Was können SIE gegen die Ratten tun?
Zunächst gilt, den Ratten keine Nahrung zur Verfügung zu stellen (auch nicht indirekt):
- Keine Essensreste im Spülbecken oder in der Toilette entsorgen (von dort aus gelangen diese in die Kanalisation)
- Mülltonnen geschlossen halten
- Nur geschlossene Komposte verwenden und lediglich die Dinge entsorgen, die dort auch hingehören
- keine Lebensmittelreste in die Natur werfen
- Tierfutter in geschlossenen Behältern aufbewahren und auf das Füttern von Enten und Tauben verzichten (auch Vogelfutter wird gerne von Ratten gegessen, dagegen kann ein Kletterschutz am Vogelhäuschen verwendet werden)
- Gelbe Säcke erst am Tag der Abholung vor die Tür stellen und darauf achten, dass sich darin keine Speisereste befinden
Außerdem sollte Ratten kein Unterschlupf geboten werden:
- Hecken und Sträucher kurz halten und regelmäßig auslichten
- Offene Stellen am Gebäude verschließen
- Hinterhöfe möglichst übersichtlich gestalten
Was unternimmt der SEBD gegen die Ratten?
Eine Möglichkeit direkt gegen die Ratten vorzugehen ist das Auslegen von mit Gift versetzten Fraßködern. Wichtig ist dabei, dass das Gift nicht sofort wirken darf, da die anderen Ratten die Köder dann nicht mehr anrühren. (Ratten schicken häufig das schwächste Mitglied der Gruppe vor, um Nahrung zu testen. Stirbt dieses Tier unmittelbar nach Einnahme der Nahrung, fressen die anderen Ratten diese nicht.)
Der Stadtentwässerungsbetrieb legt seit 2017 Giftköder an Schachtdeckeln aus, welche alle paar Wochen kontrolliert werden. In diesem Zuge kann erkannt werden, welche Gebiete besonders stark betroffen sind (viele Köder gefressen) und es können neue Köder ausgelegt werden. Die Bekämpfung gilt dann als abgeschlossen, wenn keine Köder mehr gefressen werden.