Die neue Daueraustellung "Düsseldorfer Kinder und Jugendliche im Nationalsozialismus" der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf wurde am 16. Mai 2015 eröffnet. Damit ging die über vierjährige Schließungsphase zu Ende. In erweiterten und neuen Räumlichkeiten am alten Standort präsentiert sich die Gedenkstätte als moderner Lern- und Forschungsort, als Ort der Begegnung und des Gedenkens. Auch der barrierefreie Zugang zur Ausstellung und in die Räume an der Andreasstraße ist nun dank spezieller Aufzüge gewährleistet.
Neben den neu gestalteten bisherigen Ausstellungsräumen ist der eindrucksvolle Neubau, der die beiden Gebäudeteile an der Mühlen- und Andreasstraße im bisherigen Innenhof verbindet, ein Highlight der Neugestaltung. In diesem "Forum" wird künftig die Frage erörtert, wie die Zeit des Nationalsozialismus nach 1945 wahrgenommen und "verarbeitet" wurde. Außerdem können hier kleinere Veranstaltungen stattfinden.
Im "Hinterhaus" an der Andreasstraße steht der neue "Julo-Levin-Raum" für Wechselausstellungen, Filmvorführungen und Vorträge bereit. Der Raum ist benannt nach dem expressionistischen Künstler Julo Levin, der an der Kunstakademie Düsseldorf studierte und später als Zeichenlehrer an der jüdischen Schule in Düsseldorf tätig war, bevor er in Auschwitz ermordet wurde. Außerdem bietet dieser Gebäudeteil Platz für die Bibliothek mit über 6.000 Titeln und ein "OFFENES ARCHIV", das es den Besuchern erlaubt, weiter zu forschen und den Einblick in bestimmte Themen zu vertiefen. Ein "Studio" steht den Mitarbeitern überdies für Beratungsgespräche und die Vorbereitung von pädagogischen Angeboten zur Verfügung.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mahn- und Gedenkstätte sind weiterhin in den Büroräumen an der Mühlenstraße 6 erreichbar.