Die Zentralbibliothek der Stadtbüchereien Düsseldorf eröffnet am Samstag, 14. Oktober, das "LibraryLab" und erweitert damit ihr Angebot um "Virtual Reality" mit virtuellen Brillen, Gaming-PCs, Spielekonsolen, Games zum Ausleihen und einen 3D-Drucker. Die Geräte stehen in einem eigens dafür vorgesehenen Bereich der Zentralbibliothek im 1. Obergeschoss bereit. Das "LibraryLab" soll darüber hinaus die kreative "Ideenschmiede" für die Zentralbibliothek der Zukunft werden. Im Rahmen eines Pressegesprächs stellten Dr. Norbert Kamp, Direktor Stadtbüchereien Düsseldorf, Stephan Schwering, Leiter Zentralbibliothek, und Maike Lins, Leiterin Digitaler Kundenservice das neue Angebot am Freitag, 13. Oktober, vor.

Mit dem "LibraryLab" in der Zentralbibliothek wollen die Stadtbüchereien Düsseldorf die Bibliothek als Ort informellen Lernens im digitalen Zeitalter stärken. Durch die Erweiterung um aktuelles digitales Equipment soll der allgemeine Zugang der Bürgerinnen und Bürger zur Erlangung von Wissen auch in der digitalisierten Welt am "Ort Bibliothek" möglich sein.

Darüber hinaus soll das "LibraryLab" ein kreatives Labor und die Schmiede für Zukunftsideen für die neue Zentralbibliothek sein, ein Raum des Experimentierens. Über das Ausprobieren sollen neue Konzepte entwickelt und unter Einbeziehung von Kundinnen und Kunden als auch von Fachleuten in Diskussionen und Meet-ups innovative Ideen erarbeitet werden.

Mit der zunehmenden Digitalisierung des täglichen Lebens findet Lernen mehr und mehr in neuen Formen statt. Mit dem "LibraryLab" tragen die Stadtbüchereien Düsseldorf diesem Wandel Rechnung.

Bestandteile des LibraryLab
"Virtual Reality" wird hier sehr niedrigschwellig erfahrbar. Das "LibraryLab" bietet Virtual-Reality-Brillen mit Simulationen deshalb nicht nur im Rahmen von Veranstaltungen, sondern ganz bewusst ohne bürokratische Hemmschwellen offen und zum direkten Zugang an. Verschiedene Virtual-Reality-Brillenmodelle ermöglichen die Reise in virtuelle Räume. Ob Unterwasserlandschaften, historische Plätze, naturwissenschaftliche Entdeckungen, Kunst, Kultur, Architektur: Unterschiedlichste Welten können erforscht und erfahren werden.

Und dies nicht nur mit den Augen und den Händen: Es wird auch möglich sein, sich in einem virtuellen Raum zu bewegen, über ein Laufband, einen 3D-Rudder oder einen speziellen VR-Stuhl. Eine neue, ergänzende Art der Wissensvermittlung. Erfährt und erlebt man es selbst, bleibt das neu Erlernte und Entdeckte auch intensiver im Gedächtnis. Dabei soll die virtuelle Welt im LibraryLab helfen. Und zur Entspannung zwischendurch ein bisschen Spaß bei einer Achterbahnfahrt darf auch mal sein.

Ein weiterer Bestandteil des "LibraryLab" ist der Bereich "Gaming", der bewusst außerhalb der Kinder- und Jugendbibliothek angesiedelt ist. Damit will die Zentralbibliothek die Bedeutung von "Gaming" für alle Altersgruppen unterstreichen. Games sind schon länger vom Deutschen Kulturrat als Kulturgut anerkannt, werden als Unterrichtsergänzung empfohlen und stehen dennoch immer noch im Spannungsfeld mit den klassischen Bildungsangeboten. Die Zentralbibliothek will in dieser Diskussion als vertrauenswürdiger Bildungspartner mitreden.

Auch ein 3D-Drucker gehört zum "LibraryLab". Um die Technik des 3D-Drucks kennenzulernen, werden Workshops angeboten, in denen man einen 3D-Druck-Führerschein erwerben kann. Danach können die Kundinnen und Kunden den 3D-Drucker mit gültiger Bibliothekskarte eigenständig und kostenfrei nutzen, um Dinge für den Alltag oder für kreative Projekte auszudrucken.

Eröffnung
Am Eröffnungstag und in der Eröffnungswoche (16.bis 21. Oktober) können alle Besucherinnen und Besucher die digitale Ausstattung ausprobieren. Daneben wird das umfangreiche digitale Angebot der Stadtbüchereien präsentiert. In Vorträgen und Workshops über Themen wie Cybermobbing, Digitaler Nachlass, Gaming, Wikipedia, Bloggen oder Soziale Medien kann man sich auch über das "Digitale Leben" allgemein informieren und mit anderen diskutieren. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

Die Eröffnung ist der Beginn eines Prozesses: Im "LibraryLab" sollen sich die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer selbst einbringen können und anderen Bibliotheksbesucherinnen und -besuchern ihr (digitales) Know-how oder Spezialwissen vermitteln können. Dafür will das "LibraryLab" eine Bühne sein.

Die Eröffnung des "LibraryLab" findet am Samstag, 14. Oktober, von 11 bis 14 Uhr in der Zentralbibliothek am Hauptbahnhof statt. Das "LibraryLab" ist danach während der regulären Öffnungszeiten der Zentralbibliothek zugänglich: montags bis freitags von 11 bis 20 Uhr, samstags von 11 bis 14 Uhr.


Finanzierung
Umgesetzt werden konnte das "LibraryLab" mit der Förderung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, das 60 Prozent der Gesamtkosten von rund 75.000 Euro übernahm.


Kontakt und weitere Informationen
Kontakt zum Team des LibraryLabs gibt es per E-Mail an librarylab@duesseldorf.de oder über die Sozialen Medien in einer speziellen Gruppe auf der Facebook-Seite der Stadtbüchereien Düsseldorf. Weitere Informationen unter www.duesseldorf.de/stadtbuechereien