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Gesundheit

Besonderes Beratungsangebot am Internationalen HPV-Tag am 4. März

Fachstelle Sexuelle Gesundheit im Gesundheitsamt Düsseldorf informiert über gesundheitliche Risiken und präventive Maßnahmen


Erstellt:
Redaktion: Mester, Annika

Anlässlich des Internationalen HPV-Tags am Montag, 4. März, informiert das Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Düsseldorf über die gesundheitlichen Risiken und präventiven Maßnahmen im Zusammenhang mit den Humanen Papillomviren. Am Aktionstag wird auf das Risiko von Krebserkrankungen durch HPV-Infektionen aufmerksam gemacht und zugleich auf die Möglichkeit einer Impfung hingewiesen. Für Interessierte bietet das Gesundheitsamt am Montag, 4. März, persönliche und telefonische Beratungen an, für die eine Terminvereinbarung telefonisch unter 0211-8992627 möglich ist.

Humane Papillomviren sind eine Gruppe von Viren mit mehr als 200 verschiedenen Virustypen, die durch sexuellen Kontakt übertragen werden können. Die Infektion mit HPV kann sowohl Frauen als auch Männer betreffen. Ein Großteil der sexuell aktiven Menschen infiziert sich im Laufe ihres Lebens mit mindestens einem HPV-Typ. Die HPV-Infektion verläuft meist symptomlos und wird nicht bemerkt. In den meisten Fällen heilt die HPV-Infektion von selbst aus. In manchen Fällen kann es nach mehreren Jahren zur Entwicklung von Krebsvorstufen oder eines Karzinoms kommen.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) beim Robert-Koch-Institut (RKI) empfiehlt die Impfung gegen HPV für alle Mädchen und Jungen zwischen 9 und 14 Jahren. Die Impfung kann bis zum 18. Lebensjahr nachgeholt werden. Die HPV-Impfstoffe schützen zu nahezu 100 Prozent vor einer Infektion mit den in den Impfstoffen enthaltenen HPV-Typen. Die jährliche Krebsvorsorge für Frauen sollte unabhängig von einer erfolgten HPV-Impfung durchgeführt werden.

Weitere Informationen zur Impfung gegen HPV bietet das RKI unter: www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/HPV/FAQ-Liste_HPV_Impfen.html?nn=2375548

Die Möglichkeit eines HPV-Screenings besteht für Frauen im Rahmen der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs ab dem 35. Lebensjahr und ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Für Frauen vom 20. bis zum 34. Lebensjahr wird ein jährlicher zytologischer Abstrich im Rahmen der Krebsvorsorge durchgeführt und erst bei einem auffälligen Befund erfolgt ein HPV-Test.

Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung für Frauen ab 35 Jahren: www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/F/Frueherkennung_Gebaermutterhalskrebs/Versicherteninformation_Gebaermutterhalskrebs_Screening_Frauen_ab_35_Jahre_Juni_2020.pdf

Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung für Frauen zwischen 20 und 34 Jahren: www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/F/Frueherkennung_Gebaermutterhalskrebs/Versicherteninformation_Gebaermutterhalskrebs_Screening_Frauen_20-34_Jahre_Juni_2020.pdf

Für Männer steht zurzeit kein Screeningverfahren zur Verfügung. Eine gründliche körperliche Untersuchung bei Fachärztinnen bzw. -ärzten ist jedoch möglich.

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