Moskauer zu Gast im Hetjens
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Auch in dieser Woche war wieder hoher Besuch aus Düsseldorfs Partnerstadt Moskau zu Gast: Die Museumsdirektion der Zarenresidenz von Kolomenskoje hat dem Hetjens-Museum/Deutsches Keramikmuseum einen Besuch abgestattet. Der Anlass: Im Winter 2016 sollen keramische Kostbarkeiten aus Kolomenskoje im Düsseldorfer Museum präsentiert werden. Die Zarenresidenz ist Weltkulturerbestätte und liegt romantisch am Ufer der Moskwa. Die Delegation aus der Partnerstadt Moskau kam an den Rhein, um sich über die Ausstellungsbedingungen vor Ort zu informieren. Der hölzerne Palast des russischen Zaren Alexej Michailowitsch Romanow in Kolomenskoje gilt als ein Meisterwerk der russischen Architektur. Er wurde in den 1660er-Jahren errichtet und mit repräsentativen Kachelöfen in den Gala- und Privatgemächern der Zarenfamilie ausgestattet. Zur gleichen Zeit waren Fliesen mit leuchtenden Farbkompositionen als Fassadenschmuck russisch-orthodoxer Kirchen und Klöster geschätzt. Die Städtepartnerschaft zwischen Moskau und Düsseldorf bietet für das Hetjens-Museum/ Deutsches Keramikmuseum den willkommenen Anlass, seinen Besuchern Tradition und künstlerische Bedeutung russischer Fliesen und Kacheln vor Augen zu führen. Während ihres Besuchs in Düsseldorf bestaunten Generaldirektor Sergej Khudiakov, Vize-Direktorin Anna Popova, Ausstellungs-Vizedirektorin Tatjana Enina und Übersetzerin Irina Kustova unter anderem die 8.000 Jahre umfassende Keramiksammlung des Museums. Die intensiven Arbeitsgespräche fanden in freundschaftlicher Atmosphäre statt. Kulturdezernent Hans-Georg Lohe und die kommissarische Leiterin des Museums, Dr. Daniela Antonin, betreuten die Gäste aus der Partnerstadt.