geboren am 23.11.1920 in Halle an der Saale
gestorben am 9.10.2001 in Melsungen
Zeit seines Lebens beschäftigte er sich mit der Biographie und den Schriften des von ihm sehr verehrten Düsseldorfer Dichters Heinrich Heine und machte ihn zugleich zum Mittelpunkt seiner Forschungen. Das Thema seiner Dissertation lautete: "Heinrich Heine im Literaturunterricht." Als Mendes wichtigste Hinterlassenschaft für die Heine Forschung gilt jedoch das in mehreren Auflagen erschienene Buch "Heinrich Heine. Chronik seines Lebens und Werkes" (zuletzt 1984 TB dtv).
Seine Forschungsarbeiten an den Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar flossen vor allem in die Heine Säkularausgabe ein. Ergänzend dazu erschien 1978 eine Auswahl an Heines Briefen und darüber hinaus zahlreiche spezielle Forschungsergebnisse, welche in Fachzeitschriften (Weimarer Beiträge, Etudes Germanique, Heine Jahrbücher u.a) veröffentlicht wurden.
Erwähnenswert sind auch Fritz Mendes Bemühungen, im internationalen Sprachraum von Washington über Europa bis zu St. Petersburg Informationen zur Heine-Rezeption zusammenzutragen.
Sein Projekt der Dokumentation der grundlegenden Begriffe in Heines Werken blieb jedoch unvollendet. Ein Nachruf auf Fritz Mende erschien im Heine Jahrbuch 2002.
Auszeichnungen:
Goethe- und Schiller-Plakette 1966.
Goethe- und Schiller-Plakette in Silber 1981.
Nachlass: echter Nachlass
Ordnung: verzeichnet (Ablieferungsliste)
Umfang: 6 Archivkartons, eine Blechkiste
Inhalt:
Der Nachlass von Fritz Mende enthält Manuskripte und Notizkarten, vor allem zur "Heine-Chronik", Korrespondenzen (u.a. mit dem Heine-Institut, Volkmar Hansen [Goethe-Museum], der Klassikstiftung Weimar und verschiedenen nationalen oder internationalen Universitäten), dazu einige Lebensdokumente (Urkunden) und Sammlungen, u.a. Zettelkästen aus der Arbeit an der "Heine-Chronik". Darüber hinaus enthält der Nachlass einen Kryptobestand der Familie Mende mit zahlreichen Korrespondenzen an Heribert Mende und Lieselotte Mende geb. Neupert.