geboren 02.09.1740 in Düsseldorf
gestorben 04.01.1814 in Freiburg/Breisgau
Beruf
Lyriker, Herausgeber, Professor
Biografie
Älterer Bruder des Philosophen Friedrich Heinrich Jacobi, 1758 Theologiestudium in Göttingen, ab 1761 Jura und Philologie in Helmstedt, im selben Jahr krankheitsbedingte Rückkehr nach Düsseldorf, wo ihn sein Bruder mit der neuesten französischen Literatur vertraut machte, ab Herbst 1762 Wiederaufnahme des Studiums in Göttingen; jetzt aber alte und neue Sprachen; 1766 Professor der Philosophie und Beredsamkeit in Halle, Bekanntschaft mit Wieland und Gleim, letzterer verschaffte Jacobi eine Präbande am Mauritius- und Bonifatiusstift in Halberstadt, wo ab 1768 als Kanonikus wirkte; 1774 Übersiedlung nach Düsseldorf, wo er die Zeitschrift "Iris" gründete und bis 1777 herausgab, Bekanntschaft mit Goethe, der auch Beiträge für "Iris" lieferte; ab 1784 Professor der Schönen Künste in Freiburg, Lyriker.
Werke
Vindiciae Torquati Tassi (Diss.) 1763; poetiche Versuche 1764; Leander und Seline, oder Der Paradeplatz 1765; Briefe von den Herren Gleim und Jacobi 1768; Briefe von Herrn Johann Georg Jacobi 1768; Zwey Gedichte 1768; An den Herrn Canonicus Gleim 1768; An den Herrn Geheimenrath Klotz 1768; Abschied an den Amor 1769; Über den Apollo. An den Domherren von Rochow 1769; An die Gräfin von ..., 1769; Legende von dem Heiligen Hippolytus und den Seliggesprochenen Gericus 1769; Nachtgedanken von Jacobi 1769; Winterreise 1769; Apollo unter den Hirten (Vorspiel mit Arien) 1770; An die Einwohner die Stadt Celle 1770; Elysium (Vorspiel mit Arien) 1770; Das Lied der Grazien 1770; Sommerreise 1770; An Aglaia 1771; Zween Briefe, Pastor-Amors Absolution betreffend (mit J.B. Michaelis) 1771; Cantate, auf das Geburtstagsfest des Königs 1771; Die ersten Menschen 1771; Über die Wahrheit nebst einigen Liedern 1771; Zween Briefe. Des letzteren Oper: Die Dichter betreffend (mit Johann Wilhelm Ludwig Gleim) 1772; Cantate am Charfreytage 1772; Zwote Cantate auf das Geburtstagsfest des Königs 1772; Die Dichter. Eine Oper, gespielt in die Unterwelt, gesehen von Jacobi 1772; Über den Ernst 1772; Zwo Kantaten auf das Geburtstagsfest des Königs 1772; Über das von den Professor Hausen entworfene Leben den Herrn Geheimenrath Klotz 1772; Der Schmetterling, nebst drey Liedern 1772; Charmides und Theone, oder Die sittliche Grazie (Roman) 1774; Des Herrn J. Allerley 1777; Phaidon und Naide, oder Der redende Baum (Singspiel) 1788; Trauerrede auf Joseph den Zweyten 1790; Theatralische Schriften 1792; Trauerrede auf Leopold II., 1792.
Typ: Teilnachlass
Ordnung: Katalog
Umfang: siehe Inhalt
Nutzung: frei
Signatur: TNL Johann Georg Jacobi
Inhalt
Werkms.: "Anakreon. Ode XI" (Manuskript, ohne Jahr); "Das Häubchen und der Männerhut" (Gedicht-Manuskript, 1805), "Der Schwarzwald" (Gedicht-Manuskript, 4 Seiten, ohne Jahr), "Alle Rosen, alle starben" (Gedicht-Manuskript mit Paraphe, 2 Seiten, ohne Jahr), Manuskript mit Sinnsprüchen (2 Seiten, ohne Jahr), "An eben dieselbe" (Gedicht-Manuskript, 1 Seite, 1781), "Nach dem Catull" (Gedicht-Manuskript, darunter Notiz von Johann Wilhelm Ludwig Gleim), "Das Lied der Grazien" (Gedicht-Manuskript, 4 Seiten, für Johann Wilhelm Ludwig Gleim, 1770), "Lied zur Feuer von Luisens Schlosser 17ten Geburtstag" (Gedicht-Manuskript, 4 Seiten, 1790), "Weinend grüßen wir der Welt" (Gedicht-Manuskript mit Korrespondenz, 2 Seiten, für Henriette Schlosser), Geburtstaggedicht für Xaver Schnetzler (1808).
Korrespondenz: Briefe von Johann Georg Jacobi unter anderem an: Karl Phlipp Conz (1 Brief, 1805), Luise Ebert (1 Brief, 1780), Alexander Ecker (Gedicht-Manuskript "An meinen Zeisig", 4 Seiten, 1806), Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1 Brief, 1772), Johann Christoph Friedrich Haug (3 Briefe, 1806-1809), Christiane Caroline Lucius, später verheiratete: Schlegel (5 Briefe, 1774-1780), Friedrich Matthisson (1 Brief, 1803), Konrad Pfeffel (1 Brief, 1809), Friedrich vvon Schiller (1 Brief, 1801), Klamer Schmidt (5 Briefe, 1774-1803) sowie mehrere Briefe an unbekannte Empfänger