Projekte der Fachgruppe Städtebauliche Kriminalprävention
Projekte der Fachgruppe Städtebauliche Kriminalprävention
Mitwirkung an der Umgestaltung des Bahnhofes der Stadtbahn in Wittlaer
Kaum jemand wollte den alten Stadtbahnhof Wittlaer benutzen. Er war unübersichtlich, schmutzig, schlecht beleuchtet, nicht überwacht, einsam gelegen und als Sackgasse (es gab keine Fluchtmöglichkeit) gebaut. Außerdem war der Park & Ride Parkplatz des Bahnhofs so zugewachsen, dass niemand dort parken wollte. Erste Gespräche mit der Rheinbahn und der Bezirksvertretung führten zu Veränderungen: Der Parkplatz wurde "frei geschnitten" und alles, was die Sicht behindern konnte, entfernt. Danach konnten Besucher sowohl von der Straße als auch vom Parkplatz aus wieder sehen und gesehen werden. Zusätzlich war die Stadtbahnhaltestelle wieder ohne Angst erreichbar, weil auch der Weg dorthin wieder übersichtlich wurde. Nicht einsehbare Stellen im Bahnhof wurden zugemauert oder begradigt. Die Fenster wurden gereinigt, Schmutz und Unrat wurden beseitigt. Eine Videoanlage zur Überwachung, kombiniert mit einer Lautsprecheranlage, und ein Notruf wurden installiert. Dies führte zu einer deutlichen Verbesserung des Zustandes.
Neubau der U-Bahnhöfe in Düsseldorf
Auf Anregung der Fachgruppe beschloss die Verwaltungskonferenz der Landeshauptstadt Düsseldorf im Januar 2001: "Kriminalprävention schon im Vorfeld. Angsträume sollen in Düsseldorf schon bei Planungs- und Baumaßnahmen von U-Bahnhöfen vermieden werden."
Angsträume in Parks und Grünanlagen
Angsträume sind Stellen im Stadtgebiet, die aufgrund ihres äußeren Erscheinungsbildes, etwa durch mangelnde Beleuchtung oder weil sie durch Büsche zugewachsen sind, unter Umständen Angst einflößend sein können. Auf Anregungen der Fachgruppe Städtebauliche Kriminalprävention reagierte das Garten-, Friedhofs- und Forstamt der Landeshauptstadt Düsseldorf jeweils sehr zeitnah und schnitt zahlreiche Bäume und Büsche zurück. Alleine dadurch konnte das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger verbessert werden.
Entwurf eines "Bauherrenbriefes"
Der Bauherrenbrief wird an die Eigentümer zukünftiger Eigenheime versandt und enthält Anregungen zur Einbruchsicherung.
Flyer Sicherheit
Informationsveranstaltungen für Mitarbeiter des Stadtplanungsamtes.
Durch Informationsveranstaltungen sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtplanungsamtes informiert und sensibilisiert werden, so dass kriminalpräventive Aspekte bereits im Planungsstadium von Bauarbeiten Berücksichtigung finden.