Der Kunsthistoriker Max Stern (1904–1987) trat 1928 in die 1913 gegründete und seit 1917 auf der Königsallee 23-25 ansässige Galerie seines Vaters Julius Stern (1867–1934) ein. Während des Nationalsozialismus gehörte Stern zu den aus rassischen Gründen Verfolgten. Im September 1937 wurde ihm endgültig die Weiterführung seiner Galerie untersagt. Er ging Ende 1937 über Paris nach London, eröffnete dort eine neue Kunsthandlung, die West’s Gallery, wurde jedoch nach Kriegsausbruch als feindlicher Ausländer interniert und 1941 vom englischen Militär weiter nach Kanada verbracht. Nach seiner Entlassung aus der Internierung wurde Stern im Oktober 1942 Mitarbeiter der Dominion Gallery of Fine Art in Montreal. 1947 übernahm er die Galerie und führte sie bis zu seinem Tod 1987.
Die Landeshauptstadt Düsseldorf setzt seit 2011, insbesondere seit 2017 sogenannte Meilensteine in der Erforschung der Biographien von Julius und Max Stern, deren Düsseldorfer Galeriegeschichte sowie der über die Galerie Stern in die städtischen Kunstsammlungen Düsseldorf gelangten Kunstwerke.