuerung der gesamtstädtischen Suchtvorbeugung wurde unter dem Dach der Arbeitsgruppe Sucht und Drogen eine Planungsgruppe eingerichtet. Die Federführung liegt bei der Suchtkoordination im Gesundheitsamt.
Das Gesundheitsamt hat eine Übersicht über alle Angebote der Suchtvorbeugung in Düsseldorf herausgegeben, die unter
Sucht-Psychiatriekoordination@duesseldorf.de
bestellt werden kann.