geboren am 18. Juli 1908 in Ravensburg
gestorben am 6. Februar 1977 in Düsseldorf
Schriftstellerin
Die Schriftstellerin Hilda Lisa Reif wurde am 18. Juli 1908 als erstes Kind des Ingenieurs Eduard Reif und seiner Frau Alice in Ravensburg geboren. Sie lebte mit ihren Eltern in Friedrichshafen, Kiel, Sonderburg und kam schließlich nach Düsseldorf. Aufgrund einer spastischen Lähmung, die zu einer schweren Gehbehinderung führte, musste sie das Lyceum nach dem 5. Schuljahr verlassen und auf eine weitere Ausbildung verzichten. Im Selbststudium bildete sie sich vor allem in literarischen Dingen weiter und begann zu schreiben. Viele Gedichtveröffentlichungen erschienen in verschiedenen Zeitungen, 1939 brachte der Westdeutsche Rundfunk in einer Sendung einige Gedichte.
In den Jahren 1926 bis 1940 war Hilda-Lisa Reif Mitarbeiterin ihres Vaters, der eine kältetechnische Zeitschrift herausgab und verlegte. Von 1941 bis 1945 führte sie die Werkbücherei des Stahlwerkes Gebr. Böhler & Co. in Düsseldorf-Oberkassel. Danach wurde sie arbeitslos. Im Juni 1948 begann sie, als Lehrkraft für schwerbehinderte Jugendliche zu arbeiten. Der Großteil ihrer Gedichte blieb unveröffentlicht, als einzige Veröffentlichung verzeichnet die Deutsche Bibliothek das nur 16-seitige Bändchen "Kindleinlieder" (Wuppertal-Barmen: Kiefel, 2. Aufl., [1954], 3. Aufl. 1957). Hilda-Lisa Reif starb am 06. Februar 1977 in Düsseldorf.
Typ: echter Nachlass
Ordnung: verzeichnet (Ablieferungsliste)
Umfang: 2 Archivkartons
Nutzung: frei
Inhalt:
Der Nachlass von Hilda Lisa Reif enthält Gedichtmanuskripte, Notizen, Tagebücher sowie Briefe von und an Hilda Lisa Reif (u.a. von Friedrich Castelle), einzelne Lebensdokumente und Sammlungsobjekte (u.a. Zeitungsausschnitte).