Zeittafel zu Heinrich Heines Leben und Werk

1797–1815 Düsseldorf

1797
13. Dezember (Datum unsicher): Harry Heine in Düsseldorf geboren. Eltern: Textilkaufmann Samson Heine aus Hannover (1764–1828) und Betty (Peira) van Geldern aus Düsseldorf (1771–1859). Geschwister: Charlotte (Sarah, um 1802–1899), Gustav (Gottschalk, um 1803–1886), Maximilian (Mayer, um 1804–1879). Kindheit und Schulbesuch in Düsseldorf.

 

1815 Frankfurt

1815
September / Oktober: Aufenthalt in Frankfurt am Main, kaufmännische Praktika im Bankhaus Rindskopf und bei einer Kolonialwarenhandlung.

 

1816–1819 Hamburg

1816
Juni: Als Lehrling im Bankhaus Heckscher & Co. des Onkels Salomon Heine (1767–1844) in Hamburg.

1817
Februar / März: Erste Gedichtveröffentlichungen in der Zeitschrift "Hamburgs Wächter".

1818
Juni: Provisorische Aufnahme in die jüdische Gemeinde (damit quasi hamburgische Staatsbürgerschaft). Eröffnung des Kommissionsgeschäfts "Harry Heine & Comp." für in Düsseldorf nicht abgesetzte englische Manufakturwaren.

1818/19
Die "Ellen- und Modewaren"-Handlung des Vaters in Düsseldorf gerät in erhebliche Zahlungsschwierigkeiten.

1819
Februar: Wegen der Geschäftsunfähigkeit ihres Bruders Samson betreiben Salomon und Henry Heine in Hamburg dessen Entmündigung. Anschließend Liquidation der Geschäfte in Hamburg und Düsseldorf. Rückkehr Heines ins Elternhaus.

 

1819/20 Bonn

1819
Dezember: Beginn eines von Onkel Salomon finanzierten Studiums an der Universität Bonn (Jura und "Cameralia"). Aufnahme in die Burschenschaft. Nähere Bekanntschaft mit seinem akademischen Lehrer August Wilhelm Schlegel.

 

1820/21 Göttingen

1820
März: Die Familie Heine verlässt Düsseldorf und zieht nach Zwischenstationen in Hamburg und Oldesloe Ende April 1821 nach Lüneburg (bis Sommer 1828).
September: Exmatrikulation in Bonn.
Oktober: Immatrikulation an der Universität Göttingen. Dezember: Ausschluss aus der Burschenschaft wegen "Unkeuschheit".

1821
Januar: Aufgrund eines geplanten Duells wird Heine durch das Universitätsgericht für ein Semester von der Universität verwiesen. Aufenthalte in Hamburg und Oldesloe.

 

1821–1824 Berlin

1821
April: Immatrikulation an der Universität Berlin. Heine verkehrt in den Salons von Rahel und Karl August Varnhagen von Ense und Elise von Hohenhausen. Bekanntschaft u. a. mit Chamisso, Fouqué, Grabbe, Hegel, Alexander von Humboldt.
Dezember: "Gedichte" (mit der Jahreszahl 1822, Berlin, Maurersche Buchhandlung).

1822
Februar – Juli: "Briefe aus Berlin" im „Rheinisch-Westfälischen Anzeiger“.
August: Aufnahme in den "Verein für Cultur und Wissenschaft der Juden". Reise ins preußische Westpolen (bis Ende September).
Oktober: Duell mit einem Kommilitonen.
Dezember: Beginn des Briefwechsels mit Karl Immermann.

1823
Januar: "Ueber Polen" in der Zeitschrift "Der Gesellschafter".
April: "Tragödien, nebst einem lyrischen Intermezzo" (Berlin, Dümmler).
Mai: Übersiedlung nach Lüneburg.
Juli: Aufenthalt in Hamburg, Cuxhaven und Ritzebüttel.

 

1824/25 Göttingen

1824
Januar: Erneute Immatrikulation in Göttingen, intensives Studium der Jurisprudenz, lockere Beziehungen zu landsmannschaftlichen Verbindungen.
April / Mai: Aufenthalt in Berlin.
September: Harzwanderung, anschließend Besuch bei Goethe in Weimar.

1825
3. Mai: Juristisches Examen.
28. Juni: Protestantische Taufe in Heiligenstadt auf den Namen Christian Johann Heinrich.
20. Juli: Mit der in lateinischer Sprache geführten Verteidigung von fünf Thesen ("Disputation") Abschluß der Promotion zum Dr. juris (Gesamtnote: III). Im August Reise nach Norderney.
September – November: Aufenthalt bei den Eltern nach Lüneburg, anschließend Übersiedlung nach Hamburg.

 

1826/27 Hamburg

1826
Januar: Beginn der Verlagsbeziehung zu Julius Campe (1797–1867).
Januar / Februar: "Harzreise" im "Gesellschafter".
Mai: "Reisebilder", 1. Teil (Hamburg, Hoffmann & Campe).
Juli: Aufenthalt in Cuxhaven, dann auf Norderney. September: In Lüneburg.

1827
Januar: Rückkehr nach Hamburg.
April: Reise nach England. "Reisebilder", 2. Teil (Hamburg, Hoffmann & Campe).
Juni: In Brighton.
Juli: In Margate und Ramsgate. August: Über Tilburg, Rotterdam, Leyden und Amsterdam nach Norderney.
September: Rückkehr nach Hamburg.
Oktober: Vereinbarung mit Julius Campe über die Honorierung von Nachauflagen. "Buch der Lieder" (Hamburg, Hoffmann & Campe).

 

1827/28 München

1827
November: Übersiedlung nach München, u. a. mit den Reisestationen Lüneburg, Göttingen, Kassel, Frankfurt am Main, Heidelberg und Stuttgart. Journalistische Tätigkeit für die "Neuen allgemeinen politischen Annalen" (als Mitredakteur) und andere Zeitschriften des Verlags J. G. Cotta.

1828
Juni / Juli: Unterstützt durch die Fürsprache des bayrischen Ministerialrats (und späteren Innenministers) Eduard von Schenk und des Verlegers Cotta beim bayrischen König Ludwig I., betreibt Heine seine Anstellung als außerordentlicher Professor an der Universität München.
August: Reise nach Italien, u. a. mit den Stationen Innsbruck, Trient, Verona, Mailand, Genua, Livorno, Lucca (September), Florenz (Oktober) und Venedig (November).
2. Dezember: Tod des Vaters. Rückkehr nach München.

 

1829–1831 Hamburg, Potsdam, Berlin

1829
Januar: Ankunft in Hamburg.
Februar: Übersiedlung nach Berlin.
April: Übersiedlung nach Potsdam.
Juli: Rückkehr nach Hamburg.
August / September: Auf Helgoland.
Dezember: "Reisebilder", 3. Teil (mit der Jahreszahl 1830, Hamburg, Hoffmann & Campe)

1830
März: Übersiedlung nach Wandsbek.
Juli / August: Auf Helgoland.
Dezember: Bemühung um eine Stelle als Ratssyndikus in Hamburg.

1831
Januar: "Nachträge zu den Reisebildern" (Hamburg, Hoffmann & Campe).
Mai: "Einleitung" zu Robert Wesselhoefts Streitschrift "Kahldorf über den Adel in Briefen an den Grafen M. von Moltke" (Nürnberg, Hoffmann & Campe).

 

1831–1856 Paris

1831
Mai: Nach Zwischenaufenthalt in Frankfurt am Main Übersiedlung nach Paris. Bekanntschaft u. a. mit Balzac, Berlioz, Chopin, Dumas, Guizot, Hugo, Liszt, Meyerbeer, Mignet, Musset, Rossini, George Sand, Thiers.
August / September: Aufenthalt in Boulogne-sur-Mer.
Oktober: Beginn der Korrespondententätigkeit für Cottas "Allgemeine Zeitung" (zunächst bis 1832) mit den Berichten über die jüngste "Gemäldeausstellung in Paris" ("Französische Maler").

1832
Januar: Besuch der Versammlungen der Saint-Simonisten.
Juli – September: Aufenthalt in der Normandie: Le Havre, Dieppe, Eu, Rouen.
Dezember: "Französische Zustände" (Hamburg, Hoffmann & Campe).

1833
Januar – März: Gedichtzyklus "Verschiedene" in "Der Freimüthige", Berlin.
März – Mai: Beginn der Mitarbeit an französischen Zeitschriften mit "État actuel de la littérature en Allemagne" ("Die romantische Schule") in "L'Europe littéraire", Paris.
April und Juli: "Zur Geschichte der neueren schönen Literatur in Deutschland", I–II (Paris und Leipzig, Heideloff und Campe).
Juni: "De la France" (Paris, Renduel).
Juli: "Vorrede" zu den "Französischen Zuständen" (Paris: Heideloff und Campe).
August – Oktober: Aufenthalt in Boulogne-sur-Mer.
Dezember: "Der Salon", Band 1 (Hamburg, Hoffmann & Campe).

1834
März / November – Dezember: "De l'Allemagne depuis Luther" in "Revue des Deux Mondes", Paris.
Mai: "Tableaux de Voyage", I–II (Paris, Renduel).
Juli / August: Aufenthalt in Boulogne-sur-Mer und Dieppe.
September: Aufenthalt in Versailles und St. Cloud.
Oktober: Beginn der engeren Beziehung zu Augustine Crescence Mira(t) (1815–1883); als "Mathilde" wird sie Heines Lebensgefährtin und Ehefrau.

1835
Januar: "Der Salon", Band 2 (Hamburg, Hoffmann & Campe).
April: "De l'Allemagne", I–II (Paris, Renduel).
Juni / Juli: Aufenthalt in La Jonchère bei Rueil auf dem Schloß der Fürstin Belgiojoso.
August – Dezember: Aufenthalt in Boulogne-sur-Mer. Bekanntschaft mit Felix Mendelssohn Bartholdy.
November: "Die romantische Schule" (Hamburg, Hoffmann & Campe).
10. Dezember: Totalverbot der literarischen Avantgarde des "Jungen Deutschland" mit namentlicher Nennung von Heine, Laube, Gutzkow, Wienbarg und Mundt durch die Deutsche Bundesversammlung (an wesentliche Bedingungen geknüpfte Rücknahme im Februar 1842).

1836
Januar: Offener Brief Heines "An eine hohe Bundesversammlung" mit der Forderung nach Rücknahme des gegen ihn verhängten Veröffentlichungsverbots.
April / Mai: "Florentinische Nächte" in "Morgenblatt für gebildete Stände"; "Les nuits florentines" in "Revue des Deux Mondes".
Mai / Juli: Mit Mathilde zeitweiliger Aufenthalt in Le Coudray (Département Oise).
September: Die Führung der katholischen Kirche setzt Heines Werke "De la France", "De l'Allemagne" und "Reisebilder. Tableaux de Voyage" auf den Index der verbotenen Bücher.
Oktober / November: Reise in die Provence mit Aufenthalten in Marseille, Hyères, Aix, Avignon und Lyon.

1837
April: Abschluß eines für elf Jahre geltenden Verlagsvertrags mit Julius Campe über die Rechte an einer Gesamtausgabe.
Juli: "Der Salon", Band 3; "Ueber den Denunzianten" (Hamburg, Hoffmann & Campe).
Mai / Juni: Mit Mathilde Aufenthalt in Granville.
Juli: Aufenthalt in Rennes. August / September: Aufenthalt in Le Havre.
Oktober: "Buch der Lieder", 2. Auflage.
November: "Einleitung" zu Cervantes' "Don Quixote" (Stuttgart, Verlag der Klassiker).
Dezember: "Ueber die französische Bühne" in der "Allgemeinen Theater-Revue",1838.

1838
Februar – April: Heine betreibt die Gründung einer deutschen Zeitung in Paris; der Plan scheitert an den restriktiven Zensurbestimmungen des Deutschen Bundes.
August / September: Aufenthalt in Granville.
Oktober: "Shakespeares Mädchen und Frauen" (Paris, Delloye).
November: "Der Schwabenspiegel" in "Jahrbuch der Literatur", Hamburg 1839.

1839
Januar: Beginn der Zahlung einer Jahresrente von 4000 Francs (seit der Verheiratung 4800) durch Salomon Heine.
Juni – August: Mit Mathilde Aufenthalt in Granville.

1840
Februar: Beginn einer neuen Serie von Korrespondenzberichten für die "Allgemeine Zeitung" (bis 1848).
April: Beginn der Zahlung einer Jahrespension durch die französische Regierung (aus einem Geheimfonds des Außenministeriums) in Höhe von 4800 Francs (bis 1848).
August: "Ludwig Börne. Eine Denkschrift" (Hamburg, Hoffmann & Campe). Mit Mathilde Aufenthalt in Granville.
September: Aufenthalt in der Bretagne.
Oktober: "Der Salon", Band 4 (Hamburg, Hoffmann & Campe).

1841
Juni / Juli: Aufenthalt in Cauterets (Pyrenäen).
31. August: Kirchliche Trauung mit Mathilde in St. Sulpice.
1. September: Ziviltrauung.
7. September: Pistolenduell mit Salomon Strauß.
November: Bekanntschaft mit Georg Herwegh. Verbot des Verlages Hoffmann & Campe in Preußen (Aufhebung im Juni 1842 nach der Hamburger Brandkatastrophe).

1842
August / September: Aufenthalt in Boulogne-sur-Mer.
November: Heine bewirbt sich um das französische Heimatrecht; das Gesuch wird wegen fehlender Personaldokumente abgelehnt.

1843
Januar – März: "Atta Troll" in der "Zeitung für die elegante Welt", Leipzig.
7. März: Heine verfaßt sein Testament und setzt seine Frau als Alleinerbin ein.
Juli / August: Aufenthalt in Trouville.
Herbst: Bekanntschaft mit Arnold Ruge und Friedrich Hebbel.
Oktober: Deutschlandreise über Lille und Brüssel, u. a. mit den Stationen Aachen, Köln, Hagen, Münster, Bremen. Aufenthalt in Hamburg.
Dezember: Mit Campe Abschluss eines Verlagsvertrags über die Gesamtausgabe, der 1848 in Kraft treten soll. Über Celle, Hannover, Bückeburg, Minden, Münster, Hagen, Köln und Brüssel Rückkehr nach Paris. Bekanntschaft mit Karl Marx.

1844
Januar: Eintritt in die Pariser Freimaurerloge "Trinosophes" (Mitglied bis 1847).
Februar: "Lobgesänge auf König Ludwig" in den "Deutsch-Französischen Jahrbüchern", Paris.
April: Grenzhaftbefehl des preußischen Innenministers gegen Heine und drei weitere Mitarbeiter der "Jahrbücher".
Mai: Beginn der Mitarbeit am Pariser "Vorwärts", in dem Heine bis Juli zehn aktuelle "Zeitgedichte" veröffentlicht.
Juli: Grenzhaftbefehl gegen Heine und weitere Mitarbeiter des "Vorwärts" (mehrfach erneuert). Per Dampfschiff von Le Havre aus Reise nach Hamburg, zunächst in Begleitung von Mathilde, die nach zwei Wochen nach Paris zurückkehrt. Begegnung mit Wilhelm Weitling.
September: "Neue Gedichte" mit "Deutschland. Ein Wintermährchen", das Anfang Oktober auch als Separatdruck erscheint (Hamburg, Hoffmann & Campe).
Oktober: Rückkehr nach Paris über Amsterdam und Den Haag.
November: Die preußische Regierung interveniert in Paris, um die Ausweisung der "Vorwärts"-Mitarbeiter zu erreichen.
Dezember: Bekanntschaft mit Ferdinand Lassalle. Tod Salomon Heines in Hamburg. Das Testament sieht für Heine die einmalige Zahlung von 8000 Bankomark, nicht aber die Fortzahlung der Jahresrente vor. Salomons Sohn und Haupterbe Carl Heine bewilligt seinem Cousin eine reduzierte Jahresrente in Höhe von 2000 Francs; Beginn des Erbschaftsstreits (bis Februar 1847). Erhebliche Verschlechterung von Heines Gesundheitszustand.

1845
Juni – Oktober: Aufenthalt in Montmorency.

1846
Januar: Durch Alexander von Humboldt ersucht Heine beim preußischen Innenministerium um Zusicherung freien Geleits für Reisen nach Hamburg und Berlin; die Bitte wird wegen Fortbestehens der Anklage aufgrund von "Majestätsbeleidigung" abgelehnt.
Juni – September: Aufenthalt in Bagnères-de-Bigorre, Barèges und Tarbes.
27. September: Heine verfaßt erneut sein Testament (ergänzt am 26. Februar 1847).

1847
Januar: "Atta Troll. Ein Sommernachtstraum" (Hamburg, Hoffmann & Campe).
Februar: Carl Heine sichert seinem Cousin die unverkürzte Fortzahlung der ursprünglichen Jahresrente zu, die später noch beträchtlich erhöht wird.
Mai: Übersiedlung nach Montmorency (bis September).

1848
Januar: Bekanntschaft mit Friedrich Engels.
Februar – Mai: Zusammen mit Mathilde und deren Gesellschafterin Pauline Rogue Aufenthalt in der Klinik seines Freundes Faultrier.
März: Bekanntwerden von Heines französischer Staatspension.
April: Rapide Verschlechterung seines Gesundheitszustandes mit fortschreitender Lähmung und Krämpfen. Campe stellt seinen Briefwechsel mit Heine vorübergehend ein.
Mai: Beginn der Bettlägerigkeit ("Matratzengruft"). Übersiedlung nach Passy (bis September).
Juli: Beginn der vertraglich vereinbarten Zahlung einer Jahresrente durch Julius Campe in Höhe von 1200 Bankomark.

1849
August: Bekanntschaft mit Georg Weerth.

1850
Über Heinrich Laube bemüht sich Heine erfolglos um eine Aufführung seines "Faust"-Balletts und des "Ratcliff" in Wien und Berlin.
April: Mit Hilfe von Lassalles Vater versucht Heine, sein auf Anraten von dessen Schwiegersohn Ferdinand Friedland in Aktien der Prager Gasbeleuchtungsgesellschaft investiertes Kapital zurückzuerhalten.

1851
Juli: Besuch Julius Campes bei Heine, Verhandlungen über künftige Projekte.
Oktober: "Romanzero" und "Der Doktor Faust. Ein Tanzpoem" (Hamburg, Hoffmann & Campe).
13. November: Heine errichtet sein rechtsgültiges Testament.
Dezember: Beginn mit Börsenspekulationen.

1852
Juli: Besuch des Bruders Maximilian am Krankenbett.

1853
April: "Les Dieux en Exil" in "Revue des Deux Mondes".
Dezember: Heine erteilt seiner Frau Bankvollmacht.

1854
Januar: Beginn der Arbeit an den Memoiren.
September: "Les Aveux d'un Poète" in "Revue des Deux Mondes".
Oktober: "Vermischte Schriften" I–III (Hamburg, Hoffmann & Campe).
Dezember: Beginn der Arbeit an einer französischen Gesamtausgabe.

1855
Februar: "De l'Allemagne. Nouvelle edition", I–II (Paris, Lévy).
April: "Lutèce. Lettres sur la vie politique, artistique et sociale en France" (Paris, Lévy). In Philadelphia wird das Erscheinen einer (nicht autorisierten) Gesamtausgabe von Heines Werken im Verlag von John Weik angekündigt; daraufhin Besuch Julius Campes in Paris, um mit Heine eine angemessene Reaktion abzusprechen und einige Bestimmungen des letzten Verlagsvertrags zu präzisieren.
Juni: Bekanntschaft mit Elise Krinitz ("Mouche"), die ihn häufig besucht.
Juli: Heine erstellt einen neuen Testamentsentwurf. "Poèmes et Légendes" (Paris, Lévy). "Buch der Lieder", 13. Auflage.
September: Plan einer englischen Gesamtausgabe in Zusammenarbeit mit Lucie Duff Gordon.
November: Besuch der Geschwister Charlotte und Gustav am Krankenbett.

1856
17. Februar, morgens 4. 45: Tod Heines.
19. Februar: Abnahme der Totenmaske durch Joseph Fontana.
20. Februar: Beerdigung auf dem Friedhof Montmartre. Unter den wenigen französischen Trauergästen sind Dumas und Gautier; die Familie ist nur durch den angeheirateten Cousin Joseph Cohen vertreten.
9. Mai: "Tableaux de voyage. Nouvelle édition", I–II (Paris, Lévy).