Unsere digitalen Angebote
Unsere digitalen Angebote
Facebook und Co
Die pandemiebedingte Schließung der Gedenkstätte im März 2020 stellte unser Haus vor einige Herausforderungen, aber der Umgang mit den sozialen Medien gehörte glücklicherweise nicht dazu. Bereits seit Januar 2016 hat die Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf einen Facebook-Account. Unsere Beiträge erreichen Menschen auf der ganzen Welt und haben auch schon häufiger Kontakte mit Angehörigen und Nachfahren von Kanada, über Südamerika, Afrika bis hin nach Neuseeland nach sich gezogen – digitale Begegnungen, die zum Teil zu physischen Treffen in unserem Haus führten. Überlebende, wie Gary Wolff oder Margot Goldberg, nutzen die Seite, um informiert zu bleiben, und schicken uns auch positives Feedback, wenn ein Post eine Erinnerung wachruft.
Als weiterer Schritt wurde auch ein Instagram-Profil eingerichtet. Instagram lebt bekanntlich von Fotos, Filtern und Hashtags. Seit Herbst 2019 verfügen wir über diesen Account und kombinieren Fotos von Orten und Personen mit kurzen prägnanten Texten oder Zitaten. Besonders erfolgreich liefen unsere Beiträge zum 16. April (Kriegsende in Düsseldorf) und zum 9. November 1938. Die Posts zu „Im Kessel“ und „Düsseldorf erinnert“ wurden stark reposted und oft als eigene Statements für Demokratiebewusstsein, Respekt und Vielfalt genutzt. Also schauen Sie auch hier regelmässig rein.
Einen eigenen YouTube-Kanal haben wir in der Zeit des Lockdown 2020 etabliert. Dort finden Sie Angebote wie z.B. „SPUR“.
In Arbeit!
„STOLPERSTEINE“ ONLINE IN DER STADTTOPOGRAFIE
Mittlerweile gibt es 351 „Stolpersteine“ zu entdecken, die über das gesamte Düsseldorfer Stadtgebiet verteilt sind. Sie erinnern an Menschen aller Opfergruppen aus Düsseldorf, die während des Nationalsozialismus ermordet oder in den Tod getrieben wurden. Nur den verfolgten Sinti wird in Düsseldorf auf Wunsche des Landesverbandes deutscher Sinti und Roma NRW nicht auf diese Weise gedacht.
Diejenigen, die nicht die Möglichkeit haben, zu Fuß oder mit dem Fahrrad die einzelnen Steine aufzusuchen, können in Zukunft auch digital die Biografien der Opfer und die Verortung der Steine im Stadtgebiet erkunden. In Zusammenarbeit mit dem Vermessungs- und Katasteramt der Landeshauptstadt Düsseldorf wird derzeit eine interaktive Straßenkarte entwickelt. In ihr werden die Verlegeorte markiert und die Lebensgeschichten zugänglich gemacht. Das Projekt wird im Laufe des Jahres 2021 abgeschlossen und die interaktive Karte über das Internetangebot www.duesseldorf.de veröffentlicht werden.